MÜNCHEN (kobinet)
In 74 Ländern sind Menschen verletzt oder getötet worden.
Auch wichtige Gebäude wurden zerstört.
Das steht im EWIPA-Monitor 2024.
EWIPA bedeutet: Explosiv-Waffen in bewohnten Gebieten.
Explosiv-Waffen sind Waffen, die explodieren.
Das können Bomben, Raketen oder Granaten sein.
Bewohnte Gebiete sind Orte, wo Menschen leben.
Besonders viele Menschen waren in diesen Gebieten betroffen:
- Palästinensische Gebiete
- Libanon
- Myanmar
- Sudan
- Syrien
- Ukraine
Es gab auch viele Angriffe auf wichtige Gebäude.
Zum Beispiel auf Kranken-Häuser oder Schulen.
Dr. Eva Maria Fischer arbeitet bei Handicap International Deutschland.
Handicap International ist eine Organisation.
Sie hilft Menschen mit Behinderungen in Kriegsgebieten.
Sie sagt:
Eigentlich müssen Zivilisten geschützt werden.
Zivilisten sind Menschen, die nicht im Krieg kämpfen.
Aber in vielen Kriegen wird dieser Schutz nicht beachtet.
Die kämpfenden Gruppen halten sich nicht an die Regeln.
Oft werden Zivilisten sogar mit Absicht angegriffen.
Im EWIPA-Monitor 2024 stehen wichtige Ergebnisse:
In 74 Ländern wurden Zivilisten durch Explosiv-Waffen getötet oder verletzt.
Besonders schwer betroffen waren Zivilisten in 11 Ländern.
Diese Länder sind:
Demokratische Republik Kongo, Äthiopien, Libanon, Mali, Myanmar, Nigeria, Palästinensische Gebiete, Sudan, Syrien, Ukraine und Jemen.
60 Prozent der getöteten Zivilisten kommen aus den Palästinensischen Gebieten.
60 Prozent bedeutet: Mehr als die Hälfte aller getöteten Menschen.
Von 10 getöteten Menschen kommen 6 aus den Palästinensischen Gebieten.
In anderen Ländern gab es auch mehr getötete Zivilisten.
Im Libanon, in Myanmar, Syrien und der Ukraine sind im Jahr 2024 mehr als 60 Prozent mehr Zivilisten gestorben als früher.
Es gab viele Angriffe auf wichtige Gebäude:
Die Angriffe auf Gesundheits-Einrichtungen und Kranken-Wagen sind um 64 Prozent gestiegen.
Es gab 1.857 Angriffe.
Die Angriffe auf Bildungs-Einrichtungen haben sich mehr als verdoppelt.
Verdoppelt bedeutet: Es gab doppelt so viele Angriffe wie vorher.
Bildungs-Einrichtungen sind zum Beispiel Schulen und Universitäten.
Es gab 861 Angriffe im Jahr 2024.
Die Angriffe auf humanitäre Hilfs-Maßnahmen waren fast 5 Mal häufiger als im Jahr 2023.
Humanitäre Hilfs-Maßnahmen bedeutet: Hilfe für Menschen in Not.
Zum Beispiel Essen, Medizin oder Unterkünfte für Flüchtlinge.
Es gab 1.631 Angriffe.
Den EWIPA-Monitor 2024 können Sie HIER in englischer Sprache lesen.

Foto: OpenClipart-Vectors In neuem Fenster öffnen via Pixabay In neuem Fenster öffnen
MÜNCHEN (kobinet) Bezugnehmend auf die heutige Veröffentlichung des Monitors EWIPA-Monitor 2024 weist die humanitäre Hilfsorganisation Handicap International (HI) darauf hin, dass in 74 Ländern Zivilistinnen und Zivilisten verletzt oder getötet und Infrastruktur beschädigt wurden. Vor allem die Zivilbevölkerung in den Palästinensischen Gebieten, aber auch im Libanon, in Myanmar, Sudan, Syrien und der Ukraine waren betroffen. Die Angriffe auf zivile Infrastruktur wie Kliniken oder Schulen stiegen zudem stark an.
„Angesichts der zunehmenden Angriffe auf die Zivilbevölkerung und auf zivile Infrastruktur im Jahr 2024 sehen wir eine ernsthafte Schwächung des Grundsatzes zum Schutz der Zivilbevölkerung. Dieser Grundsatz besagt, dass Zivilistinnen und Zivilisten verschont und vor den Auswirkungen bewaffneter Konflikte geschützt werden müssen. Wir beobachten, dass die Konfliktparteien sich einfach nicht an Verträge und Grundsätze halten – sie führen wahllose Angriffe durch und Zivilist*innen werden sogar zunehmend direkt ins Visier genommen. In einigen Fällen zielen langwierige Belagerungen nicht mehr nur darauf ab, Schlachten zu gewinnen, sondern die Bevölkerung zu terrorisieren, zu verletzen und zu töten“, stellt Dr. Eva Maria Fischer, Leiterin der politischen Abteilung von Handicap International Deutschland in diesem Zusammenhang fest.
- Zivilistinnen und Zivilisten waren in mindestens 74 Ländern und Gebieten von Explosivwaffen betroffen.
- Zivilistinnen und Zivilisten in 11 Ländern, der Demokratische Republik Kongo, Äthiopiens, des Libanon, Mali, Myanmar, Nigeria, Palästinensischer Gebiete, des Sudan, Syriens, der Ukraine und des Jemen – galten als besonders stark betroffen.
- 60 Prozent aller weltweit gemeldeten zivilen Todesopfer im Jahr 2024 stammen aus den Palästinensischen Gebieten.
- Die Zahl der zivilen Todesopfer durch Explosivwaffen in anderen Ländern und Gebieten als den Palästinensischen Gebieten stieg 2024 um mehr als 60 Prozent, insbesondere im Libanon, in Myanmar, Syrien und der Ukraine.
- Angriffe auf das Gesundheitswesen, einschließlich Gesundheitseinrichtungen und Krankenwagen, sind um 64 Prozent (1.857 Vorfälle) angestiegen.
- Angriffe auf Bildungseinrichtungen haben sich mehr als verdoppelt (861 Vorfälle im Jahr 2024).
- Angriffe auf humanitäre Hilfsmaßnahmen waren fast fünfmal häufiger als im Jahr 2023 (1.631 Vorfälle).
Erklärende Anmerkung: EWIPA = Explosive Weapons in Populated Areas – Explosivwaffen in bewohnten Gebieten
Der EWIPA-Monitor 2024 ist HIER in englischer Sprache nachzulesen.

Foto: OpenClipart-Vectors In neuem Fenster öffnen via Pixabay In neuem Fenster öffnen
MÜNCHEN (kobinet) Bezugnehmend auf die heutige Veröffentlichung des Monitors EWIPA-Monitor 2024 weist die humanitäre Hilfsorganisation Handicap International (HI) darauf hin, dass in 74 Ländern Zivilistinnen und Zivilisten verletzt oder getötet und Infrastruktur beschädigt wurden. Vor allem die Zivilbevölkerung in den Palästinensischen Gebieten, aber auch im Libanon, in Myanmar, Sudan, Syrien und der Ukraine waren betroffen. Die Angriffe auf zivile Infrastruktur wie Kliniken oder Schulen stiegen zudem stark an.
„Angesichts der zunehmenden Angriffe auf die Zivilbevölkerung und auf zivile Infrastruktur im Jahr 2024 sehen wir eine ernsthafte Schwächung des Grundsatzes zum Schutz der Zivilbevölkerung. Dieser Grundsatz besagt, dass Zivilistinnen und Zivilisten verschont und vor den Auswirkungen bewaffneter Konflikte geschützt werden müssen. Wir beobachten, dass die Konfliktparteien sich einfach nicht an Verträge und Grundsätze halten – sie führen wahllose Angriffe durch und Zivilist*innen werden sogar zunehmend direkt ins Visier genommen. In einigen Fällen zielen langwierige Belagerungen nicht mehr nur darauf ab, Schlachten zu gewinnen, sondern die Bevölkerung zu terrorisieren, zu verletzen und zu töten“, stellt Dr. Eva Maria Fischer, Leiterin der politischen Abteilung von Handicap International Deutschland in diesem Zusammenhang fest.
- Zivilistinnen und Zivilisten waren in mindestens 74 Ländern und Gebieten von Explosivwaffen betroffen.
- Zivilistinnen und Zivilisten in 11 Ländern, der Demokratische Republik Kongo, Äthiopiens, des Libanon, Mali, Myanmar, Nigeria, Palästinensischer Gebiete, des Sudan, Syriens, der Ukraine und des Jemen – galten als besonders stark betroffen.
- 60 Prozent aller weltweit gemeldeten zivilen Todesopfer im Jahr 2024 stammen aus den Palästinensischen Gebieten.
- Die Zahl der zivilen Todesopfer durch Explosivwaffen in anderen Ländern und Gebieten als den Palästinensischen Gebieten stieg 2024 um mehr als 60 Prozent, insbesondere im Libanon, in Myanmar, Syrien und der Ukraine.
- Angriffe auf das Gesundheitswesen, einschließlich Gesundheitseinrichtungen und Krankenwagen, sind um 64 Prozent (1.857 Vorfälle) angestiegen.
- Angriffe auf Bildungseinrichtungen haben sich mehr als verdoppelt (861 Vorfälle im Jahr 2024).
- Angriffe auf humanitäre Hilfsmaßnahmen waren fast fünfmal häufiger als im Jahr 2023 (1.631 Vorfälle).
Erklärende Anmerkung: EWIPA = Explosive Weapons in Populated Areas – Explosivwaffen in bewohnten Gebieten
Der EWIPA-Monitor 2024 ist HIER in englischer Sprache nachzulesen.