Kassel / Braunschweig (kobinet)
Christian Draheim macht sich stark für Inklusion.
Inklusion bedeutet: Jeder Mensch darf überall mitmachen.
Alle sollen gleich behandelt werden, egal ob mit oder ohne Behinderung.
Er berichtet gerne über gute Beispiele.
Er spricht auch über schwierige Themen.
Am 5. Mai 2025 hat er eine Fernseh-Sendung geleitet.
Die Sendung war zum Europa-Protest-Tag für gleiche Rechte behinderter Menschen.
Das Thema war Inklusion bei der Arbeit.
Die Sendung lief beim Fernseh-Sender h1 in Hannover.
Am 17. Mai 2025 hat Christian Draheim an einer Tagung teil-genommen.
Die Tagung hieß: "Gestern - Heute - Morgen: Behinderten-Rechts-Bewegung im Dialog".
Die Veranstaltung wurde vom Bildungs-Institut zum selbst-bestimmten Leben Behinderter gemacht.
Die Tagung hat ihm und vielen anderen behinderten Menschen neue Kraft gegeben.
Die Welt ist bunt - und das ist gut so!
Kommentar von Christian Draheim
In Deutschland gehen die Meinungen immer mehr nach rechts.
Inklusion kommt nicht gut voran.
Deutsche Firmen stellen Geld über Menschen-Rechte.
Da bekommt man schlechte Laune.
Die Entwicklung unserer Gesellschaft macht mir Angst.
Warum gibt es keinen echten Willen für Inklusion?
Warum halten viele Menschen Vielfalt für etwas Schlechtes?
Geht es deutschen Firmen so gut, dass sie gegen Gleich-Berechtigung kämpfen können?
Ich habe auf diese Fragen noch nicht viele Antworten.
Am Wochenende habe ich erlebt:
Die Welt ist bunt und das ist gut.
Im Zentrum für selbst-bestimmtes Leben behinderter Menschen in Kassel war am 16. und 17. Mai 2025 eine Tagung.
Bei der Tagung kamen verschiedene Menschen aus ganz Deutschland zusammen.
Junge und ältere Menschen, Männer und Frauen.
Kreative Menschen, leise und laute Menschen.
Alle haben verschiedene Sicht-Weisen mit-gebracht.
Alle haben Anregungen zum Denken gegeben.
Alle haben ihre Erfahrungen geteilt.
Alle kämpfen für Gleich-Berechtigung, gleiche Chancen und Toleranz.
Jeder Mensch hat Stärken und Schwächen.
Wer sich auf die Stärken konzentriert, wird sehen:
Jeder Mensch kann etwas wertvolles für unsere Gesellschaft tun.
Die Bedingungen müssen so sein, dass jeder Mensch die Chance dazu hat.
Darum müssen wir mit aller Kraft dafür kämpfen:
Barriere-Freiheit muss überall Pflicht werden.
Barriere-Freiheit bedeutet: Jeder Mensch soll überall mitmachen können und alles verstehen können.
Wenn es keine Hindernisse gibt, ist etwas barrierefrei.
In Gebäuden und im Internet.
Künstliche Intelligenz bietet viele Chancen für Menschen mit Behinderungen.
Sie kann aber auch ein Risiko sein, wenn sie nicht barriere-frei ist.
Wir brauchen neue Wege für berufliche Inklusion.
Besonders bei den Werkstätten für behinderte Menschen.
Menschen mit Behinderungen gehören nicht in Sonder-Welten.
Sie müssen echte Wahl-Möglichkeiten haben.
Der Weg ist weit.
Aber die Tagung hat mir neue Hoffnung gegeben.
Menschen haben neue Projekte und Ideen gestartet.
Aus Angst ist neue Hoffnung geworden.
Wir stehen nicht am Rand und schauen zu.
Wir machen mit und mischen uns ein.
So zum Beispiel mit der neuen Gruppe "Krüppel gegen rechts".
Die Gruppe kämpft gegen Rechts-Extreme in unserem Land.
Link zur h1-Sendung zur Inklusion im Job vom 5. Mai 2025 mit Christian Draheim: https://www.youtube.com/watch?v=OPVcJO6h6PE

Foto: Wiebke Schär / ISL
Kassel / Braunschweig (kobinet) Christian Draheim engagiert sich für Inklusion und berichtet vor allem gerne über gelungene Beispiele bzw. packt auch kritische Themen an. Zuletzt hat er am 5. Mai 2025 eine Fernsehsendung zum Europäischen Protesttag für die Gleichstellung behinderter Menschen zum Thema inklusive Arbeit für den Fernsehsender h1 in Hannover moderiert. Am 17. Mai 2025 hat Christian Draheim an der Mitmach-Tagung "Gestern - Heute - Morgen: Behindertenrechtsbewegung im Dialog" des Bildungs- und Forschungsinstitut zum selbstbestimmten Leben Behinderter (bifos) in Kassel teilgenommen. Wie aus seinem Kommentar für die kobinet-nachrichten über die aktuelle Entwicklung und vor allem über seine Eindrücke während der Veranstaltung hervorgeht, hat diese ihm und vielen anderen behinderten Menschen neuen Schwung gegeben.
Die Welt ist bunt – und das ist gut so!
Kommentar von Christian Draheim
Ein zunehmender Rechtsruck in Deutschland, eine Inklusion, die sich zumindest gefühlt in einer Sackgasse befindet und nun auch noch deutsche Unternehmen, die Gewinnmaximierung über Menschenrechte stellen – da kann man schon mal schlechte Laune bekommen. Tatsächlich macht mir die Entwicklung unserer Gesellschaft sogar Angst. Warum fehlt der echte politische Wille, Inklusion Wirklichkeit werden zu lassen? Warum verbinden viele Menschen mit „Vielfalt“ etwas Negatives? Und geht es den deutschen Unternehmen wirklich so gut, dass sie Zeit und Energie in den Kampf gegen Gleichberechtigung stecken? Viele Fragen, auf die ich bisher wenig Antworten gefunden habe.
Was ich aber am Wochenende wieder einmal hautnah miterleben durfte ist, dass die Welt bunt ist und dass das auch gut so ist. Im Zentrum für selbstbestimmtes Leben behinderter Menschen in Kassel fand am 16. und 17. Mai 2025 die Mitmachtagung „Gestern, heute, morgen“ statt. Eine Veranstaltung, die die unterschiedlichsten Menschen aus ganz Deutschland zusammengeführt hat. Jüngere Menschen und ältere Menschen, Männer und Frauen, kreative Menschen, ruhigere und lautere Menschen. Sie alle haben unterschiedliche Perspektiven eingebracht, Denkanstöße geliefert und ihre Erfahrungen geteilt. So unterschiedlich die Teilnehmenden auch waren, sie hatten alle eines gemeinsam: Sie alle kämpfen für Gleichberechtigung, Chancengleichheit und Toleranz.
Jeder Mensch, ob mit oder ohne Behinderung, hat seine Stärken und seine Schwächen. Wem es gelingt, sich auf die Stärken zu konzentrieren, der wird feststellen, dass jeder Mensch auf dieser Welt einen wertvollen Beitrag für unsere Gesellschaft leisten kann. Entscheidend ist nur, dass die Bedingungen so sein müssen, dass auch jeder die Chance dazu hat.
Und genau aus diesem Grund müssen wir auch weiterhin mit aller Macht dafür kämpfen, dass umfängliche Barrierefreiheit endlich konsequent verpflichtend wird – baulich und digital. Künstliche Intelligenz bietet zahlreiche Möglichkeiten für Menschen mit Behinderungen. Sie ist eine Chance, die aber auch schnell zu einem Risiko werden kann, wenn Barrierefreiheit nicht mitberücksichtigt wird.
Genauso müssen wir aber auch endlich neue Wege finden, durch die berufliche Inklusion gelingen kann. Dies gilt insbesondere auch für Werkstätten für behinderte Menschen. Menschen mit Behinderungen gehören nicht in irgendwelche Sonderwelten und sie müssen, wie jeder Mensch, eine echte Wahl haben.
Der Weg dorthin ist weit, aber die Mitmachtagung hat mir wieder neue Zuversicht gegeben. Die vorhandene Energie wurde in neue Projekte und Initiativen umgewandelt und aus der anfänglich beschriebenen Angst ist neue Hoffnung entstanden. Wir stehen nicht am Spielfeldrand und schauen zu, sondern wir spielen mit und grätschen rein. So beispielsweise mit der neu gegründeten Initiative „Krüppel gegen rechts“, die den Rechtsextremen in unserem Land den Kampf ansagt.
Link zur h1-Sendung zur Inklusion im Job vom 5. Mai 2025 mit Christian Draheim

Foto: Wiebke Schär / ISL
Kassel / Braunschweig (kobinet) Christian Draheim engagiert sich für Inklusion und berichtet vor allem gerne über gelungene Beispiele bzw. packt auch kritische Themen an. Zuletzt hat er am 5. Mai 2025 eine Fernsehsendung zum Europäischen Protesttag für die Gleichstellung behinderter Menschen zum Thema inklusive Arbeit für den Fernsehsender h1 in Hannover moderiert. Am 17. Mai 2025 hat Christian Draheim an der Mitmach-Tagung "Gestern - Heute - Morgen: Behindertenrechtsbewegung im Dialog" des Bildungs- und Forschungsinstitut zum selbstbestimmten Leben Behinderter (bifos) in Kassel teilgenommen. Wie aus seinem Kommentar für die kobinet-nachrichten über die aktuelle Entwicklung und vor allem über seine Eindrücke während der Veranstaltung hervorgeht, hat diese ihm und vielen anderen behinderten Menschen neuen Schwung gegeben.
Die Welt ist bunt – und das ist gut so!
Kommentar von Christian Draheim
Ein zunehmender Rechtsruck in Deutschland, eine Inklusion, die sich zumindest gefühlt in einer Sackgasse befindet und nun auch noch deutsche Unternehmen, die Gewinnmaximierung über Menschenrechte stellen – da kann man schon mal schlechte Laune bekommen. Tatsächlich macht mir die Entwicklung unserer Gesellschaft sogar Angst. Warum fehlt der echte politische Wille, Inklusion Wirklichkeit werden zu lassen? Warum verbinden viele Menschen mit „Vielfalt“ etwas Negatives? Und geht es den deutschen Unternehmen wirklich so gut, dass sie Zeit und Energie in den Kampf gegen Gleichberechtigung stecken? Viele Fragen, auf die ich bisher wenig Antworten gefunden habe.
Was ich aber am Wochenende wieder einmal hautnah miterleben durfte ist, dass die Welt bunt ist und dass das auch gut so ist. Im Zentrum für selbstbestimmtes Leben behinderter Menschen in Kassel fand am 16. und 17. Mai 2025 die Mitmachtagung „Gestern, heute, morgen“ statt. Eine Veranstaltung, die die unterschiedlichsten Menschen aus ganz Deutschland zusammengeführt hat. Jüngere Menschen und ältere Menschen, Männer und Frauen, kreative Menschen, ruhigere und lautere Menschen. Sie alle haben unterschiedliche Perspektiven eingebracht, Denkanstöße geliefert und ihre Erfahrungen geteilt. So unterschiedlich die Teilnehmenden auch waren, sie hatten alle eines gemeinsam: Sie alle kämpfen für Gleichberechtigung, Chancengleichheit und Toleranz.
Jeder Mensch, ob mit oder ohne Behinderung, hat seine Stärken und seine Schwächen. Wem es gelingt, sich auf die Stärken zu konzentrieren, der wird feststellen, dass jeder Mensch auf dieser Welt einen wertvollen Beitrag für unsere Gesellschaft leisten kann. Entscheidend ist nur, dass die Bedingungen so sein müssen, dass auch jeder die Chance dazu hat.
Und genau aus diesem Grund müssen wir auch weiterhin mit aller Macht dafür kämpfen, dass umfängliche Barrierefreiheit endlich konsequent verpflichtend wird – baulich und digital. Künstliche Intelligenz bietet zahlreiche Möglichkeiten für Menschen mit Behinderungen. Sie ist eine Chance, die aber auch schnell zu einem Risiko werden kann, wenn Barrierefreiheit nicht mitberücksichtigt wird.
Genauso müssen wir aber auch endlich neue Wege finden, durch die berufliche Inklusion gelingen kann. Dies gilt insbesondere auch für Werkstätten für behinderte Menschen. Menschen mit Behinderungen gehören nicht in irgendwelche Sonderwelten und sie müssen, wie jeder Mensch, eine echte Wahl haben.
Der Weg dorthin ist weit, aber die Mitmachtagung hat mir wieder neue Zuversicht gegeben. Die vorhandene Energie wurde in neue Projekte und Initiativen umgewandelt und aus der anfänglich beschriebenen Angst ist neue Hoffnung entstanden. Wir stehen nicht am Spielfeldrand und schauen zu, sondern wir spielen mit und grätschen rein. So beispielsweise mit der neu gegründeten Initiative „Krüppel gegen rechts“, die den Rechtsextremen in unserem Land den Kampf ansagt.
Link zur h1-Sendung zur Inklusion im Job vom 5. Mai 2025 mit Christian Draheim