Berlin (kobinet)
Heute ist der Europa·tag für gleiche Rechte von Menschen mit Behinderung.
Dazu hat sich Thomas Knieling geäußert.
Er ist der Chef vom Verband Deutscher Alten- und Behinderten·hilfe.
Das schreibt man kurz: VDAB.
Thomas Knieling sagt: Die Politik tut zu wenig für Menschen mit Behinderung.
Die UN-Behinderten·rechts·konvention gibt es schon seit 15 Jahren.
Das ist ein wichtiges Gesetz für die Rechte von Menschen mit Behinderung.
Aber viele Menschen mit Behinderung haben immer noch keine gleichen Rechte wie andere Menschen.
Thomas Knieling sagt auch: Der Protest·tag ist oft nur eine Veranstaltung ohne echte Folgen.
Die Politik muss mehr tun.
Die Einrichtungen für Menschen mit Behinderung leisten gute Arbeit.
Aber es gibt viele Probleme im System.
Der VDAB fordert Änderungen für bessere Teilhabe:
- Mehr Geld für die Hilfen: Die Eingliederungs·hilfe braucht mehr Geld für die Unterstützung, die Menschen wirklich brauchen.
- Weniger Papier·arbeit: Die Fach·kräfte müssen zu viel aufschreiben. Sie sollen mehr Zeit für die Menschen haben.
- Bessere Pflege·versicherung: Menschen mit Behinderung in besonderem Wohnen sollen die gleichen Pflege·leistungen bekommen wie andere.
- Gleiche Behandlung für alle Anbieter: Auch private Anbieter sollen die gleichen Bedingungen haben.
- Ein einheitliches System für ganz Deutschland: Damit alle Menschen mit Behinderung gleich gut unterstützt werden.
Thomas Knieling sagt: Inklusion muss mehr sein als nur ein Versprechen.
Wir brauchen klare Gesetze für echte Teilhabe.

Foto: VDAB
BERLIN (kobinet) Mit dem Blick auf den heutigen Europäischen Protesttag zur Gleichstellung von Menschen mit Behinderungen äußert sich Thomas Knieling, der Bundesgeschäftsführer des Verbands Deutscher Alten- und Behindertenhilfe (VDAB), mit deutlicher Kritik an der politischen Praxis. "Seit über 15 Jahren ist die UN-Behindertenrechtskonvention in Kraft. Doch trotz dieser völkerrechtlichen Verpflichtung und zahlreicher nationaler Gesetze ist die gleichberechtigte gesellschaftliche Teilhabe von Menschen mit Behinderung immer noch nicht Realität – weder im Alltag noch in den Strukturen der Eingliederungshilfe." stellt Knieling fest.
Thomas Knieling ergänzt weiter: „Der Protesttag wird allzu oft zum symbolischen Akt ohne nachhaltige Konsequenzen. Was wir stattdessen brauchen, ist konsequentes politisches Handeln. Unsere Mitgliedseinrichtungen leisten täglich hochqualifizierte und personenzentrierte Arbeit – aber sie stoßen zunehmend an systemische Grenzen.“
Der VDAB fordert konkrete Reformen, welche nach Einschätzung dieses Verbandes für eine echte Teilhabe erforderlich sind, so:
- Die Finanzierung am Bedarf auszurichten. Die Budgetneutralität verhindert notwendige Investitionen, deshalb muss die Eingliederungshilfe muss dem realen Bedarf folgen.
- Bürokratie abzubauen. Bisher binden überzogene Dokumentationspflichten binden Fachkräfte. Deshalb ist Entlastung dringend nötig, um direkte Unterstützung zu sichern.
- Pflegeversicherung fair zu gestalten. So brauchen pflegeversicherte Menschen mit Behinderungen für mehr Selbstbestimmung in besonderen Wohnformen Zugang zu ambulanten Pflegeleistungen.
- Die Gleichbehandlung von Trägern. Private Anbieter müssen steuerlich gleichgestellt und bei Fördermitteln fair berücksichtigt werden.
- Die einheitliche Bedarfsermittlung. Hierbei würde aus Sicht dieses Verbandes ein bundesweites Verfahren Klarheit schaffen, Bürokratie senken und vergleichbare Teilhabechancen sichern.
„Inklusion darf kein Lippenbekenntnis bleiben“, so Knieling. „Nur mit klaren gesetzlichen Rahmenbedingungen kann echte Teilhabe gelingen.“

Foto: VDAB
BERLIN (kobinet) Mit dem Blick auf den heutigen Europäischen Protesttag zur Gleichstellung von Menschen mit Behinderungen äußert sich Thomas Knieling, der Bundesgeschäftsführer des Verbands Deutscher Alten- und Behindertenhilfe (VDAB), mit deutlicher Kritik an der politischen Praxis. "Seit über 15 Jahren ist die UN-Behindertenrechtskonvention in Kraft. Doch trotz dieser völkerrechtlichen Verpflichtung und zahlreicher nationaler Gesetze ist die gleichberechtigte gesellschaftliche Teilhabe von Menschen mit Behinderung immer noch nicht Realität – weder im Alltag noch in den Strukturen der Eingliederungshilfe." stellt Knieling fest.
Thomas Knieling ergänzt weiter: „Der Protesttag wird allzu oft zum symbolischen Akt ohne nachhaltige Konsequenzen. Was wir stattdessen brauchen, ist konsequentes politisches Handeln. Unsere Mitgliedseinrichtungen leisten täglich hochqualifizierte und personenzentrierte Arbeit – aber sie stoßen zunehmend an systemische Grenzen.“
Der VDAB fordert konkrete Reformen, welche nach Einschätzung dieses Verbandes für eine echte Teilhabe erforderlich sind, so:
- Die Finanzierung am Bedarf auszurichten. Die Budgetneutralität verhindert notwendige Investitionen, deshalb muss die Eingliederungshilfe muss dem realen Bedarf folgen.
- Bürokratie abzubauen. Bisher binden überzogene Dokumentationspflichten binden Fachkräfte. Deshalb ist Entlastung dringend nötig, um direkte Unterstützung zu sichern.
- Pflegeversicherung fair zu gestalten. So brauchen pflegeversicherte Menschen mit Behinderungen für mehr Selbstbestimmung in besonderen Wohnformen Zugang zu ambulanten Pflegeleistungen.
- Die Gleichbehandlung von Trägern. Private Anbieter müssen steuerlich gleichgestellt und bei Fördermitteln fair berücksichtigt werden.
- Die einheitliche Bedarfsermittlung. Hierbei würde aus Sicht dieses Verbandes ein bundesweites Verfahren Klarheit schaffen, Bürokratie senken und vergleichbare Teilhabechancen sichern.
„Inklusion darf kein Lippenbekenntnis bleiben“, so Knieling. „Nur mit klaren gesetzlichen Rahmenbedingungen kann echte Teilhabe gelingen.“
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