GÖTTINGEN (kobinet)
Die 20. Integrations-minister-konferenz ist zu Ende gegangen.
Die Konferenz war in Göttingen.
Die Konferenz hat 2 Tage gedauert.
Die Konferenz war am Donnerstag zu Ende.
Bei der Konferenz haben sich Minister und Ministerinnen aus allen Bundes-ländern getroffen.
Sie sind für Migration und Integration zuständig.
Sie haben über wichtige Themen gesprochen.
Die Bundes-länder haben Beschlüsse gemacht.
In den Beschlüssen steht:
Deutschland soll eine vielfältige Gesellschaft sein.
Für Integrations-maßnahmen muss es genug Geld geben.
Ein wichtiger Teil der Konferenz war ein Leit-antrag.
Der Leit-antrag heißt: Zusammen leben – zusammen arbeiten.
Alle Bundes-länder haben für den Leit-antrag gestimmt.
In dem Leit-antrag steht:
Deutschland soll eine vielfältige Gesellschaft sein.
Alle Menschen sollen in Frieden und Sicherheit zusammen leben.
Egal ob sie eine Migrations-geschichte haben oder nicht.
Die Ministerinnen und Minister sagen auch:
Für ein gutes Zusammen-leben ist Arbeit wichtig.
Es braucht mehr Fach-kräfte aus anderen Ländern.
Und die Weiter-bildung von Menschen, die schon in Deutschland leben.
Dafür muss es mehr Beratungs- und Unterstützungs-angebote geben.
Das sagt der Vorsitzende der Konferenz, Minister Andreas Philippi.
Der Beschluss sagt auch:
Deutschland braucht Menschen aus anderen Ländern für die Arbeit.
Denn es gibt immer mehr alte Menschen in Deutschland.
Und zu wenig junge Menschen für die Arbeit.
Schon jetzt arbeiten viele Menschen ohne deutschen Pass in wichtigen Berufen.
Zum Beispiel in Kranken-häusern oder in der Pflege.
Minister Philippi sagt:
Leider wird oft nur über die Probleme bei der Migration gesprochen.
Dadurch gibt es mehr Vor-urteile gegen Menschen mit Migrations-geschichte.
Und diese Menschen vertrauen dann weniger auf unseren Staat und auf die Gesellschaft.
Er sagt auch:
Deutschland braucht Zuwanderung, um den Wohlstand zu halten.
Darum muss mehr über die Chancen von Zuwanderung gesprochen werden.
Die Minister und Ministerinnen fordern genug Geld für Integrations-maßnahmen.
Der Bund muss diese Maßnahmen bezahlen.
Es darf keine Kürzungen mehr geben.
Bundes-länder und Kommunen brauchen Planungs-sicherheit.
Die Bundes-länder haben bei der Konferenz die Göttinger Erklärung beschlossen.
In der Erklärung stehen Erfolge aus den letzten 20 Integrations-minister-konferenzen.
Zum Beispiel das Chancen-Aufenthalts-recht.
Dadurch können mehr Menschen einen Integrations-kurs machen.
Ein anderer Erfolg ist:
Menschen können jetzt 2 Staats-angehörigkeiten haben.
Und man kann schon nach 5 Jahren einen deutschen Pass bekommen.
Das ist früher als zuvor.
Am Ende der Konferenz hat Minister Philippi eine Welt-kugel an die Ministerin Josefine Paul gegeben.
Das Land Nordrhein-Westfalen übernimmt ab dem 1. Juli 2025 den Vorsitz der nächsten Konferenz.
Die Beschlüsse finden Sie im Internet auf dieser Seite: www.integrationsministerkonferenz.de/Startseite.html

Foto: Gemeinfrei https://de.wikipedia.org/wiki/Flaggen_und_Wappen_der_L%C3%A4nder_der_Bundesrepublik_Deutschland
GÖTTINGEN (kobinet) Nach zwei Tagen ist am heutigen Donnerstag die 20. Integrationsministerkonferenz (IntMK) in Göttingen zu Ende gegangen. Die für Integration zuständigen Ministerinnen und Minister, Senatorinnen und Senatoren der Bundesländer tauschten sich dabei intensiv über die aktuellen Herausforderungen und Entwicklungen im Bereich Migration und Integration aus. Mit ihren Beschlüssen bekennen sich die Länder zu einer vielfältigen Gesellschaft und fordern finanzielle Absicherung für Integrationsmaßnahmen
Einen zentralen Bestandteil der diesjährigen Konferenz bildet der einstimmig verabschiedete Leitantrag „Zusammen leben – zusammen arbeiten“. Darin bekennen sich die Länder zu einer vielfältigen Gesellschaft, in der alle Menschen, egal ob mit oder ohne eigener bzw. familiärer Migrationsgeschichte, in Frieden und Sicherheit zusammenleben und teilhaben können. Nach Ansicht der IntMK ist hierfür eine aktive Beteiligung am Erwerbsleben unverzichtbar.
Die Einwanderung von Fachkräften gelte es genauso zu fördern wie die Weiterbildung und das Ausschöpfen inländischer Potenziale, so der Vorsitzende der 20. IntMK und Niedersachsens Integrationsminister Dr. Andreas Philippi. „Damit dies gelingt, müssen die Beratungs- und Unterstützungsstrukturen für Fachkräfteeinwanderung und -anwerbung gestärkt werden.“
Gleichzeitig betont der Beschluss die aufgrund der demografischen Entwicklung bestehende Notwendigkeit von Erwerbszuwanderung. „Bereits heute ist der Anteil von Beschäftigten ohne deutsche Staatsangehörigkeit in vielen systemrelevanten Branchen hoch“, so Philippi weiter. „Leider stehen in der aktuellen öffentlichen Diskussion die Herausforderungen von Migration im Vordergrund. Diese einseitig geführte Perspektive sorgt dafür, dass Ressentiments gegenüber Menschen mit Migrationsgeschichte zunehmen und ihr Vertrauen in unseren Staat und unsere Gesellschaft geschwächt wird. Dabei sind wir auf Migration angewiesen, wenn wir unseren Wohlstand verteidigen wollen. Deshalb brauchen wir eine pragmatische und lösungsorientierte Debatte, die auch die Chancen von Zuwanderung wieder verstärkt in den Blick nimmt.“
Die Verantwortung sehen die für Integration zuständigen Ministerinnen und Minister, Senatorinnen und Senatoren übergreifend bei Bund, Ländern, Kommunen, Wirtschaft und Zivilgesellschaft. So fordern sie eine auskömmlich finanzierte und vorausschauende Grundausstattung der vom Bund finanzierten und verwalteten Integrationsmaßnahmen. „Mindestens aber darf es keine Debatten mehr um finanzielle Kürzungen geben, wie es in der Vergangenheit der Fall war“, betont Philippi. „Länder und Kommunen brauchen hier Planungssicherheit!“
Darüber hinaus verabschiedeten die Länder eine „Göttinger Erklärung“, die anlässlich des 20. Jubiläums der IntMK die erzielten Erfolge der vergangenen Konferenzen zusammenfasst. Konkret wird hier die durch das Chancen-Aufenthaltsrecht für Personen mit Aufenthaltsgestattung (oder teilweise mit Duldung) geschaffene Möglichkeit genannt, an einem Integrationskurs teilzunehmen. Auch die Zulassung der Mehrstaatigkeit und die Verkürzung der Einbürgerungszeit auf fünf Jahre bewerten die Ministerinnen und Minister sowie Senatorinnen und Senatoren als erreichten Meilenstein.
Zum Abschluss der Hauptkonferenz überreichte Philippi symbolisch eine Weltkugel an seine Amtskollegin Josefine Paul. Das Land Nordrhein-Westfalen wird turnusgemäß zum 01.07.2025 den Vorsitz der 21. IntMK übernehmen. Die Beschlüsse der 20. IntMK finden Sie ab sofort unter diesem Link.

Foto: Gemeinfrei https://de.wikipedia.org/wiki/Flaggen_und_Wappen_der_L%C3%A4nder_der_Bundesrepublik_Deutschland
GÖTTINGEN (kobinet) Nach zwei Tagen ist am heutigen Donnerstag die 20. Integrationsministerkonferenz (IntMK) in Göttingen zu Ende gegangen. Die für Integration zuständigen Ministerinnen und Minister, Senatorinnen und Senatoren der Bundesländer tauschten sich dabei intensiv über die aktuellen Herausforderungen und Entwicklungen im Bereich Migration und Integration aus. Mit ihren Beschlüssen bekennen sich die Länder zu einer vielfältigen Gesellschaft und fordern finanzielle Absicherung für Integrationsmaßnahmen
Einen zentralen Bestandteil der diesjährigen Konferenz bildet der einstimmig verabschiedete Leitantrag „Zusammen leben – zusammen arbeiten“. Darin bekennen sich die Länder zu einer vielfältigen Gesellschaft, in der alle Menschen, egal ob mit oder ohne eigener bzw. familiärer Migrationsgeschichte, in Frieden und Sicherheit zusammenleben und teilhaben können. Nach Ansicht der IntMK ist hierfür eine aktive Beteiligung am Erwerbsleben unverzichtbar.
Die Einwanderung von Fachkräften gelte es genauso zu fördern wie die Weiterbildung und das Ausschöpfen inländischer Potenziale, so der Vorsitzende der 20. IntMK und Niedersachsens Integrationsminister Dr. Andreas Philippi. „Damit dies gelingt, müssen die Beratungs- und Unterstützungsstrukturen für Fachkräfteeinwanderung und -anwerbung gestärkt werden.“
Gleichzeitig betont der Beschluss die aufgrund der demografischen Entwicklung bestehende Notwendigkeit von Erwerbszuwanderung. „Bereits heute ist der Anteil von Beschäftigten ohne deutsche Staatsangehörigkeit in vielen systemrelevanten Branchen hoch“, so Philippi weiter. „Leider stehen in der aktuellen öffentlichen Diskussion die Herausforderungen von Migration im Vordergrund. Diese einseitig geführte Perspektive sorgt dafür, dass Ressentiments gegenüber Menschen mit Migrationsgeschichte zunehmen und ihr Vertrauen in unseren Staat und unsere Gesellschaft geschwächt wird. Dabei sind wir auf Migration angewiesen, wenn wir unseren Wohlstand verteidigen wollen. Deshalb brauchen wir eine pragmatische und lösungsorientierte Debatte, die auch die Chancen von Zuwanderung wieder verstärkt in den Blick nimmt.“
Die Verantwortung sehen die für Integration zuständigen Ministerinnen und Minister, Senatorinnen und Senatoren übergreifend bei Bund, Ländern, Kommunen, Wirtschaft und Zivilgesellschaft. So fordern sie eine auskömmlich finanzierte und vorausschauende Grundausstattung der vom Bund finanzierten und verwalteten Integrationsmaßnahmen. „Mindestens aber darf es keine Debatten mehr um finanzielle Kürzungen geben, wie es in der Vergangenheit der Fall war“, betont Philippi. „Länder und Kommunen brauchen hier Planungssicherheit!“
Darüber hinaus verabschiedeten die Länder eine „Göttinger Erklärung“, die anlässlich des 20. Jubiläums der IntMK die erzielten Erfolge der vergangenen Konferenzen zusammenfasst. Konkret wird hier die durch das Chancen-Aufenthaltsrecht für Personen mit Aufenthaltsgestattung (oder teilweise mit Duldung) geschaffene Möglichkeit genannt, an einem Integrationskurs teilzunehmen. Auch die Zulassung der Mehrstaatigkeit und die Verkürzung der Einbürgerungszeit auf fünf Jahre bewerten die Ministerinnen und Minister sowie Senatorinnen und Senatoren als erreichten Meilenstein.
Zum Abschluss der Hauptkonferenz überreichte Philippi symbolisch eine Weltkugel an seine Amtskollegin Josefine Paul. Das Land Nordrhein-Westfalen wird turnusgemäß zum 01.07.2025 den Vorsitz der 21. IntMK übernehmen. Die Beschlüsse der 20. IntMK finden Sie ab sofort unter diesem Link.