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Kanzler hat Global Disability Summit eröffnet: lnklusion grundlegendes Menschenrecht

Olaf Scholz bei der Eröffnung des Global Disability Summit
Olaf Scholz bei der Eröffnung des Global Disability Summit
Foto: ISL

Berlin (kobinet) "Barrieren niederzureißen, die für Menschen mit Behinderung weltweit bestehen – dazu hat Bundeskanzler Olaf Scholz zum Auftakt des dritten Weltgipfels für Menschen mit Behinderung (Global Disabiliy Summit) in Berlin aufgerufen. 4.000 Teilnehmerinnen und Teilnehmer, viele von ihnen mit Behinderung, kommen zwei Tage lang zusammen, um Barrierefreiheit und Inklusion voranzubringen", heißt es auf der Internetseite des Bundeskanzlers zu dessen heutiger Mitwirkung an der Eröffnung des Global Disability Summit, der am 2. und 3. April in Berlin stattfindet. Inklusion sei ein grundlegendes Menschenrecht, betonte der Kanzler zudem bei der gemeinsamen Eröffnung des Weltgipfels zusammen mit König Abdullah II bin Al Hussein von Jordanien, Nawaaf Kabara von der International Disability Alliance und mit Amina J. Mohammed, stellvertrende Generalsekretärin der Vereinten Nationen, die per Videobotschaft zugeschalten war.

Der Kanzler eröffnete den Global Disability Summit gemeinsam mit dem jordanischen König Abdullah II. Jordanien ist nicht nur Co-Gastgeber, sondern auch ein Pionier für die Teilhabe von Menschen mit Behinderungen im Nahen Osten. Beide Länder arbeiten eng zusammen – zum Beispiel wollen sie mehreren tausend Kindern mit Behinderung in Jordanien ermöglichen, in einer inklusiven Umgebung zu lernen.

„15 Prozent der weltweiten Bevölkerung leben mit einer Form von Behinderung. Sie an Entscheidungsprozessen, dem sozialen Leben, Bildung und dem Arbeitsmarkt teilhaben zu lassen, sei nicht nur ein Akt der Menschlichkeit, so Kanzler Scholz. Es sei von ökonomischem Interesse, eine demokratische Pflicht und politisch notwendig. Das sage er ausdrücklich in einer Zeit, in der Diversität, Partizipation und Inklusion in zahlreichen Ländern unter Druck stehen. In Deutschland legt das Grundgesetz seit mehr als 30 Jahren in Artikel 3 fest: ‚Niemand darf wegen seiner Behinderung benachteiligt werden'“, heißt es auf der Seite des Bundeskanzlers.

Der Kanzler machte zudem auf die Botschaft „15 Prozent für die 15 Prozent“ der Amman-Berlin-Erklärung aufmerksam, die am 3. April 2025 verabschiedet werden soll. Damit wollen sich die Staaten und Organisationen dazu verpflichten, dass mindestens 15 Prozent ihrer entwicklungspolitischen Projekte die Inklusion von Menschen mit Behinderungen fördern sollen.

Link zur Internetseite des Bundeskanzlers, wo auch die Rede des Kanzlers veröffentlicht werden soll

Deutschland ist gemeinsam mit dem Königreich Jordanien und der International Disability Alliance (IDA) Gastgeber des zweitägigen Gipfels für die Rechte von Menschen mit Behinderungen in Berlin. Ziel ist es, die Umsetzung der UN-Behindertenrechtskonvention entwicklungspolitisch voranzubringen und die Teilhabe von Menschen mit Behinderungen weltweit zu stärken. Denn von den insgesamt 1,3 Milliarden Menschen, die mit Behinderung leben, sind viele täglich mit Barrieren und Nachteilen konfrontiert.