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Veranstalter hat sich bei Jennifer Sonntag entschuldigt

Jennifer Sonntag im Sessel mit mehreren Schuhen davor
Jennifer Sonntag im Sessel mit mehreren Schuhen davor
Foto: privat

Halle (kobinet) Mit der Überschrift "Behinderte Menschen: Expert*innen zweiter Klasse?" berichteten die kobinet-nachrichten am 17. Februar über die negativen Erfahrungen der Inklusionsbotschafterin Jennifer Sonntag mit der Honorierung bei Veranstaltungen. Nun dankt Jennifer Sonntag all denjenigen, die sie unterstützt haben, denn mittlerweile hat sich der Veranstalter bei ihr entschuldigt.

„Wertschätzung und Augenhöhe sind auch uns Menschen mit Behinderung wichtig. Aktuell wurde ich als Podiumsteilnehmerin auf eine Tagung mit dem Titel ‚Wie geht es weiter auf dem Weg zur Inklusion?‘ eingeladen. Kostenvoranschläge für Honorare konnten eingereicht werden. Ich freute mich über diesen Sinneswandel, denn bei uns Expert*innen mit Behinderung erwartet man leider nach wie vor ehrenamtliche Expertisen, obwohl wir mit gleichrangigen Qualifikationen antreten. Die Verträge unterschreiben jedoch andere. So werden wir die Über-uns-ohne-uns-Kultur nie verlassen. Und auch diesmal hatte ich mich zu früh gefreut. Ich erhielt eine irritierte Antwort. Die Honorare seien nicht auf mich bezogen gewesen und die anderen behinderten Podiumsteilnehmenden seien auch ehrenamtlich da“, berichtete Jennifer Sonntag vor kurzem auf ihrer Facebook-Seite.

Link zum Bericht in den kobinet-nachrichten vom 17.2.2020

Nachdem mittlerweile eine Entschuldigung des Veranstalters bei Jennifer Sonntag eingagenen ist, schrieb sie nun auf Ihrer Facebookseite: „Entschuldigung des Veranstalters! Ich möchte mich herzlich für eure Unterstützung und auch für die Unterstützung durch an der Veranstaltung beteiligte Kooperationspartner*innen bedanken. Der Veranstalter einer Teilhabekonferenz (siehe letzter Post) hat sich nun bei mir entschuldigt.“

Link zum vollständigen Facebook-Post von Jennifer Sonntag mit Tipps für Veranstalter