München (kobinet)
Am 12. Juli 2025 gibt es in München wieder einen großen Protest.
Der Protest ist für Menschen mit Behinderungen.
Er ist von 14:00 bis 22:00 Uhr auf dem Marienplatz.
Der Protest heißt Randgruppenkrawall.
Es gibt viel Musik und bunte Farben.
Es gibt auch ernste Reden.
Die Menschen protestieren für mehr Selbst-Bestimmung.
Du darfst selbst wählen, was du tun möchtest.
Niemand darf dir sagen, wie du leben sollst.
Menschen mit Behinderungen sollen selbst über ihr Leben bestimmen können.
Deutschland soll die UN-Behindertenrechts-Konvention umsetzen.
Menschen mit und ohne Behinderung sollen die gleichen Rechte haben.
Das steht in einem wichtigen Vertrag, den viele Länder unterschrieben haben.
Das ist ein wichtiges Papier für die Rechte von Menschen mit Behinderungen.
Viele Sachen sind noch nicht barrierefrei.
Jeder Mensch soll überall mitmachen können und alles verstehen können.
Wenn es keine Hindernisse gibt, ist etwas barrierefrei.
Zum Beispiel:
- Busse und Bahnen
- Arzt-Praxen
- Kranken-Häuser
- Veranstaltungs-Orte
- Restaurants
Menschen mit Behinderungen haben oft Probleme mit den Kranken-Kassen.
Die Gesetze sind schwer zu verstehen.
Viele Menschen wissen nicht, welche Rechte sie haben.
Das Persönliche Budget soll Menschen mit Behinderungen helfen.
Es soll ein selbst-bestimmtes Leben möglich machen.
Aber die Behörden machen oft Probleme dabei.
Patricia Koller ist die Vorsitzende vom Behindertenverband Bayern.
Sie sagt: Wir sprechen auch über die Aktion T4.
Das war ein Programm der National-Sozialisten.
Sie haben Menschen mit Behinderungen getötet.
Wir denken an die Opfer.
Das Grund-Gesetz ist wichtig.
Wir brauchen einen verlässlichen Sozial-Staat.
Es gibt in Deutschland noch viel zu tun.
Beim Randgruppenkrawall sprechen viele Menschen.
Sie sind selbst betroffen oder sind Angehörige.
Es gibt auch Fach-Leute.
Die Menschen demonstrieren für:
- Ein selbst-bestimmtes Leben
- Teilhabe
- Barriere-Freiheit
Sie protestieren gegen:
- Ausgrenzung
- Bevormundung
- Unterdrückung
Viele bekannte Menschen sprechen beim Protest.
Zum Beispiel Christian Ude und andere.
Es gibt auch Musik.
Die Band DRUMADAMA spielt verschiedene Musik-Richtungen.
Zum Beispiel Samba und Reggae.
DJ GeorgiaG macht auch Musik.
Patricia Koller und Beate Jenkner singen ihre eigenen Lieder.

Foto: Behindertenverband Bayern
München (kobinet) Mit viel Musik, bunten Farben und ernsten Worten wird es am 12. Juli 2025 in München wieder laut für mehr Selbstbestimmung im Leben von behinderten und kranken Menschen. "Was Deutschland - und vor allem Bayern - schon lange verpasst, wird nun erneut 8 Stunden lang von protestierenden Menschen mit unterschiedlichen Behinderungen eingefordert: Die komplette Umsetzung der UN-Behindertenrechtskonvention", heißt es in der Ankündigung des Behindertenprotests unter dem Motto Randgruppenkrawall, der am 12. Juli 2025 von 14:00 bis 22:00 Uhr auf dem Münchner Marienplatz stattfindet.
„Zahlreiche Barrieren bestehen im Alltag noch immer bei der Nutzung öffentlicher Verkehrsmittel, auf der Suche nach barrierefreien Arztpraxen, Krankenhäusern, Veranstaltungsorten, Restaurants usw. Schier endlose Kämpfe mit den Krankenkassen, undurchschaubarer Paragraphendschungel, Probleme mit Pflegediensten und Sanitätshäusern. Viele Leistungsberechtigte werden gar nicht erst über ihre Möglichkeiten und Rechte informiert. Das Persönliche Budget für Schwerbehinderte, das das Recht auf ein selbstbestimmtes (!) Leben verwirklichen soll, wird – wenn überhaupt – unter starker Bevormundung durch die Behörden gewährt und von den sogenannten ‚Eingliederungshilfe‘-Abteilungen stark boykottiert“, heißt es im Aufruf für die Veranstaltung.
Patricia Koller, Vorsitzende des Behindertenverband Bayern sagte dazu: „Bei der Veranstaltung sprechen wir u.a. auch wieder über die Aktion T4, bzw. das ‚Euthanasie‘-Programm der Nationalsozialisten zum systematischen Massenmord an kranken und behinderten Menschen. Wir gedenken der unschuldigen Opfer dieser unfassbaren Grausamkeit. Das Grundgesetz ist kostbar. Wir brauchen einen verlässlichen Sozial- und Rechtsstaat! Zudem verdeutlichen wir erneut die Probleme der Gegenwart und dass es in Deutschland noch sehr viel Handlungsbedarf gibt. Mittelpunkt des Randgruppenkrawalls unter der Organisation des Behindertenverband Bayern sind immer unsere Redner*innen, die selbst betroffen oder Angehörige sind und diverse Sachverständige.“
„Wir demonstrieren für ein selbstbestimmtes (!) Leben, Teilhabe und Barrierefreiheit. Wir protestieren gegen Ausgrenzung, Bevormundung und Unterdrückung“, heißt es weiter im Aufruf. Redner*innen sind nach Informationen von Patricia Koller: Christian Ude, Prof. Dr. Michael von Cranach, Katrin Langensiepen, Arjun Pfaffstaller, Nancy Frind, Thomas Bannasch, Hannah Froehler, Andi Preuß, Marlene Thalhammer, Brigitte Ziegler, Janina Lütt, Markus Oppel, Sebastian Freyer, Beate Jenkner, Michel Guillaume, Anna Krott, Jennifer Schmidt, Ilias Emmanuil, Karin Cordes, Frank Cordes, Alexandra Sahlender, Tino Wagner, Martin Blasi, Petra Bär und Martina Brand. Das Programm wird – wie immer – musikalisch umrahmt. Die Streetpercussion-Band DRUMADAMA sorgt mit exotischen Klängen (Samba, Reggae, Afro, Salsa, Balkan und Funk) für gute Laune, wenn sie lautstark in die Trommeln haut.
Auch DJ GeorgiaG unterstützt den Randgruppenkrawall wieder und zudem stellen Patricia Koller und Beate Jenkner diesmal bei der Demo einen Teil ihrer selbst geschriebenen Lieder vor, heißt es in der Ankündigung.

Foto: Behindertenverband Bayern
München (kobinet) Mit viel Musik, bunten Farben und ernsten Worten wird es am 12. Juli 2025 in München wieder laut für mehr Selbstbestimmung im Leben von behinderten und kranken Menschen. "Was Deutschland - und vor allem Bayern - schon lange verpasst, wird nun erneut 8 Stunden lang von protestierenden Menschen mit unterschiedlichen Behinderungen eingefordert: Die komplette Umsetzung der UN-Behindertenrechtskonvention", heißt es in der Ankündigung des Behindertenprotests unter dem Motto Randgruppenkrawall, der am 12. Juli 2025 von 14:00 bis 22:00 Uhr auf dem Münchner Marienplatz stattfindet.
„Zahlreiche Barrieren bestehen im Alltag noch immer bei der Nutzung öffentlicher Verkehrsmittel, auf der Suche nach barrierefreien Arztpraxen, Krankenhäusern, Veranstaltungsorten, Restaurants usw. Schier endlose Kämpfe mit den Krankenkassen, undurchschaubarer Paragraphendschungel, Probleme mit Pflegediensten und Sanitätshäusern. Viele Leistungsberechtigte werden gar nicht erst über ihre Möglichkeiten und Rechte informiert. Das Persönliche Budget für Schwerbehinderte, das das Recht auf ein selbstbestimmtes (!) Leben verwirklichen soll, wird – wenn überhaupt – unter starker Bevormundung durch die Behörden gewährt und von den sogenannten ‚Eingliederungshilfe‘-Abteilungen stark boykottiert“, heißt es im Aufruf für die Veranstaltung.
Patricia Koller, Vorsitzende des Behindertenverband Bayern sagte dazu: „Bei der Veranstaltung sprechen wir u.a. auch wieder über die Aktion T4, bzw. das ‚Euthanasie‘-Programm der Nationalsozialisten zum systematischen Massenmord an kranken und behinderten Menschen. Wir gedenken der unschuldigen Opfer dieser unfassbaren Grausamkeit. Das Grundgesetz ist kostbar. Wir brauchen einen verlässlichen Sozial- und Rechtsstaat! Zudem verdeutlichen wir erneut die Probleme der Gegenwart und dass es in Deutschland noch sehr viel Handlungsbedarf gibt. Mittelpunkt des Randgruppenkrawalls unter der Organisation des Behindertenverband Bayern sind immer unsere Redner*innen, die selbst betroffen oder Angehörige sind und diverse Sachverständige.“
„Wir demonstrieren für ein selbstbestimmtes (!) Leben, Teilhabe und Barrierefreiheit. Wir protestieren gegen Ausgrenzung, Bevormundung und Unterdrückung“, heißt es weiter im Aufruf. Redner*innen sind nach Informationen von Patricia Koller: Christian Ude, Prof. Dr. Michael von Cranach, Katrin Langensiepen, Arjun Pfaffstaller, Nancy Frind, Thomas Bannasch, Hannah Froehler, Andi Preuß, Marlene Thalhammer, Brigitte Ziegler, Janina Lütt, Markus Oppel, Sebastian Freyer, Beate Jenkner, Michel Guillaume, Anna Krott, Jennifer Schmidt, Ilias Emmanuil, Karin Cordes, Frank Cordes, Alexandra Sahlender, Tino Wagner, Martin Blasi, Petra Bär und Martina Brand. Das Programm wird – wie immer – musikalisch umrahmt. Die Streetpercussion-Band DRUMADAMA sorgt mit exotischen Klängen (Samba, Reggae, Afro, Salsa, Balkan und Funk) für gute Laune, wenn sie lautstark in die Trommeln haut.
Auch DJ GeorgiaG unterstützt den Randgruppenkrawall wieder und zudem stellen Patricia Koller und Beate Jenkner diesmal bei der Demo einen Teil ihrer selbst geschriebenen Lieder vor, heißt es in der Ankündigung.
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