Berlin (kobinet)
Zur Regierungs-Erklärung von Bundes-Arbeits-Ministerin Bärbel Bas hat die VdK-Präsidentin Verena Bentele etwas gesagt.
Eine Regierungs-Erklärung ist eine wichtige Rede, in der ein Regierungs-Mitglied erklärt, was die Regierung plant.
Der VdK ist ein großer Sozial-Verband in Deutschland, der sich für die Rechte von älteren Menschen, Menschen mit Behinderung und anderen benachteiligten Gruppen einsetzt.
Bärbel Bas hat im Bundestag gesprochen.
Das war am 15. Mai 2025.
Der Bundestag ist das Parlament in Deutschland.
Im Bundestag werden wichtige Entscheidungen für Deutschland getroffen.
Verena Bentele findet gut:
Bärbel Bas will einen starken Sozial-Staat.
Der Sozial-Staat soll Menschen in Not helfen.
Der Sozial-Staat sorgt dafür, dass Menschen Hilfe bekommen, wenn sie diese brauchen.
Zum Beispiel bei Krankheit, Arbeitslosigkeit oder im Alter.
Verena Bentele sagt:
In vielen Gesprächen geht es oft um Menschen, die den Sozial-Staat ausnutzen.
Dabei brauchen viele Menschen einen starken Sozial-Staat.
Ausnutzen bedeutet, dass jemand Hilfe bekommt, obwohl er sie eigentlich nicht braucht.
Verena Bentele findet schlecht:
Die Regierung plant keine Hilfen für ältere Menschen und Menschen mit Erwerbs-Minderung, die nur kleine Renten bekommen.
Erwerbs-Minderung bedeutet, dass Menschen weniger oder gar nicht mehr arbeiten können.
Das kann zum Beispiel durch Krankheit oder Unfall passieren.
Der Sozial-Verband VdK findet gut:
Die Renten-Höhe soll stabil bleiben.
Die gesetzliche Rente soll im Alter den Lebens-Standard sichern.
Lebens-Standard bedeutet, wie gut jemand leben kann.
Dazu gehört zum Beispiel, ob man sich eine gute Wohnung, gesundes Essen und Freizeit-Aktivitäten leisten kann.
Verena Bentele sagt auch:
Wir dürfen nicht die Menschen vergessen, die nicht bis zum Renten-Alter arbeiten können.
Das sind zum Beispiel Menschen mit Krankheit oder Menschen, die Angehörige pflegen.
Diese Menschen brauchen eine armuts-feste Erwerbs-Minderungs-Rente.
Armuts-fest bedeutet, dass die Rente hoch genug sein muss, damit Menschen nicht arm sind.
Sie brauchen gute Reha und einen Pflege-Lohn.
Reha ist die Abkürzung für Rehabilitation.
Das sind Maßnahmen, die Menschen helfen sollen, nach Krankheit oder Unfall wieder gesund zu werden.
Pflege-Lohn ist das Geld, das Menschen bekommen, wenn sie andere Menschen pflegen.
Der Bundes-Kanzler hat am 14. Mai 2025 gesprochen.
Er sagte: Wir brauchen Kraft-Anstrengung.
Verena Bentele meint: Die Kraft-Anstrengung brauchen wir für schwer-behinderte Menschen.
Kraft-Anstrengung bedeutet, dass man sich besonders anstrengen und viel Energie einsetzen muss.
Diese Menschen haben oft sehr gute Qualifikationen.
Trotzdem sind sie häufiger arbeitslos als Menschen ohne Behinderung.
Qualifikationen sind Fähigkeiten und Kenntnisse, die man für eine Arbeit braucht.
Zum Beispiel eine Ausbildung oder ein Studium.
Schwer-behinderte Menschen mit Arbeit müssen geschützt werden.
Die tägliche Höchst-Arbeitszeit darf nicht aufgehoben werden.
Sonst verlieren schwer-behinderte Beschäftigte ihre Schutz-Rechte.
Darum muss es für sie Ausnahmen geben.
Höchst-Arbeitszeit ist die längste Zeit, die jemand am Tag arbeiten darf.
Schutz-Rechte sind besondere Rechte, die schwer-behinderte Menschen bei der Arbeit haben.
Der Sozial-Staat soll gerechter werden.
Aber es gibt noch keine konkreten Pläne dafür.
Eine Kommission soll die Sozial-Staats-Reform planen.
Eine Kommission ist eine Gruppe von Menschen, die gemeinsam an einer Aufgabe arbeitet.
Eine Reform ist eine große Veränderung, die etwas verbessern soll.
Verena Bentele hofft:
Diese Kommission hört die Wünsche der Bürgerinnen und Bürger.
Auch die Sozial-Verbände sollen beteiligt werden.
Sie vertreten die Betroffenen.
Beteiligt bedeutet, dass die Sozial-Verbände mitreden und mitentscheiden dürfen.
Betroffene sind die Menschen, um die es geht - also zum Beispiel Menschen mit Behinderung oder ältere Menschen.

Foto: Susie Knoll
Berlin (kobinet) Zur Regierungserklärung von Bundesarbeitsministerin Bärbel Bas am 15. Mai 2025 im Deutschen Bundestag hat sich die VdK-Präsidentin Verena Bentele mittels einer Presseinformation zu Wort gemeldet: "Ich begrüße das klare Bekenntnis der neuen Arbeits- und Sozialministerin Bärbel Bas zum Sozialstaat, auf den sich Menschen in Not verlassen können. In vielen Debatten stehen ansonsten oft diejenigen im Fokus, die den Sozialstaat ausnutzen, anstatt die große Masse der Menschen, für die ein starker Sozialstaat die Garantie für eine gute Unterstützung ist. Ich bedauere deshalb, dass keine Verbesserungen bei der sozialen Absicherung von Älteren und Erwerbsgeminderten mit kleinen Renten geplant sind."
Der Sozialverband VdK unterstützt das klare Bekenntnis zu einem stabilen Rentenniveau und damit zu einer gesetzlichen Rente, die im Alter den Lebensstandard sichert. „Vergessen wir aber auch diejenigen nicht, die es – sei es wegen Krankheit, Schicksalsschlägen oder der Pflege von Angehörigen – nicht bis zur Regelaltersgrenze schaffen. Diese Menschen benötigen eine armutsfeste Erwerbsminderungsrente, eine gute Reha und einen Pflegelohn. Die vom Bundeskanzler am 14. Mai 2025 beschworene Kraftanstrengung braucht es jetzt vor allem auch für schwerbehinderte Menschen, die trotz sehr guter Qualifikation häufiger arbeitslos sind als Menschen ohne Behinderung. Klar ist, die schwerbehinderten Menschen, die Arbeit haben, müssen geschützt werden. Eine Aufhebung der täglichen Höchstarbeitszeit darf nicht zum Verlust von Schutzrechten schwerbehinderter Beschäftigter führen. Daher müssen diese von der Regelung ausgenommen werden. Der Sozialstaat sollte insgesamt gerechter werden. Leider gibt es hier noch keine konkreten Vorhaben. Ich hoffe sehr, dass die geplante Kommission zur Sozialstaatsreform auch die Wünsche der Bürgerinnen und Bürger berücksichtigt und die Sozialverbände als Vertreter der Betroffenen beteiligt werden“, erklärte Verena Bentele.

Foto: Susie Knoll
Berlin (kobinet) Zur Regierungserklärung von Bundesarbeitsministerin Bärbel Bas am 15. Mai 2025 im Deutschen Bundestag hat sich die VdK-Präsidentin Verena Bentele mittels einer Presseinformation zu Wort gemeldet: "Ich begrüße das klare Bekenntnis der neuen Arbeits- und Sozialministerin Bärbel Bas zum Sozialstaat, auf den sich Menschen in Not verlassen können. In vielen Debatten stehen ansonsten oft diejenigen im Fokus, die den Sozialstaat ausnutzen, anstatt die große Masse der Menschen, für die ein starker Sozialstaat die Garantie für eine gute Unterstützung ist. Ich bedauere deshalb, dass keine Verbesserungen bei der sozialen Absicherung von Älteren und Erwerbsgeminderten mit kleinen Renten geplant sind."
Der Sozialverband VdK unterstützt das klare Bekenntnis zu einem stabilen Rentenniveau und damit zu einer gesetzlichen Rente, die im Alter den Lebensstandard sichert. „Vergessen wir aber auch diejenigen nicht, die es – sei es wegen Krankheit, Schicksalsschlägen oder der Pflege von Angehörigen – nicht bis zur Regelaltersgrenze schaffen. Diese Menschen benötigen eine armutsfeste Erwerbsminderungsrente, eine gute Reha und einen Pflegelohn. Die vom Bundeskanzler am 14. Mai 2025 beschworene Kraftanstrengung braucht es jetzt vor allem auch für schwerbehinderte Menschen, die trotz sehr guter Qualifikation häufiger arbeitslos sind als Menschen ohne Behinderung. Klar ist, die schwerbehinderten Menschen, die Arbeit haben, müssen geschützt werden. Eine Aufhebung der täglichen Höchstarbeitszeit darf nicht zum Verlust von Schutzrechten schwerbehinderter Beschäftigter führen. Daher müssen diese von der Regelung ausgenommen werden. Der Sozialstaat sollte insgesamt gerechter werden. Leider gibt es hier noch keine konkreten Vorhaben. Ich hoffe sehr, dass die geplante Kommission zur Sozialstaatsreform auch die Wünsche der Bürgerinnen und Bürger berücksichtigt und die Sozialverbände als Vertreter der Betroffenen beteiligt werden“, erklärte Verena Bentele.