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Gipfel der Vielfalt: Deutsche Antidiskriminierungstage 2025 gestartet

Ferda Ataman
Ferda Ataman
Foto: Sarah Eick

Berlin (kobinet) Die Antidiskriminierungsstelle des Bundes und das Haus der Kulturen der Welt (HKW) haben zu den Deutschen Antidiskriminierungstagen am 13. und 14. Mai 2025 in Berlin eingeladen. Auf dem Programm der Veranstaltung, die gestern begonnen hat und heute fortgesetzt wird, stehen mehr als 40 Programmpunkte zu den großen gesellschaftspolitischen Fragen unserer Zeit. Expert*innen und Gäste diskutierten bereits - und setzen dies heute fort - über Visionen für eine vielfältige und wehrhafte Demokratie, über Antidiskriminierung, Bildungsgerechtigkeit, Teilhabe und vieles mehr. Dazu finden Panels, Lesungen, Diskussionsrunden, interaktive Workshops, Ausstellungen und Führungen statt. Der Kongress ist intersektional und interdisziplinär ausgerichtet. Das HKW kuratiert das kulturelle Begleitprogramm.

„Gerade in Zeiten, in denen Diskriminierung zunimmt und der Einsatz für Diversität infrage gestellt wird, wollen wir Mut machen und die Menschen feiern, die sich Tag für Tag gegen Diskriminierung und für Menschenrechte einsetzen“, sagte die Unabhängige Bundesbeauftragte für Antidiskriminierung, Ferda Ataman, in ihrer Begrüßungsrede am 13. Mai in Berlin. Angesichts der gegenwärtigen Herausforderungen seien die Deutschen Antidiskriminierungstage wichtiger denn je. „Diskriminierung ist nicht nur ein Problem derjenigen, die sie erleben. Diskriminierung schadet der Wirtschaft, gefährdet die Demokratie und unseren Rechtsstaat. Antidiskriminierungspolitik ist kein Nischenthema. Sie dient jeder und jedem Einzelnen und somit unserer Gesellschaft als Ganzes. Wir wollen auf unserem Kongress in den Dialog kommen und nach konstruktiven Lösungen für Probleme in unserem Land suchen“, so Ferda Ataman. Die Antidiskriminierungstage 2025 sind die größte Publikumsveranstaltung der Antidiskriminierungsstelle des Bundes seit ihrem Bestehen.

Die Antidiskriminierungsstelle des Bundes (ADS) ist 2006 mit Inkrafttreten des Allgemeinen Gleichbehandlungsgesetzes (AGG) gegründet worden. Ziel des Gesetzes ist es, Diskriminierung aus rassistischen oder antisemitischen Gründen, wegen des Geschlechts, der Religion oder Weltanschauung, einer Behinderung, des Alters oder der sexuellen Identität zu verhindern oder zu beseitigen. Die ADS berät rechtlich, kann Stellungnahmen einholen und gütliche Einigungen vermitteln. Sie betreibt Forschung und Öffentlichkeitsarbeit zum Thema Diskriminierung. Seit 2022 wird die Leitung der Stelle als Unabhängige Bundesbeauftrage für Antidiskriminierung vom Deutschen Bundestag gewählt.

Link zur Antidiskriminierungsstelle des Bundes