München (kobinet)
Der bayerische Behindertenbeauftragte Holger Kiesel fordert:
Eine Person hilft Menschen mit Behinderung.
Sie sorgt dafür, dass alle gleich behandelt werden.
Die Grundrechte von Menschen mit Behinderung müssen gestärkt werden.
Zum Europäischen Protesttag zur Gleichstellung von Menschen mit Behinderung hat sich Holger Kiesel an alle wichtigen Personen in Politik und Gesellschaft gewendet.
Am Europäischen Protesttag sagen Menschen mit Behinderung laut, was sie brauchen.
Sie fordern gleiche Rechte und mehr Hilfe im Alltag.
Alle Menschen sollen gleich behandelt werden.
Keiner soll Nachteile haben wegen seines Geschlechts, seiner Herkunft oder Behinderung.
Auch an alle Bürger und Bürgerinnen in Bayern.
Kiesel sagt:
"Ich mache mir große Sorgen um die Zukunft.
Ich sehe: Einige Menschen, die Entscheidungen treffen, nehmen es zu leicht hin, wenn die Grundrechte von Menschen mit Behinderung eingeschränkt werden.
Das geschieht oft wegen Geldmangel.
Barrierefreiheit und Inklusion werden oft als Luxus angesehen.
Jeder Mensch soll überall mitmachen können und alles verstehen können.
Wenn es keine Hindernisse gibt, ist etwas barrierefrei.
Jeder Mensch darf überall mitmachen.
Alle sollen gleich behandelt werden, egal ob mit oder ohne Behinderung.
Als etwas, worauf man verzichten kann."
Kiesel betont:
"Barrierefreiheit, Inklusion und Teilhabe sind die Grundlage dafür, dass Menschen mit Behinderung ihre Grundrechte ausüben können."
Jeder Mensch soll überall mitmachen können.
Alle sollen bei der Schule, Arbeit oder Freizeit dabei sein dürfen.
Schon im März 2025 hat Holger Kiesel zusammen mit anderen Vertretern einen Brief an den Bayerischen Ministerpräsidenten Dr. Markus Söder geschrieben.
Auch an andere wichtige Personen in Politik und Eingliederungshilfe.
Der Staat hilft Menschen, die im Alltag Unterstützung brauchen.
Das Geld oder die Hilfe nennt man Eingliederungshilfe.
In dem Brief kritisieren sie:
Über Einsparungen wird oft ohne Menschen mit Behinderung gesprochen.
Kiesel sagt deutlich:
"Unsere Grundrechte sind keine Sonderrechte.
Wohnen, arbeiten und zur Schule gehen, wo alle sind.
Eine inklusive und barrierefreie Gesundheitsversorgung.
Teilhabe an Sport und Kultur und vieles mehr.
Das sind keine Dinge, die man einfach streichen darf, wenn es wirtschaftlich schlecht läuft.
Sie müssen Teil jeder demokratischen Gesellschaft sein!"
Barrierefreiheit und Inklusion betreffen die ganze Gesellschaft.
Jeder kann plötzlich zu den Menschen gehören, die Barrierefreiheit brauchen.
Etwa 10 Prozent der Bevölkerung sind auf Barrierefreiheit angewiesen.
In einer Gesellschaft mit vielen älteren Menschen brauchen immer mehr Menschen eine barrierefreie Umgebung.
Kiesel sagt auch:
Es gibt Möglichkeiten zum Sparen.
Man kann bürokratische Hürden abbauen.
Man kann unnötige Dokumentationspflichten reduzieren.
"Aber: Von Menschen mit Behinderung noch mehr zu verlangen, ist nicht fair.
Diese Menschen leben oft in großer Abhängigkeit.
Sie müssen täglich auf vieles verzichten.
Ich bin zu jedem Gespräch bereit, das die Grundrechte der Menschen mit Behinderung respektiert.
Aber zu jedem Angriff auf diese Grundrechte sage ich: Mit mir nicht!"

Foto: Der Behindertenbeauftragte der Bayerischen Staatsregierung
München (kobinet) Der bayerische Behindertenbeauftragte Holger Kiesel fordert, dass die Grundrechte von Menschen mit Behinderung dringend gestärkt werden müssen. Zum Europäischen Protesttag zur Gleichstellung von Menschen mit Behinderung hat sich Holger Kiesel an ALLE Entscheidungsträgerinnen und Entscheidungsträger aus Politik und Gesellschaft sowie an ALLE Bürger und Bürgerinnen des Freistaates Bayern u.a. mit folgenden Worten gewandt: "Ich mache mir große Sorgen um die Zukunft: sowohl von uns Menschen mit Behinderung als auch von uns allen", so Kiesel. "Ich nehme zunehmend wahr, dass die Einschränkung der Grundrechte von Menschen mit Behinderung durch einige Entscheidungsträger aufgrund von Sparzwängen immer wieder allzu leichtfertig in Kauf genommen wird. Barrierefreiheit und Inklusion werden wieder öfter als Luxus und verzichtbare Schönwetterprojekte hingestellt."
„Dabei sind Barrierefreiheit, Inklusion und Teilhabe die Basis dafür, dass Menschen mit Behinderung ihre selbstverständlichen Grundrechte ausüben können“, betonte Holger Kiesel. Bereits im März 2025 unterzeichnete Holger Kiesel gemeinsam mit Vertreterinnen und Vertretern von diversen Verbänden und Organisationen einen offenen Brief an den Bayerischen Ministerpräsidenten Dr. Markus Söder (CSU) und zahlreiche weitere Entscheidungsträgerinnen und Entscheidungsträger aus Politik und Eingliederungshilfe. In dem Schreiben kritisieren die Verfasser, dass über Einsparungen oft ohne Beteiligung von Menschen mit Behinderung diskutiert wird. „Unsere Grundrechte sind keine Sonderrechte“, merkt Kiesel deutlich an. „Wohnen, arbeiten und zur Schule gehen, dort wo ALLE sind, eine inklusive und barrierefreie Gesundheitsversorgung, Teilhabe an Sport und Kultur und vieles mehr sind keine ‚Kann‘- Projekte für wirtschaftlich gute Zeiten! Und auch keine Verfügungsmasse, die bedenkenlos gestrichen werden darf, wenn es mal gerade nicht so gut läuft! Sie MÜSSEN Teil der grundlegenden DNA jeder glaubwürdigen demokratischen Gesellschaft sein!“
Barrierefreiheit und Inklusion seien Themen, die letztendlich die ganze Gesellschaft betreffen. „Jede und jeder von uns – oder jemand, der uns nahe steht – kann von einer Sekunde auf die andere zu den gut 10 % der Bevölkerung gehören, die zwingend auf Barrierefreiheit und Inklusion angewiesen sind“, mahnt der Beauftragte. „Zudem sind in einer älter werdenden Gesellschaft schon aus Altersgründen immer mehr von uns auf eine barrierefreie Umgebung angewiesen.“ Sparpotentiale gäbe es durchaus, räumt auch Holger Kiesel ein. Gerade im Abbau von bürokratischen Hürden oder nicht zwingend notwendigen Dokumentationspflichten
könne und müsse man über gezielte Einsparungen sprechen. „Aber: Von Menschen mit Behinderung, die ohnehin oft in großer Abhängigkeit leben und täglich auf Vieles verzichten müssen, noch mehr zu verlangen, ist weder fair noch gerecht. Deshalb bin ich zu jedem Dialog bereit, der sich an den Grundrechten der Menschen mit Behinderung orientiert und sie respektiert. Zu jedem Angriff auf diese Grundrechte aber sage ich: Mit mir nicht!“

Foto: Der Behindertenbeauftragte der Bayerischen Staatsregierung
München (kobinet) Der bayerische Behindertenbeauftragte Holger Kiesel fordert, dass die Grundrechte von Menschen mit Behinderung dringend gestärkt werden müssen. Zum Europäischen Protesttag zur Gleichstellung von Menschen mit Behinderung hat sich Holger Kiesel an ALLE Entscheidungsträgerinnen und Entscheidungsträger aus Politik und Gesellschaft sowie an ALLE Bürger und Bürgerinnen des Freistaates Bayern u.a. mit folgenden Worten gewandt: "Ich mache mir große Sorgen um die Zukunft: sowohl von uns Menschen mit Behinderung als auch von uns allen", so Kiesel. "Ich nehme zunehmend wahr, dass die Einschränkung der Grundrechte von Menschen mit Behinderung durch einige Entscheidungsträger aufgrund von Sparzwängen immer wieder allzu leichtfertig in Kauf genommen wird. Barrierefreiheit und Inklusion werden wieder öfter als Luxus und verzichtbare Schönwetterprojekte hingestellt."
„Dabei sind Barrierefreiheit, Inklusion und Teilhabe die Basis dafür, dass Menschen mit Behinderung ihre selbstverständlichen Grundrechte ausüben können“, betonte Holger Kiesel. Bereits im März 2025 unterzeichnete Holger Kiesel gemeinsam mit Vertreterinnen und Vertretern von diversen Verbänden und Organisationen einen offenen Brief an den Bayerischen Ministerpräsidenten Dr. Markus Söder (CSU) und zahlreiche weitere Entscheidungsträgerinnen und Entscheidungsträger aus Politik und Eingliederungshilfe. In dem Schreiben kritisieren die Verfasser, dass über Einsparungen oft ohne Beteiligung von Menschen mit Behinderung diskutiert wird. „Unsere Grundrechte sind keine Sonderrechte“, merkt Kiesel deutlich an. „Wohnen, arbeiten und zur Schule gehen, dort wo ALLE sind, eine inklusive und barrierefreie Gesundheitsversorgung, Teilhabe an Sport und Kultur und vieles mehr sind keine ‚Kann‘- Projekte für wirtschaftlich gute Zeiten! Und auch keine Verfügungsmasse, die bedenkenlos gestrichen werden darf, wenn es mal gerade nicht so gut läuft! Sie MÜSSEN Teil der grundlegenden DNA jeder glaubwürdigen demokratischen Gesellschaft sein!“
Barrierefreiheit und Inklusion seien Themen, die letztendlich die ganze Gesellschaft betreffen. „Jede und jeder von uns – oder jemand, der uns nahe steht – kann von einer Sekunde auf die andere zu den gut 10 % der Bevölkerung gehören, die zwingend auf Barrierefreiheit und Inklusion angewiesen sind“, mahnt der Beauftragte. „Zudem sind in einer älter werdenden Gesellschaft schon aus Altersgründen immer mehr von uns auf eine barrierefreie Umgebung angewiesen.“ Sparpotentiale gäbe es durchaus, räumt auch Holger Kiesel ein. Gerade im Abbau von bürokratischen Hürden oder nicht zwingend notwendigen Dokumentationspflichten
könne und müsse man über gezielte Einsparungen sprechen. „Aber: Von Menschen mit Behinderung, die ohnehin oft in großer Abhängigkeit leben und täglich auf Vieles verzichten müssen, noch mehr zu verlangen, ist weder fair noch gerecht. Deshalb bin ich zu jedem Dialog bereit, der sich an den Grundrechten der Menschen mit Behinderung orientiert und sie respektiert. Zu jedem Angriff auf diese Grundrechte aber sage ich: Mit mir nicht!“
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