Berlin (kobinet)
Ältere Menschen haben Rechte.
Aber die Rechte sind nicht gut geschützt.
Viele Länder wollen deshalb einen Vertrag machen.
Der Vertrag soll die Rechte von älteren Menschen besser schützen.
Die Vereinten Nationen sind eine große Gruppe.
In dieser Gruppe sind viele Länder zusammen.
Man sagt auch: UN.
Der UN-Menschen-rechts-rat hat am 4. April 2025 etwas beschlossen.
Eine Arbeits-gruppe soll den Vertrag über die Rechte älterer Menschen schreiben.
Der Beschluss war einstimmig.
Das bedeutet: Alle waren dafür.
Das Deutsche Institut für Menschen-rechte findet das gut.
Es setzt sich schon lange für einen solchen Vertrag ein.
Es will, dass die Bundes-regierung bei diesem Vertrag mitmacht.
Claudia Mahler arbeitet beim Institut für Menschen-rechte.
Sie ist Leiterin vom Team Rechte Älterer.
Sie sagt: Es ist gut, dass so viele Länder zusammen-arbeiten.
So kann man die Rechte älterer Menschen besser schützen.
Die deutsche Bundes-regierung hat den Beschluss noch nicht unterstützt.
Das Institut für Menschen-rechte will, dass die Bundes-regierung bis zum 18. April unterschreibt.
Und dass die Bundes-regierung beim Schreiben vom Vertrag mithilft.
Claudia Mahler sagt: Deutschland will ältere Menschen stärken.
Jetzt kann die Bundes-regierung das auch bei den Vereinten Nationen zeigen.
Mehr Informationen:
Die UN hat ein Papier gemacht.
Darin steht: Die Arbeits-gruppe soll einen Vertrag machen.
Das Papier finden Sie hier:
Mehr zum Thema Rechte älterer Menschen finden Sie hier:
In Deutschland gibt es bald eine neue Regierung.
CDU, SPD und CSU wollen zusammen regieren.
Sie schreiben gerade auf, was sie zusammen machen wollen.
Das nennt man Koalitions-vertrag.
Im Koalitions-vertrag steht auch etwas über Senioren-politik.
Ältere Menschen sollen besser am Leben in der Gesellschaft teilhaben können.
Und es soll keine Diskriminierung wegen des Alters geben.
Diskriminierung bedeutet: Jemand wird schlechter behandelt.
Zum Beispiel weil er alt ist.
Den Entwurf für den Koalitions-vertrag können Sie hier lesen:
https://fragdenstaat.de/artikel/exklusiv/2025/03/koalitionsverhandlungen-cducsuspd
Die LIGA Selbst-vertretung ist eine Gruppe von Menschen mit Behinderung.
Sie sagt: Die neue Regierung sollte den UN-Beschluss unterstützen.
So kann die Regierung zeigen, dass sie die Rechte älterer Menschen wirklich stärken will.

Foto: public domain
Berlin (kobinet) Die Rechte älterer Menschen sind weltweit nur unzureichend geschützt. Um diese Schutzlücken zu schließen, haben sich zahlreiche Staaten bei den Vereinten Nationen für die Erarbeitung eines rechtsverbindlichen Vertrags zu den Rechten Älterer ausgesprochen. Bei seiner Sitzung vom 4. April 2025 hat der UN-Menschenrechtsrat der Gründung einer zwischenstaatlichen Arbeitsgruppe einstimmig zugestimmt. Dies ist der Startschuss für die Formulierung des Vertragstextes. Das Deutsche Institut für Menschenrechte setzt sich seit Langem für eine UN-Konvention für die Rechte Älterer ein und begrüßt diese Entwicklung ausdrücklich. Es empfiehlt der Bundesregierung, den internationalen Prozess aktiv zu unterstützen.
„Es ist ermutigend, dass sich so viele Staaten in diesen schwierigen geopolitischen Zeiten auf die Erarbeitung eines rechtsverbindlichen Vertrags für die Rechte älterer Menschen verständigt haben. Das zeigt, dass der Schutz der Menschenrechte auch heute noch eine internationale Priorität ist“, sagt Claudia Mahler, Leiterin des Teams Rechte Älterer des Instituts.
Die Bundesregierung hat die UN-Resolution bislang nicht unterstützt. Das Institut empfiehlt ihr jedoch, die Resolution bis zum 18. April zu unterzeichnen und sich aktiv an der Erarbeitung des rechtsverbindlichen Dokuments zu beteiligen. „Die Stärkung der Rechte älterer Menschen ist Deutschland seit jeher ein Anliegen. Dies kann die Bundesregierung nun auch auf UN-Ebene konkret unter Beweis stellen“, so Mahler weiter.
Links zu weiteren Informationen
UN, Human Rights Council (2025): Open-ended intergovernmental working group for the elaboration of a legally binding instrument on the promotion and protection of the human rights of older persons, UN-Doc. A/HRC/58/L.24
www.institut-fuer-menschenrechte.de/themen/rechte-aelterer
Auch wenn der Entwurf für den Koalitionsvertrag zwischen CDU, SPD und CSU noch nicht veröffentlicht ist, bietet die Ergebnisse der AG 7 der Koalitionsverhandlungen im Bereich Familie, Frauen, Jugend, Senioren und Demokratie einen Handlungsansatz für die Unterstützung der UN-Resolution durch Deutschlands. Dort heißt es ab Zeile 129 u.a.: „Seniorenpolitik ist für uns eine Querschnittsaufgabe. In einer Zeit tiefgreifenden Wandels bringen ältere Menschen wichtige Ressourcen ein, um eine für alle lebenswerte Zukunft mitzugestalten. Wir werden die gesellschaftliche Teilhabe von älteren Menschen stärken und digitale Teilhabebarrieren durch Unterstützungsprogramme wie den ‚Digitalpakt Alter‘ weiter abbauen. Altersdiskriminierung wirken wir entgegen. Dazu gehören Aufklärungs- und Bildungsmaßnahmen sowie altersfreundliche Arbeitsmodelle und klare Regelungen, um Diskriminierung im Berufsalltag entgegenzutreten.“
Nach Ansicht der LIGA Selbstvertretung könnte die neue Koalition durch die Unterstützung der Resolution der Vereinten Nationen für die Rechte älterer Menschen ein Zeichen setzen, dass es sich bei diesen Formulierungen für den Koalitionsvertrag nicht nur um reine Rhetorik handelt.

Foto: public domain
Berlin (kobinet) Die Rechte älterer Menschen sind weltweit nur unzureichend geschützt. Um diese Schutzlücken zu schließen, haben sich zahlreiche Staaten bei den Vereinten Nationen für die Erarbeitung eines rechtsverbindlichen Vertrags zu den Rechten Älterer ausgesprochen. Bei seiner Sitzung vom 4. April 2025 hat der UN-Menschenrechtsrat der Gründung einer zwischenstaatlichen Arbeitsgruppe einstimmig zugestimmt. Dies ist der Startschuss für die Formulierung des Vertragstextes. Das Deutsche Institut für Menschenrechte setzt sich seit Langem für eine UN-Konvention für die Rechte Älterer ein und begrüßt diese Entwicklung ausdrücklich. Es empfiehlt der Bundesregierung, den internationalen Prozess aktiv zu unterstützen.
„Es ist ermutigend, dass sich so viele Staaten in diesen schwierigen geopolitischen Zeiten auf die Erarbeitung eines rechtsverbindlichen Vertrags für die Rechte älterer Menschen verständigt haben. Das zeigt, dass der Schutz der Menschenrechte auch heute noch eine internationale Priorität ist“, sagt Claudia Mahler, Leiterin des Teams Rechte Älterer des Instituts.
Die Bundesregierung hat die UN-Resolution bislang nicht unterstützt. Das Institut empfiehlt ihr jedoch, die Resolution bis zum 18. April zu unterzeichnen und sich aktiv an der Erarbeitung des rechtsverbindlichen Dokuments zu beteiligen. „Die Stärkung der Rechte älterer Menschen ist Deutschland seit jeher ein Anliegen. Dies kann die Bundesregierung nun auch auf UN-Ebene konkret unter Beweis stellen“, so Mahler weiter.
Links zu weiteren Informationen
UN, Human Rights Council (2025): Open-ended intergovernmental working group for the elaboration of a legally binding instrument on the promotion and protection of the human rights of older persons, UN-Doc. A/HRC/58/L.24
www.institut-fuer-menschenrechte.de/themen/rechte-aelterer
Auch wenn der Entwurf für den Koalitionsvertrag zwischen CDU, SPD und CSU noch nicht veröffentlicht ist, bietet die Ergebnisse der AG 7 der Koalitionsverhandlungen im Bereich Familie, Frauen, Jugend, Senioren und Demokratie einen Handlungsansatz für die Unterstützung der UN-Resolution durch Deutschlands. Dort heißt es ab Zeile 129 u.a.: „Seniorenpolitik ist für uns eine Querschnittsaufgabe. In einer Zeit tiefgreifenden Wandels bringen ältere Menschen wichtige Ressourcen ein, um eine für alle lebenswerte Zukunft mitzugestalten. Wir werden die gesellschaftliche Teilhabe von älteren Menschen stärken und digitale Teilhabebarrieren durch Unterstützungsprogramme wie den ‚Digitalpakt Alter‘ weiter abbauen. Altersdiskriminierung wirken wir entgegen. Dazu gehören Aufklärungs- und Bildungsmaßnahmen sowie altersfreundliche Arbeitsmodelle und klare Regelungen, um Diskriminierung im Berufsalltag entgegenzutreten.“
Nach Ansicht der LIGA Selbstvertretung könnte die neue Koalition durch die Unterstützung der Resolution der Vereinten Nationen für die Rechte älterer Menschen ein Zeichen setzen, dass es sich bei diesen Formulierungen für den Koalitionsvertrag nicht nur um reine Rhetorik handelt.