Rostock (kobinet)
In Rostock gab es eine Fach-Tagung.
Die Fach-Tagung war am 18. März 2025.
Die Fach-Tagung hatte den Namen A.H.O.I.
A.H.O.I. bedeutet: ALL HANDS ON INCLUSION.
Das bedeutet: Alle sollen mitmachen können.
Bei der Fach-Tagung ging es um Hilfen für Kinder und Jugendliche.
Die Hilfen sollen für alle Kinder und Jugendlichen sein.
Auch für Kinder und Jugendliche mit Behinderung.
Das nennt man: Inklusive Kinder- und Jugend-Hilfe.
Stefanie Drese war bei der Fach-Tagung.
Stefanie Drese ist die Sozial-Ministerin von Mecklenburg-Vorpommern.
Eine Sozial-Ministerin kümmert sich um soziale Themen.
Zum Beispiel: Hilfen für Menschen mit Behinderung.
Stefanie Drese hat gesagt:
Kinder und Jugendliche mit und ohne Behinderung sollen selbst bestimmen können.
Sie sollen überall mitmachen können.
Sie sollen die gleichen Rechte haben.
Stefanie Drese sagt:
In den letzten Jahren hat sich schon viel verbessert.
Viele Angebote für Kinder und Jugendliche sind schon für alle offen.
Zum Beispiel: Kinder-Tagesstätten und Jugend-Treffs.
Aber es gibt noch viel zu tun.
Stefanie Drese sagt auch:
Für Inklusion braucht man nicht immer viel Geld.
Inklusion fängt im Kopf an.
Es geht um die richtige Einstellung.
Menschen mit und ohne Behinderung sollen von Anfang an zusammen leben.
Es gibt eine wichtige Änderung.
Ab dem Jahr 2028 sollen die Jugend-Ämter für alle Kinder und Jugendlichen zuständig sein.
Auch für Kinder und Jugendliche mit körperlicher Behinderung.
Auch für Kinder und Jugendliche mit geistiger Behinderung.
Dafür braucht man ein neues Gesetz.
Das Gesetz muss bis zum 1. Januar 2027 fertig sein.
In dem Gesetz steht:
Wer bekommt Hilfen?
Welche Hilfen gibt es?
Wer bezahlt die Hilfen?
Wie funktioniert das Verfahren?
Stefanie Drese sagt:
Die Änderung muss gut vorbereitet werden.
Es gibt wenig Fach-Kräfte.
Es gibt wenig Geld.
Die Städte und Gemeinden dürfen nicht überfordert werden.
Das Wohl der Kinder muss immer im Mittelpunkt stehen.
Viele Fragen sind noch offen:
Was genau machen die Jugend-Ämter in Zukunft?
Welche Gerichte sind zuständig?
Wie arbeiten alle gut zusammen?
Wie werden die Hilfen bezahlt?
Stefanie Drese sagt:
Der Bund, die Länder und die Kommunen müssen offen miteinander reden.
Kommunen sind Städte und Gemeinden.
Stefanie Drese erwartet:
Die neue Bundes-Regierung soll schnell mit den Ländern und Kommunen reden.
Hier finden Sie den Text in schwerer Sprache: Presse - Regierungsportal M-V

Foto: Sozialministerium Mecklenburg-Vorpommern
Rostock (kobinet) Unter dem Titel "A.H.O.I. (ALL HANDS ON INCLUSION)" fand am 18. März 2025 in Rostock ein Fachtag zur inklusiven Kinder- und Jugendhilfe statt, der aktuelle Herausforderungen und Perspektiven beleuchtete. Die Sozialministerin von Mecklenburg-Vorpommern, Stefanie Drese, bezeichnete in ihrem Grußwort die Selbstbestimmung, Teilhabe und Gleichstellung von jungen Menschen mit und ohne Behinderung als Ziel für die inklusive Kinder- und Jugendhilfe. Dabei hat sich nach Ansicht von Drese vieles in den letzten Jahren in die richtige Richtung entwickelt. Viele Strukturen der Kinder- und Jugendhilfe, etwa in der Kindertagesförderung und im Bereich der Jugendarbeit stünden schon jetzt allen jungen Menschen offen – wohl wissend, dass die Anforderungen, Voraussetzungen und Konzepte noch nicht in Gänze auf inklusive Erfordernisse zugeschnitten sind.
Dabei gehe es nicht immer um große, kostenintensive Maßnahmen, so Ministerin Drese: „Inklusion fängt in den Köpfen an. Deshalb geht es immer auch um Haltung und Bewusstseinsbildung. Die zentrale Idee dahinter ist, dass Menschen mit und ohne Behinderung von Anfang an gemeinsam in allen Lebensbereichen zusammenleben.“ Als wichtige Wegmarke bezeichnete die Ministerin die geplante Zusammenführung der Kinder- und Jugendhilfe mit der Eingliederungshilfe für junge Menschen. Ab 2028 sollen die Jugendämter auch für Leistungen für Kinder und Jugendliche mit körperlicher und geistiger Behinderung vorrangig zuständig sein.
Voraussetzung ist, dass bis spätestens 1.Januar 2027 ein Bundesgesetz zur Ausgestaltung der Inklusiven Kinder- und Jugendhilfe mit konkreten Regelungen zum leistungsberechtigten Personenkreis, zu Art und Umfang der Leistung, zur Kostenbeteiligung und zum Verfahren verkündet wird. Stefanie Drese erklärte dazu: „Dieses große Reformvorhaben muss jedoch gut vorbereitet werden. Gerade in Zeiten von Fachkräftemangel und knapper werdender Ressourcen ist darauf zu achten, dass die zuständigen Verantwortungsträger auf kommunaler Ebene nicht überfordert und Aspekte des Kindeswohls im Blick behalten werden.“
Klärungsbedarf bestehe vor allem bei der künftigen Ausgestaltung der Leistungen des Jugendamtes, gerichtlichen Zuständigkeiten, Anforderungen an Kooperation, Kommunikation und Informationsübermittlung sowie insbesondere in Bezug auf eine auskömmliche Finanzierung. „Deshalb brauchen wir einen offenen und konstruktiven Austausch zwischen Bund, Ländern und Kommunen im Verlauf des Gesetzgebungsprozesses“, so Drese. Die Ministerin erwartet deshalb von der neuen Bundesregierung, dass die Gespräche mit Ländern und kommunaler Ebene nach dem Zusammenfinden der neuen Regierung zügig fortgesetzt werden.

Foto: Sozialministerium Mecklenburg-Vorpommern
Rostock (kobinet) Unter dem Titel "A.H.O.I. (ALL HANDS ON INCLUSION)" fand am 18. März 2025 in Rostock ein Fachtag zur inklusiven Kinder- und Jugendhilfe statt, der aktuelle Herausforderungen und Perspektiven beleuchtete. Die Sozialministerin von Mecklenburg-Vorpommern, Stefanie Drese, bezeichnete in ihrem Grußwort die Selbstbestimmung, Teilhabe und Gleichstellung von jungen Menschen mit und ohne Behinderung als Ziel für die inklusive Kinder- und Jugendhilfe. Dabei hat sich nach Ansicht von Drese vieles in den letzten Jahren in die richtige Richtung entwickelt. Viele Strukturen der Kinder- und Jugendhilfe, etwa in der Kindertagesförderung und im Bereich der Jugendarbeit stünden schon jetzt allen jungen Menschen offen – wohl wissend, dass die Anforderungen, Voraussetzungen und Konzepte noch nicht in Gänze auf inklusive Erfordernisse zugeschnitten sind.
Dabei gehe es nicht immer um große, kostenintensive Maßnahmen, so Ministerin Drese: „Inklusion fängt in den Köpfen an. Deshalb geht es immer auch um Haltung und Bewusstseinsbildung. Die zentrale Idee dahinter ist, dass Menschen mit und ohne Behinderung von Anfang an gemeinsam in allen Lebensbereichen zusammenleben.“ Als wichtige Wegmarke bezeichnete die Ministerin die geplante Zusammenführung der Kinder- und Jugendhilfe mit der Eingliederungshilfe für junge Menschen. Ab 2028 sollen die Jugendämter auch für Leistungen für Kinder und Jugendliche mit körperlicher und geistiger Behinderung vorrangig zuständig sein.
Voraussetzung ist, dass bis spätestens 1.Januar 2027 ein Bundesgesetz zur Ausgestaltung der Inklusiven Kinder- und Jugendhilfe mit konkreten Regelungen zum leistungsberechtigten Personenkreis, zu Art und Umfang der Leistung, zur Kostenbeteiligung und zum Verfahren verkündet wird. Stefanie Drese erklärte dazu: „Dieses große Reformvorhaben muss jedoch gut vorbereitet werden. Gerade in Zeiten von Fachkräftemangel und knapper werdender Ressourcen ist darauf zu achten, dass die zuständigen Verantwortungsträger auf kommunaler Ebene nicht überfordert und Aspekte des Kindeswohls im Blick behalten werden.“
Klärungsbedarf bestehe vor allem bei der künftigen Ausgestaltung der Leistungen des Jugendamtes, gerichtlichen Zuständigkeiten, Anforderungen an Kooperation, Kommunikation und Informationsübermittlung sowie insbesondere in Bezug auf eine auskömmliche Finanzierung. „Deshalb brauchen wir einen offenen und konstruktiven Austausch zwischen Bund, Ländern und Kommunen im Verlauf des Gesetzgebungsprozesses“, so Drese. Die Ministerin erwartet deshalb von der neuen Bundesregierung, dass die Gespräche mit Ländern und kommunaler Ebene nach dem Zusammenfinden der neuen Regierung zügig fortgesetzt werden.