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Potentiale des Sports zu wenig genutzt

Portraitbild von André Hahn
André Hahn (MdB) - Sportpolitischer Sprecher der Partei DIE LINKE
Foto: Thomas Kläber / TRIALON GmbH

BERLIN (kobinet) "Die Potentiale des Sports wird durch die Bundesregierung in ihrer Entwicklungszusammenarbeit und Außenpolitik zu wenig genutzt", schätzt Dr. André Hahn, der sportpolitische Sprecher und stellvertretende Vorsitzende der Gruppe der Linken im Bundestag zur Antwort der Bundesregierung auf die diesbezügliche Kleine Anfrage der Linken auf Bundestagsdrucksache 20/13708 ein.

André Hahn stellt dazu weiter fest: „Die Antwort auf meine Kleine Anfrage liefert einen guten Überblick über die Aktivitäten des Bundes im Bereich Entwicklungszusammenarbeit und Sport. Wenn der Sport aber ein wichtiger Ermöglicher nachhaltiger Entwicklung sein soll, und nach Auffassung der Bundesregierung dazu geeignet ist, alle 17 Ziele für nachhaltige Entwicklung der Vereinten Nationen zu fördern bleibt unverständlich, warum lediglich 0,08 Prozent des Etats 2024 des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) für Entwicklungszusammenarbeit und Sport sowie nur 0,04 Prozent des Etats 2024 des Auswärtigen Amtes für die Förderung von Sportbeziehungen und internationale Sportförderung zur Verfügung stehen.

Unzureichend sind nach Hahns Auffassung die Bemühungen der Bundesregierung bei dem Thema die Inklusion und Teilhabe von Menschen mit Behinderungen angemessen zu berücksichtige. Deshalb sollten die drei Behindertensportverbände (Deutscher Behindertensportverband – DBS, Special Olympics Deutschland – SOD und Deutscher Gehörlosensportverband – DGSV) viel stärker beteiligt werden. „Hier muss das BMZ, auch mit Blick auf den Global Disability Summit, den Deutschland am 2./3. April 2025 in Berlin ausrichten wird, endlich aktiv werden.“, stellt der Bundestagsabgeordnete fest.