Berlin (kobinet) Jennifer Sonntag Wer glaubt, ich erzähle jetzt spannende Storys über mein erstes TV-Casting oder meine frühen Promi-Talks, der irrt. Auf dem Fernsehbildschirm landete ich bereits viele Jahre zuvor und das ziemlich unfreiwillig. Spielort? Halle Hauptbahnhof. Bühnenoutfit: Frisch gefärbtes Punkerpink im Haar, Lederjacke mit reichlich Edding-Beschriftung und Kettengerassel, Sid-Vicious-Vorhängeschloss um den Hals, instabile Hose, dafür stabiles Stiefelwerk. Das Requisit: eine Flasche hochprozentigen Getränkeinhalts, die ich theatralisch zum Munde führte. Tada, das Intro der Story stand! Sie hatten ihre Bürgerschreckikone. Auf jeden Fall ein stimmiges Klischee für die Kamera, wenn man Punks und Aussteigerkids rund um den Hauptbahnhof abfilmen wollte. Für mich nicht so stimmig, weil ich nicht gefragt wurde. Vielleicht war das die Zeit, in der ich begann, mit Journalist*innen Probleme zu bekommen, denn ich hatte ihretwegen Probleme bekommen.
Natürlich hatte die Sendung jeder gesehen. Es war ja auch Spiegel-TV. Und ich staunte selbst nicht schlecht, wie groß die mich gezogen hatten. Im Passantengewimmel hatte ich das Kamera-Team erst registriert, als es schon zu spät war. Sie hatten mich im Kasten. Zoom, der Abschaum von Halle, rein in die Wohnzimmer der Menschen, die sich angesichts dieses Kontrasts wie etwas Besseres fühlen konnten, wollten oder sollten.
Dabei erlebte ich mich zu diesem Zeitpunkt alles andere als asozial, ich definierte mich sogar als hoch sozialen Menschen. Ich absolvierte gerade im Rahmen meines Fachabis für Sozialwesen ein Praktikum in einem Pflegeheim. Dort fütterte, wusch und windelte ich drei Tage in der Woche alte Menschen, teilte am Morgen die Gebisse und Medikamente aus und befeuchtete kurz vor Feierabend die Lippen der Sterbenden mit Zitronenstäbchen. Da ich Schülerin war und nicht Pflege-Azubi, sollte ich laut Praktikumsvertrag eigentlich nur die Arbeitsprozesse im Altenheim kennenlernen, mitlaufen und verschriftlichen, aber ich wurde vollständig in den Betrieb mit eingebunden. Meine anderen Sinne mussten kräftig mithelfen, weil ich bereits verdammt schlecht sehen konnte.
Ich war ein Integrationsexperiment der Nachwendezeit
Vom Sozialverhalten meiner Mitmenschen war ich allerdings wenig überzeugt. Ich war ein schulisches „Integrationsexperiment“ der Nachwendezeit gewesen und bin mit 14 Jahren in ein System hineingepuzzelt worden, was dafür einfach noch nicht bereit war. Die Lehrerschaft sprach damals von einer Ellenbogengesellschaft und viele meiner Mitschüler*innen definierten sich über Trend- und Markenklamotten oder rühmten sich mit den vermeintlich besseren Berufen ihrer Eltern. Unser Gymnasium lag in einem Neubauviertel, nahe an sozialen Brennpunkten, was Konkurrenzgedanken und Mobbing denen gegenüber begünstigte, die anders aussahen oder irgendwie nicht zum Sound dieser Schule passten. Ich war eine Teenagerin mit starken Brillengläsern, die „Halbblinde“, die man verlachte, einkesselte, mit ekligen Dingen bewarf und der man absichtlich Stolperfallen in den Weg stellte. Dabei hatte ich mich so auf das neue Schuljahr gefreut, war eine der wenigen, die aus der Glasglocke der Sehbehindertenschule auf ein „normales“ Gymnasium gehen durften. Auf der Regelschule jedoch war man auf meine Augenerkrankung wenig vorbereitet.
Die Schikanen gingen manchmal schon an der Haltestelle los, bevor ich überhaupt richtig angekommen war. Ich traute mich nicht allein ins Gebäude hinein, selbst jüngere Schüler*innen stellten sich mir in den Weg und ließen mich die Treppen hoch- und runterstolpern, sodass ich die Orientierung verlor. Oft fand ich meinen Rucksack und die Räume nicht, war ungeschickt, unbeholfen, ich wollte, aber ich konnte nicht dazu gehören. Ich träume heute noch manchmal davon, den Anschluss zu verpassen, dann stehe ich allein im Klassenraum und sehe nicht, wo die anderen hingegangen sind. So versäume ich im Geiste die nächste Unterrichtsstunde oder eine wichtige Klassenarbeit. Mein Schulalltag wurde damals zu einem gehetzten Hinterherrennen. Meine ohnehin geschädigten Augen waren ständig überlastet. Für Klassenarbeiten bekam ich zwar etwas länger Zeit, das führte jedoch zu Missgunst und Neid bei Mitschüler*innen, die vorher eigentlich ok zu mir waren.
Die Hofpausen dienten nicht der Erholung, sondern mussten von den sehbehinderten Schüler*innen dafür genutzt werden, sich unzählige Buchseiten für den Unterricht mit dem Kopierer vergrößern zu lassen. Bei meiner Augenkrankheit, einem immer enger werdenden Tunnelblick, halfen Vergrößerungen nicht und bewirkten eher das Gegenteil. Leider gaben die damaligen Beratungslehrer*innen diesbezüglich nicht die nötigen Informationen über die verschiedenen Sehbehinderungen weiter. Was bei der einen ratsam ist, kann bei einer anderen kontraproduktiv sein. Damals konnte ich das noch nicht reflektieren, zweifelte an mir, weil andere sehbehinderte Schüler*innen besser zurechtkamen. So konnte sich eine Freundin, die noch ein größeres räumliches Sehen hatte, an der Schule auch besser orientieren. In einem gemeinsamen Referat durften wir einmal über das Thema Behinderung sprechen. Aber ausgerechnet ein Mädchen, dessen Mutter Augenärztin war, hetzte besonders gegen uns Integrationsschüler*innen. Eine Brille hätten schließlich viele und die seien auch nicht behindert. Ich lebte jedoch mit der unheilbaren Augenkrankheit Retinopathia pigmentosa, die perspektivisch zur Erblindung führen würde und schon heftig an meiner Netzhaut knabberte. Da half auch keine Brille.
Die Erfahrung, nicht dazuzugehören
Das Gymnasium wurde von einer Lehrerin unserer Sehbehindertenschule beraten, die mich einmal so heftig in den Hintern getreten hatte, dass ich in die Ecke fiel. Sie war eine kräftige Frau und ich hatte nichts entgegenzusetzen. Ich traute mir nur selten, zuhause davon zu erzählen, denn das hätte ich dann in der Schule als Retourkutsche zu spüren bekommen. Diese Lehrerin hatte sogar einmal gesagt, sie wolle mir Zyankali ins Getränk mixen. Klar hätte sie das nicht gemacht. Aber warum überhaupt gedacht und warum fand ich das alles damals so normal von einer so genannten „Vertrauenslehrerin“? Ich war mir höchst peinlich, meine Probleme schienen mir unlösbar und überdimensional. Ich erkannte das Tafelbild nicht mehr, konnte mit dem Sehrest nur holpernd laut vorlesen und traute mir nichts mehr zu. Wenn ich irgendwo dagegen lief oder über etwas stolperte, machte ich mich immer wieder zum Gespött bestimmter Mitschüler*innen. Ich zog mich zunehmend in mich zurück. Da wir nicht von Kindesbeinen an zusammengewachsen waren und es keine engen Freundschaften gab, blieb ich Außenseiterin. Manche aus meiner Klasse haben auch das ganze Schuljahr lang nicht ein Wort mit mir gewechselt. Wenn es auch einzelne Bemühungen gab, überwog doch die Erfahrung, nicht dazuzugehören. Zur Klassenfahrt traute ich mich am Ende nicht mitzufahren. In der betreffenden Woche sollte ich in eine der Parallelklassen gehen. Gleich am ersten Tag wurde ich dort so durchgemobbt, dass ich den Rest der Woche draußen auf der Parkbank verbrachte.
Ich wusste nicht mehr ein noch aus. Ich wollte keinen enttäuschen, nicht die Integrationslehrer*innen, meine Mitschüler*innen, aber vor allem nicht meine Eltern. Sie hatten in der Umschwungszeit nach der Wende ganz eigene Herausforderungen zu stemmen. Mein Vater hatte zu DDR-Zeiten Autoschlosser gelernt und war nun Tag und Nacht als Fernfahrer unterwegs. Meine Mutter musste von der Kindergärtnerin zur Sozialarbeiterin umschulen und kümmerte sich um andere Wendeopfer. Ich wollte, dass sie stolz auf mich sind und ihnen wegen meiner Behinderung nicht unangenehm sein. Ich hatte verinnerlicht, dass ich sie mit Leistung glücklich machen konnte. Wenn jedoch wegen meiner Augen etwas nicht funktionierte und ich Verzweiflung zeigte, gefror meine Mutter zu Eis und mein Vater wurde richtig wütend, was auch mit ihrer eigenen Geschichte zu tun hatte. Sie, die immer für mich da waren, wurden in solchen Momenten für mich Fremde. Ich schloss daraus, dass ich schuld bin, weil ich sie traurig gemacht hatte. Tränen machten Angst, sie triggerten auch bei meinen engsten Menschen unangenehme Gefühle. Deshalb schritten wir lieber zur Tagesordnung über und ich übernahm diese äußeren Verhärtungen, denen ich mein späteres Pokerface zu verdanken hatte. Einmal hatte ich mich so wahnsinnig geschämt, als ich mit leeren Händen aus der Kaufhalle zurückgekommen war, weil ich in den Regalen nichts mehr erkennen konnte. Auch die Verkäuferin hatte mich gedemütigt, als ich sie wegen meiner Augen um Hilfe bat. Das war mir schon mehrfach passiert. Auf dem Rückweg hatte sich auch noch eine Gruppe Jugendlicher über mich lustig gemacht, weil ich über eine Hundeleine gefallen war. Zuhause angekommen begegnete mir statt Trost und Verständnis Schimpf und Schelte. Ich kam mir vor, wie der letzte Trottel und hatte furchtbare Angst vor meiner Erblindung. Ich verdrängte diese Gefühle, denn der Versuch, darüber zu sprechen, war in prägenden Situationen gescheitert. Damit sie meinen Erblindungsprozess nicht so schwer nahmen, wurde ich später durch mein scheinbar überlegenes Verhalten oft zur Trösterin meiner Eltern. Inzwischen haben wir viel voneinander gelernt und ihnen gilt meine unendliche Liebe und Dankbarkeit. Ich weiß, dass sie zu jeder Zeit das allerbeste, was ihnen möglich war, für mich getan haben. Aber wie in vielen Familien war es damals noch nicht so üblich, über unbequeme Themen zu reden.
Erblindungsschübe
Mein Notendurchschnitt auf dem Gymnasium hatte jedenfalls ordentlich gelitten, so auch mein Selbstwertgefühl. Ich musste zurück in die Sehbehindertenschule. Triumph für alle, die mich in der „Normalschule“ scheitern sahen. Ich war froh, dass ich nun wieder mit meinen alten Freund*innen zusammen sein konnte, die aber von meinen Erfahrungen wenig ahnten. Bei meinem Fachabitur klappte es dann besser. Ich ging mit 16 erneut an eine Regelschule. In der 11. Klasse waren meine Mitschüler*innen auch etwas erwachsener und wollten alle in soziale Berufe. Mobbing war kein Thema. Die fachliche Ausrichtung der Ausbildung entsprach ganz meinen Potenzialen und meinem späteren Studienwunsch. Auch wenn man mir an dieser Schule wohlgesonnener war, erlitt ich hier meine ersten merklichen Erblindungsschübe. An manchen Tagen sah ich so schlecht, dass ich nicht wusste, wie ich Exkursionen oder gar den eigenen Schulweg bewältigen sollte. Als Kind war ich oft beschämt worden, wenn ich zugab, etwas nicht zu sehen. Ich solle mich nicht anstellen, wie der erste Mensch im Weltall, wurde dann von den Erwachsenen gesagt. So hatte ich Überspielen und Überkompensieren gelernt, jedoch keine echten Empowerment-Strategien. Das wirkte sich nun aus. Ich tat, als ob ich klar käme, weil das sozial erwünscht war und fand allerlei komische Ausreden, um nicht zugeben zu müssen, dass ich etwas nicht sah. Bei ungünstigen Lichtverhältnissen lief ich blind vor Blend- und Schattenwände und meine Gefühle kamen nicht hinterher. Zu meinem eigenen Abiball ging ich nicht aus Angst, über Tische und Bänke zu stolpern. Bat ich darum, mich unterhaken zu dürfen, war man irritiert, weil mir nicht anzusehen war, wie zerstört meine Netzhaut inzwischen war. Die Phase zwischen hochgradiger Sehbehinderung und Erblindung war kommunikativ wirklich schwierig, weil meine Mitmenschen meinen Zustand nicht einordnen konnten und sagten: „Da hat sie schon eine Brille auf und kann trotzdem nicht gucken.“
Die Punk-Szene gab mir immensen Halt
Die Punk-Szene gab mir immensen Halt. Sie war auch der Grund für meinen Entschluss, gegen Unrecht und soziale Missstände anzugehen und mich in diesem Tätigkeitsfeld ausbilden zu lassen. Ein naives Popcorn-Girl wurde aus mir nicht mehr. Ich wollte Streetworkerin werden. Nicht die beste Vision, wenn man gerade drohte zu erblinden. Ich machte meine Hausaufgaben zwischen den bunten Jungs und Mädels, die ich nach der Schule in der City traf. „Born to lose“ hatte mehr mit mir zu tun als ich mir damals eingestehen wollte. Unsere Szene beherbergte Kids, die alle irgendetwas verloren hatten. Einige hatten ihre Eltern oder ihr Zuhause verloren und lebten auf der Straße, andere büßten dort durch Prostitution viel zu früh ihre Unschuld ein und andere durch Drogen ihr junges Leben. Ich hingegen sollte bald mein Augenlicht verlieren, ich wusste nur noch nicht genau wann. Während sich die Terrortüsschen auf dem Gymnasium konkurrenzkämpfend in eine erfolgreiche Zukunft visualisiert hatten, konnte ich im wahrsten Wortsinn zunehmend intensiver mit dem Finger dran fühlen, dass Zerbrechlichkeit, Sterblichkeit und Verlorenheit ebenso zum Leben gehörten und dass eben dieses Leben manchmal etwas anderes mit einem vorhatte, als man sich wünschte. Meine Clique, ein ganz schön rüder Haufen, hatte mich stark gegen die Welt gemacht. Ich weiß nicht, ob ich in diese extreme Szene gegangen wäre, wenn ich in der 9. Klasse bei den Marken-Mädels besser weggekommen wäre. Punkerin zu sein hat mich aber auf jeden Fall davon abgehalten, mich resigniert im Kinderzimmer zu verkriechen.
Inklusion gelingt nur durch Inklusion
Ich bin als sehbehinderte Schülerin mit dem Leit(d)Satz aufgewachsen: „Du musst immer zehnmal besser sein als die Menschen ohne Behinderung, um in der Gesellschaft etwas wert zu sein“. Ich nahm mir die Worte der Erwachsenen sehr zu Herzen und sah nicht wie unfair es war, die Verantwortung allein auf den Schultern eines behinderten Kindes abzuladen. Es geht nicht darum, dass jeder Mal gehänselt wird, das verträgt man in einem gesunden Klassenkollektiv, es geht um verhinderte Dazugehörigkeit, was die Persönlichkeitsentwicklung eines Menschen nachhaltig stören kann. Heute weiß ich, dass viele Zahnräder ineinander greifen müssen, damit Inklusion an der Schule gelingen kann: die passenden Hilfsmittel, die Haltungen der Mitschüler*innen und deren Umfelder gegenüber behinderten Menschen, die Unterstützungsmöglichkeiten der eigenen Eltern, die Qualifikation der Lehrer*innen, die Mitarbeit der Behörden, die Berücksichtigung sozialer Brennpunkte, die politische Situation. Meine Erfahrungen sollen aber kein „gefundenes Fressen“ für Inklusionsgegner*innen sein. Wenn etwas nicht gut gemacht ist, müssen wir es eben besser machen, nicht weglassen. Inklusion gelingt nur durch Inklusion! Schüler*innen sind aber keine Experimente, deshalb „Opfer bringen“ nicht falsch verstehen!
In meinen Punk-Jahren rebellierte ich gegen meine anstehende Erblindung, die Werte, mit denen ich mich nicht identifizieren konnte, gegen diese absurde Scheinheiligkeit in der erblühenden kapitalistischen Gesellschaft. Spiegel-TV machte es nicht besser. Wem sollte hier eigentlich der Spiegel vorgehalten werden? Völlig klar, am Praktikumsplatz wurde hinter meinem Rücken heftig geredet. Und ausgerechnet jetzt erfuhr ich an einer Stelle Solidarität, wo ich nicht damit gerechnet hätte. Ich hörte, wie meine Pflegedienstleiterin mich verteidigte: „Habt ihr mal in ihr Zeugnis geschaut? Sie ist unsere einzige Praktikantin, die mit einem Einserdurchschnitt hier eingestiegen ist. Und sie ist sich nicht zu fein, die Toiletten sauber zu machen. Das Mädchen ist hochgradig sehbehindert, auch wenn man ihr das nicht anmerkt. Sie sieht nur noch fünf Prozent, aber versteckt sich nicht vor der Arbeit. Andere sitzen im Aufenthaltsraum und tratschen.“ Wow, das tat gut und ich sollte in meinem Werdegang noch öfter erfahren, wie entscheidend es für die eigene Lebensperspektive sein kann, ob ein Mensch für einen Partei ergreift oder sich dem Mob anschließt.
An diesem Praktikumsplatz jedenfalls hingen entscheidende Punkte für mein Abitur. Mein unfreiwilliger TV-Auftritt hätte mir hier also mächtig was versauen können. Ich habe heute noch Probleme mit dem Abfilmen von Menschen, von denen Journalist*innen glauben, auf diese „Sozialopfer“ könne man draufhalten, denn die werden sich juristisch nicht wehren. Die Absicht ist die Inszenierung einer Freakshow und die Spaltung der Gesellschaft, nicht die Aufklärung eines Missstands. Ich war damals weit davon entfernt, selbst Journalistin zu sein, denn dieser Berufsstand war für mich der Endgegner. Aber ich wollte meine Situation und die Lebenswelt meiner Freund*innen authentisch erzählen. Deshalb beschrieb ich später in meinem Buch „Märchenland im Müll“ unter dem Pseudonym Constance S. diese für mich sehr zerrissene Zeit in zerrissenen Klamotten, zwischen Erblindungsschüben und Subkultur. Und ich veränderte Namen, Geschlechter und Orte so, dass vulnerable Personen geschützt blieben. Auch die Situationen auf den Fotos stellten wir nach.
Meine erste freiwillige Begegnung mit dem Fernsehen sah dann ganz anders aus. Aber eine Parallele gab es doch. Auch hier war es mein außergewöhnlicher Look, von dem sich das visuelle Medium angezogen fühlte.