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Daniela Maier als neue Behindertenbeauftragte der Landeshauptstadt München gewählt

hinten von links nach rechts Nadja Rackwitz, Cornelia von Pappenheim, Daniela Maier, vorne: Michael Hausmanninger
hinten von links nach rechts Nadja Rackwitz, Cornelia von Pappenheim, Daniela Maier, vorne: Michael Hausmanninger
Foto: Nico Wunderle

München (kobinet) Am 11. Oktober 2024 fand im großen Sitzungssaal des Rathauses in München die 17. Vollversammlung des Behindertenbeirat der Landeshauptstadt München statt.  Auf der Versammlung wurde mit Daniela Maier eine neue Behindertenbeauftragte gewählt und der amtierende Vorstand bestätigt. Die Veranstaltung erfreute sich großer Beliebtheit. Der Saal war bis auf den letzten Platz ausgebucht, wie Nico Wunderle berichtet.

Bericht von Nico Wunderle

Die 42jährige Daniela Maier ist die neu gewählte Behindertenbeauftragte der Landeshauptstadt München. Sie setzte sich deutlich gegen ihre Mitbewerber*innen Bernhard Claus und Sabine Seeberg durch. Der bisherige Behindertenbeauftragte der Landeshauptstadt München Oswald Utz, der dieses Amt seit dem Jahr 2004 innehatte, trat nicht erneut an. Er wird zum Jahresende von der Position ausscheiden.

Dann wird Daniela Maier übernehmen. Hauptberuflich arbeitet sie für den Verein VbA Selbstbestimmt Leben und berät Menschen mit Behinderung und deren Angehörige zum Thema Teilhabe. Im Alter von 30 Jahren wurden Daniela Maier beide Unterschenkel amputiert. Seither lebt sie mit Beinprothesen. Vor allem die Themen Rehabilitation, Teilhabe und Empowerment sind ihre Herzensthemen, aber auch die Sichtbarkeit von Frauen mit Behinderung in der Öffentlichkeit. Um diese zu erhöhen, hat Daniela Maier einen eigenen Weblog begonnen: (https://perspektivenwechsel-mit-prothesen.de/ ), auf dem sie über ihre eigene Geschichte berichtet und Aufklärungsarbeit leistet.

Die neugewählte Behindertenbeauftragte freut sich auf Ihre neue Aufgabe.  Die Umsetzung des 3. Aktionsplans der Landeshauptstadt München liegt ihr besonders am Herzen. Hierzu betont sie:  „Dabei ist es mir besonders wichtig, Möglichkeiten für Begegnungen und Austausch zu schaffen. Die Community der Menschen mit Behinderung ist keine homogene Gruppe, daher sind bei den Maßnahmen besonders Menschen im Fokus, die bisher zu wenig mitgedacht wurden, nämlich Betroffene mit psychischen und/oder Suchterkrankungen, sowie Menschen mit Lernschwierigkeiten.“

Auf der Vollsammlung  wurde ebenfalls der Vorstand des Behindertenbeirat der Stadt München gewählt und im Amt bestätigt. Dieser besteht aus Michael Hausmanninger, Cornelia von Pappenheim und Nadja Rackwitz, die alle erneut kandierten.