MÜNCHEN / DÜSSELDORF (kobinet) Während seines Besuches bei der bvkm-Mitgliedsorganisation Stiftung Pfennigparade hat Staatssekretär Dr. Rolf Schmachtenberg aus dem Bundesministerium für Arbeit und Soziales (BMAS) Einblicke in die unterschiedlichen Arbeitsbereiche einer Werkstatt für behinderte Menschen (WfbM) erhalten. Die Vorsitzende des Bundesverbandes für körper- und mehrfachbehinderte Menschen (bvkm), Beate Bettenhausen, freute sich über das große Interesse des Staatsekretärs und überreichte ihm anlässlich seines Besuchs das aktuelle Eckpunktepapier des bvkm zu der vom BMAS angekündigten Werkstattreform.
Bei einem gemeinsamen Rundgang durch die WfbM der Stiftung Pfennigparade, an dem neben deren Vorstand, Dr. Jochen Walter, Beate Bettenhausen sowie weitere Vertreterinnen des bvkm teilnahmen, hatte der Staatssekretär ausgiebig Gelegenheit, den Arbeitsalltag von Werkstattbeschäftigten näher kennenzulernen.
Der Ausschuss der Vereinten Nationen für die Rechte von Menschen mit Behinderungen hat Deutschland empfohlen, „in allen Bundesländern einen Aktionsplan zur Förderung des Übergangs von Menschen mit Behinderungen aus geschützten Werkstätten in den offenen Arbeitsmarkt zu erarbeiten.“ Dies solle unter Beteiligung der Betroffenenverbände erfolgen.
Der Besuch bot Raum, sich über dieses Vorhaben auszutauschen, und der Stiftung Pfennigparade die Möglichkeit, denkbare Beiträge für einen solchen Aktionsplan vorzustellen.
Dass Teilhabe am Arbeitsleben auch für Menschen mit schweren Körperbehinderungen funktionieren kann, machte der Besuch in der WfbM der Stiftung Pfennigparade deutlich. Hier gibt es vielfältige Tätigkeitsfelder und individuelle Arbeitsangebote insbesondere für Menschen mit hohem Pflege- und Unterstützungsbedarf.
Zu der vom BMAS für diese Legislaturperiode angekündigten Reform der WfbM hat der bvkm sein Eckpunktepapier veröffentlicht und es an Staatssekretär Dr. Rolf Schmachtenberg überreicht. Dieses Eckpunktepapier ist auf dieser Internetseite auch öffentlich nachzulesen.