
Foto: ISL
Berlin (kobinet) "Ganz großer Bahnhof mit Wissing und Bahn. Letzter #ICE4 geht auf die Schiene. Er bietet 4 Rollstuhlstellplätze, 3 Stufen (!), einen Rufknopf für #SpontanesReisen und einen internen Hublift. Dieser muss jetzt endlich in Bewegung kommen, um Reisen für alle möglich zu machen", das schrieb Alexander Ahrens von der Interessenvertretung Selbstbestimmt Leben in Deutschland (ISL), der bei der Einweihung des ICE4 #137 mit Taufe am 19. März 2024 in Berlin mit dabei war, auf X. "Warum ist der Zuglift wichtig? Eigentlich nicht! Aber da Stufen überwunden werden müssen, da die Züge von der Bahn / Siemens auch im Jahre 2024 noch nicht stufenlos sind…, wird der Lift wichtig", schrieb Alexander Ahrens zur Einordnung auf der Plattform Barrierefreie Bahn.
Und weiter schreibt Alexander Ahrens zum eingebauten Lift: „Denn er soll das sogenannte spontane Reisen ermöglichen. Also hin zum Zug und rein – so wie alle anderen Bahnreisenden auch. Doch im echten Leben weit gefehlt: Denn in der Praxis werden die Lifte nur mit Widerwillen angefasst, da sie als sehr kompliziert gelten (Stichwort: German Overengineering) und es einer genauen Reihenfolge bedarf und unzähliger Einzelschritte erfordert. Auch ist die Ausbildung zur Nutzung seitens der Bahn offensichtlich nicht ausreichend. – Was hat das nun mit dem Bild zu tun? Seit Jahren / Jahrzehnten wird gefordert, die Bahn endlich barrierefrei zu machen. Doch es hapert am Willen und am Einsatz – unter anderem auch an dem der abgebildeten Herren mitsamt ihren Haltungen, die einer echten Barrierefreiheit im Weg steht. Und die sie – mit Verlaub – vielleicht an Tagen wie dem 3.12. (Internationaler Tag für Menschen mit Behinderung) mal kurz auf dem Schirm haben, aber Barrierefreiheit sonst unter ferner liefen läuft. Hier die DB Pressemeldung zur Spree Taufe).“
Link zur Einschätzung von Alexander Ahrens zur ICE4 #137 Einweihung