
Foto: ISL
Berlin (kobinet) "Wir wollen Menschen mit Behinderungen und deren Unterstützer*innen ermutigen, sich an der Erinnerungskultur der nationalsozialistischen 'Euthanasie'- Morde und Zwangssterilisation zu beteiligen. Wir sind der Überzeugung, dass die Vermittlung der Geschichte der NS-Morde und Zwangssterilisation durch Menschen mit Behinderungen ein neues tragendes Format guter Erinnerungskultur darstellen könnte." So heißt es auf der Internetseite des Projekts geh denken inklusiv der Interessenvertretung Selbstbestimmt Leben in Deutschland (ISL). "Unser Teilprojekt '(Un-)Wertes Leben on Tour' ist bei drei Veranstaltungen an Gedenkorten der NS-'Euthanasie' und Zwangsterilisation aktiv. Wir möchten Euch dabei haben, für viele Erzählungen, Begegnungen und Auseinandersetzungen mit der Geschichte und deren Auswirkungen im Heute", heißt es weiter in der Ankündigung der drei Besuche in Gedenkstätten im Juni und Juli 2024, für die noch Mitwirkende gesucht werden.
„Zu den Reisen an die Gedenkorte brauchen wir euch, Menschen mit Behinderungen und deren Unterstützer*innen, die uns physisch und inhaltlich begleiten. Wir und ihr werden mit Referent*innen aus der Behindertenbewegung und den Gedenkorten ein Programm gestalten. Und jeder mitfahrende engagierte Mensch soll nach seinen Möglichkeiten zum Erfolg des Projektes beitragen“, heißt es weiter in der Ankündigung der Besuche in den Gedenkorten.
Termine
– Tour 1: Wuhlgarten-Berlin vom 18.06. bis 20.06.2024
– Tour 2: Brandenburg an der Havel vom 21.06. bis 22.06.2024
– Tour 3: Pirna/Großschweidnitz vom 01.07. bis 03.07.2024
Abschluss: Berlin, 10 Jahre Gedenkort T4 am 02.09.2024