DÜSSELDORF (kobinet) Angesichts der Tatsache, dass die Politik gegenwärtig gefordert ist wie seit Jahrzehnten nicht, appelliert der Landesverband Nordrhein-Westfalen des Sozialverband VdK sich entschlossen gegen die Krise zu stemmen. Und dies vor allem, wie der Landesvorsitzende Horst Vöge zum Neujahrsempfang des Sozialverbands VdK NRW in Düsseldor betont, im Hinblick auf die drängenden sozialpolitischen Themen. .
Eine zentrale Kernforderung des VdK ist und bleibt der Umbau der Pflegeversicherung hin zu einer Vollversicherung, die alle pflegebedingten Kosten deckt. Horst Vöge erklärt zu diesem Thema: „Der VdK weiß aus seiner Beratungspraxis, dass viele Menschen Angst haben, Sozialhilfe in Anspruch nehmen zu müssen. Ein Pflegeplatz im Heim muss für Pflegebedürftige und ihre Angehörigen wieder bezahlbar werden.“ Die durchschnittliche Gesamtbelastung für Pflegebedürftige liegt mit 2.892 Euro pro Monat in NRW auf Rekordniveau. Pflege darf nicht arm machen! In NRW gibt es 1.191.981 pflegebedürftige Menschen – davon werden knapp 900.000 zu Hause versorgt.
„Beim Thema Armut muss auch die Landesregierung dringend handeln. Der angekündigte Aktionsplan ist noch nicht einmal in seinen Grundzügen erkennbar“, betont Horst Vöge.
Außerdem stagniere die Inklusionsoffensive zur Umsetzung von Inklusion und Barrierefreiheit in den Kommunen. „Aber Stillstand des Systems nützt nichts. Die Menschen sind auf einen verlässlichen und stabilen Sozialstaat angewiesen“, stellt der VdK-Landesvorsitzende klar.