
Foto: Pixabay/Clker-Free-Vector-Images
KÖLN (kobinet) Die Richtlinien „Gerecht gestalten: Chancengleichheit und Bildungsgerechtigkeit für Kulturakteur:innen und Kulturnutzer:innen mit Behinderung in und durch Maßnahmen der Kulturförderung“ sind das Ergebnis des Projekts United Inclusion, mit dem sich Un-Label von März 2021 bis Dezember 2022 der Frage widmete, wie Kunst- und Kulturförderung die künstlerische Aktivität und Teilhabe von Menschen mit Behinderung – als Kulturschaffende ebenso wie als Publikum – effektiv befördern kann. In den Richtlinien finden sich jede Menge konkrete Ansatzpunkte und Ideen, wie durch die Neuakzentuierung von Fördermaßnahmen Chancengleichheit und Bildungsgerechtigkeit für Antragstellende und Kulturpublikum mit Behinderung hergestellt werden kann.
In einem dialogischen, konsequent partizipativen Verfahren brachte das Projekt 2021 unter der Leitung von Annette Ziegert Vertreterinnen und Vertreter von Fördermaßnahmen des Bundes, der Länder, Kommunen und privater Stiftungen und Kulturschaffende mit Behinderung in ergebnisorientierten Gesprächen zusammen. Gemeinsam wurden Bedarfe formuliert und konkrete Ideen für die Umsetzung gerecht gestalteter Kulturförderung für Kulturschaffende und Publikum mit Behinderung entwickelt. Als Orientierungspunkt diente der Report „Disabled artists in the mainstream: a new cultural agenda for Europe“, der im März 2020 vom Netzwerk „European Disability Arts Cluster“ erstellt und im Rahmen von United Inclusion aus dem Englischen ins Deutsche übersetzt wurde.
Daran anschließend wurde im zweiten Projektabschnitt (2022) der Fokus auf den Transfer der Erkenntnisse gelegt. Diese Richtlinien sind als PDF-Datei unter diesem Link nachzulesen und gebührenfrei herunter zu laden.