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DÜSSELDORF (kobinet) Nicht nur Verbände wie der Sozialverband VdK, sondern auch die Fraktionen im NRW-Landtag, diskutieren intensiv über neue Lösungsversuche für mehr bezahlbaren Wohnungen. Nach Berechnungen der NRW-Wohnungsmarktprognose fehlen derzeit schon 438.000 barrierefreie Wohnungen. Weitere 672.320 altersgerechte Wohnungen müssten demnach bis 2040 entstehen, um den Bedarf zu decken. Betroffen ist das ganze Bundesland, denn in allen Kreisen und Städten steigt die Zahl der Haushalte mit älteren Menschen.
Der Sozialverband VdK NRW sieht hier in den kommenden Jahren eine zentrale Aufgabe für die Landespolitik. „Die derzeitige Zielmarke von 45.000 preisgebundenen Wohnungen jährlich bis 2027 darf nur eine Zwischenetappe sein.“
„Allerdings gerät die Barrierefreiheit dabei leider aus dem Fokus“, sagt der VdK-Landesvorsitzende Horst Vöge. Wohnen als ein Pfeiler der Daseinsvorsorge müsse nach seinen Worten auch die Bedürfnisse von Menschen mit Behinderung abdecken. Dies gilt vor allem angesichts der demografischen Entwicklung und des schon heute bestehenden Pflegenotstands.