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Sehenswerte Wanderausstellung jetzt in Leipzig zu sehen

Collage mit Zeittabellen und weiteren Bildern der Austallung
Bilder der Ausstellung
Foto: H. Smikac

LEIPZIG (kobinet) Noch bis zum 10. Februar 2023 ist die sehenswerte Wanderausstellung „überZEUGEN: Geschichten von Menschen mit Behinderungen in Deutschland und der Ukraine“ in Leipzig zu sehen. Die Ausstellung befasst sich mit der Frage nach dem Wert des Lebens und der Menschenwürde und analysiert die Entwicklung des Verständnisses von „Behinderung“, „Fürsorge“ und „Partizipation“ seit dem Ende des zweiten Weltkrieges bis heute.

Die Ausstellung „überZEUGEN: Geschichten von Menschen mit Behinderung“ war in den Jahren 2020/2021 im Rahmen des Programms „INKuLtur – für Inklusion und kulturelle Teilhabe“ in Kooperation mit dem ABiD-Institut Behinderung & Partizipation und Partnerorganisationen aus der Ukraine entstanden und wurde mit Mitteln des Auswärtigen Amtes gefördert.

Die einzelnen Bereiche der Ausstellung ermöglichen anhand von Interviews einen Einblick in die Lebensgeschichten der Zeitzeuginnen und Zeitzeugen aus Deutschland und aus der Ukraine, aus der Vergangenheit und Gegenwart. Sie erzählen von individuellen Erlebnissen, dem Prozess der Identitätsfindung und Selbstreflexion. Diverse Gegenstände der Protagonisten untermalen die persönlichen Erzählungen. Die Besonderheit dieser kleinen Ausstellung besteht darin, dass sie anhand von persönlichen Beispielen das Leben von Menschen mit Behinderungen in Deutschland sondern auch in der Ukraine nachzeichnet. Die vorhandenen Fotos und die Broschüren zu den einzelnen Biografien vermitteln viele Informationen zum Leben von Menschen mit Behinderungen in Deutschland und der Ukraine. Die ebenfalls vorhandenen Grafiken mit den Zeitstahlen machen es übersichtlich, diese persönlichen Berichte auch zeitlich einzuordnen. Die Ausstellung bietet insgesamt sehr viel und interessante Informationen, man sich allerdings auch die Zeit nehmen, nicht nur zu schauen sondern auch zu lesen und sich damit zu beschäftigen

Mit der Ausstellung wird zugleich ein Zeichen der Solidarität mit dem unter dem Angriffskrieg Russlands leidenden ukrainischen Volk gesetzt, insbesondere jenen Menschen mit Behinderungen, die im Land geblieben sind oder auch jene, die ins Ausland geflüchtet sind.

Die Ausstellung schafft Raum auch für Unterstützung, Begegnung und Vernetzung. Leipzig hat mit der ukrainischen Hauptstadt Kiew eine über 60jährige Städte-Partnerschaft. Eine tragende Säule dabei ist der Verein UKRAINE-KONTAKT e.V. Leipzig, welcher mit Unterstützung des Teams der Volkshochschule, die Präsentation dieser Ausstellung ermöglichten.

Die Ausstellung „überZEUGEN – Geschichten von Menschen mit Behinderungen in Deutschland und der Ukraine“ ist noch bis zum 10. Februar 2023 in der ersten Etage der Gebäude der Volkshochschule Leipzig in der Löhrstraße zu sehen. Diese befindet sich etwa auf halbem Weg zwischen dem Hauptbahnhof Leipzig und dem Zoo. Vom Hauptbahnhof ist sie leicht zu finden, wenn man dem Ring in Richtung des weithin sichtbaren silbernen Außenhülle der Brühlschen Höfe folgt und dann an der Kirche rechts abbiegt. Schwieriger ist es, den Eingang zum Gebäude der Volkshochschule zu finden – es ist dort wo die meisten Fahrräder stehen. Durch einen ebenerdig befahrbare Tür erreicht man den Innenhof und findet an der rechten Seite hinter der nächsten Ecke einen Fahrstuhl mit welchen man in die oberen Etagen der Volkshochschule zur Ausstellung gelange. Sie kann von Montag bis zum Sonnabend in der Zeit von 07.30 Uhr bis 21.00 Uhr besucht werden.