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Massenhaft werden andere Wohnverhältnisse gebraucht

Ein  Sessel und ein gepolsterter niedriger Tisch an einem Fenster
Gemütliche Sitzecke am Fenster
Foto: Pixabay/ErikaWittlieb

BERLIN (kobinet) In den kommenden Jahren werden die wohnpolitischen Herausforderungen steigen und sich die Anforderungen an das Wohnen verändern - das zeigt eine aktuelle Studie des Berlin-Instituts und der Körber-Stiftung. Diese Studie untersucht den Wechsel der Ansprüche weil nun die sogenannten Babyboomer-Generation, die Generation der zwischen 1955 und 1970 geborenen, in Rente geht. Diese Generation stellt heute einen Anteil von 29 Prozent an der Gesamtbevölkerung Deutschlands.

Mit zunehmendem Alter verbringen, wie die Studie nachweist, viele Menschen mehr Zeit daheim und benötigen ein verändertes Wohnumfeld, das ihren Bedürfnissen gerecht wird. Der Anspruch lautet daher „Ageing in Place“ (altern vor Ort) – so lange wie möglich selbstbestimmt und eigenständig in vertrauter Umgebung altern. Um das zu ermöglichen, genügt es nicht, Wohnräume nur altersgerecht umzugestalten. Gefragt sind zugleich alternative Nachbarschafts- und Wohnkonzepte mit flexiblen Pflege- und Dienstleistungsoptionen.

Wenn ältere Menschen möglichst lange selbstbestimmt und nach ihren individuellen Bedürfnissen leben können, dann ist, wie die Studie zeigt, ein ganzes Paket von Veränderungen notwendig. „Altersgerechtes Wohnen bezieht sich nicht nur auf die eigenen vier Wände, sondern ebenfalls auf das umliegende Quartier, die Nachbarschaft sowie die gesamte Stadt“, erklärt Catherina Hinz, Direktorin des Berlin-Instituts, „Abgesenkte Bürgersteige, verkehrsberuhigte Bereiche mit Bänken und Nachbarschaftsnetzwerke sind nur einige der vielen kommunalen Aufgaben auf dem Weg zur altersfreundlichen Stadt“. Das schließt zugleich, wie die Studie nachweist, auch das Angebot von barrierefreiem Wohnraum ein.

Die Studie „Ageing in Place“ ist über diesen Link kostenfrei in einer PDF-Version herunter zu laden..