Menu Close

SoVD fordert Barrierefreiheit bei Zugang zum Breitscheidplatz

Bei der Begehung/Berollung am Zugang zum Breitscheidplatz
DEU, Berlin, 22.10.2020, Aktion des SoVD mit Prof. Dr. Ursula Engelen-Kefer zu den Schwierigkeiten für RollstuhlfahrerInnen verursacht durch die Sicherheits-Poller am Breitscheidplatz / Gedächniskirche, [ (c) Wolfgang Borrs, www.borrs.de, [email protected]; ]
Foto: Wolfgang Borrs

Berlin (kobinet) Die Berliner Senatsverkehrsverwaltung und das Bezirksamt Charlottenburg-Wilmersdorf arbeiten an einem gemeinsamen Verkehrskonzept für die Umsetzung der Sicherheitsmaßnahmen für den Breitscheidplatz. In diesem Zusammenhang fordert die Landes­vorsitzende des Sozialverband Berlin-Brandenburg (SoVD), Ursula Engelen-Kefer, in einem Schreiben an die zuständige Senatorin Jarasch und den Bezirksstadtrat von Charlottenburg-Wilmersdorf Schruoffeneger Barrierefreiheit beim Zugang zum Breitscheidplatz. "Wenn jetzt endlich ein neues Verkehrs- und Sicherheitskonzept auf den Weg gebracht wird, muss der Zugang auch für Elektrorollstühle befahrbar sein“, so Engelen-Kefer.



Der SoVD habe dazu bereits im Oktober 2020 eine öffentlichkeits­wirksame Aktion durchgeführt. Anlass war die Beschädigung des Elektrorollstuhles eines SoVD-Mitgliedes durch zu enge Pollerführung. Nach dem verheerenden Anschlag auf den Weihnachtsmarkt am 19. Dezember 2016 sowie der neuerlichen tödlichen Amokfahrt eines psychisch kranken Autofahrers am 8. Juni 2022 verschließe sich der SoVD keinesfalls der Umgestaltung für ein neues dauerhaftes Verkehrs- und Sicherheitskonzept. Dies müsse vor dem Beginn des Weihnachtsmarktes, der vom 21. November bis 8. Januar stattfindet, fertiggestellt werden. Der SoVD weist aber darauf hin, dass gemäß der UN-Behindertenrechtskonvention die Verpflichtung zur Herstellung barrierefreier Mobilität für Menschen mit Behinde­rungen bestehe. Dies gelte insbesondere für den Breitscheidplatz mit seinen vielfältigen Angeboten.