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Berlin (kobinet) Das Berliner Behindertenparlament kommt am 3. Dezember erstmals im Abgeordnetenhaus der Stadt zusammen. Im Plenarsaal wird über Forderungen an eine inklusive Politik diskutiert. „Endlich können wir ins Abgeordnetenhaus! Dafür haben wir so lange gekämpft“, freut sich Christian Specht als Initiator des Berliner Behindertenparlaments. Die Interessen von 600.000 Betroffenen würden somit am Internationalen Tag der Menschen mit Behinderungen in der Mitte der Stadt sichtbar, erklärte Specht heute.
Interesssierte können sich bis zum 28. Oktober für einen der 100 Plätze im Parlament bewerben, ist auf der dafür eingerichteten Webseite zu lesen. Eine Teilnahme am Berliner Behindertenparlament ist möglich für Interessierte mit und ohne Vorkenntnisse.
Die Plätze werden vergeben an interessierte Einzelpersonen, an Mitwirkende in den Fokusgruppen des Behindertenparlaments sowie an Engagierte in Verbänden, Organisationen und Initiativen von Menschen mit Behinderungen und chronischen Erkrankungen. Übersteigt die Zahl der Bewerbungen die Anzahl der Plätze, wird gelost.
Anträge zu den Themen Arbeit und Beschäftigung, Bauen und Wohnen, Gesundheit und Pflege, Medien und Kultur, Mobilität sowie Partizipation sollen diskutiert werden. Das Berliner Behindertenparlament will so zum Beschleuniger für mehr Teilhabe werden:
2021 fand das Berliner Behindertenparlaments noch digital statt. Im zweiten Jahr kann das Behindertenparlament erstmalig im Abgeordnetenhaus tagen. Es ist neben Bremen die zweite landesweite Versammlung von Menschen mit Behinderungen. Entstanden ist das Berliner Behindertenparlament auf Initiative von Christian Specht, Vorstandsmitglied der Lebenshilfe Berlin.