BERLIN (kobinet) Die sogenannte „konzertierte Aktion“ von Bundeskanzler Olaf Scholz ist aus dem Blickwinkel des Sozialverbandes SoVD Berlin-Brandenburg sicherlich wichtig bei der Bewältigung der aktuellen Krisensituation. Zugleich fordert dieser Verband jedoch zeitnah nun auch die Sozialverbände an den Tisch holen.,
Im September die Aktion in eine 2. Runde gehen zu lassen, empfindet der SoVD als ein völlig falsches Zeichen an viele Bürgerinnen und Bürger. „Wenn der Kanzler eine echte konzertierte Aktion haben will, müssen Vertreterinnen und Vertreter aller in unserer Gesellschaft einbezogen werden. Als Stimme für Millionen Menschen – davon viele und immer mehr in sozialen Notlagen – rufen wir deshalb Olaf Scholz auf, auch die Sozialverbände an den Tisch zu holen. Wir als SoVD fordern daher einen Sozialgipfel – und zwar zeitnah“, so SoVD-Vizepräsidentin Engelen-Kefer.
Aus Sicht des SoVD sind die beiden von der Bundesregierung auf den Weg gebrachten Entlastungspakete Schritte in die richtige Richtung, müssen jedoch ergänzt werden. Die Vizepräsidentin erklärt: „Die Regelsätze in der Grundsicherung reichen hinten und vorne nicht und die 21 Millionen Rentnerinnen und Rentner, viele davon mit Niedrigrenten, warten bisher vergeblich auf eine Energiepreispauschale. Sie brauchen diese finanzielle Entlastung mindestens so dringend, wie die Beschäftigten. All diese Fakten und weitere konkrete Überlegungen, wie beispielsweise das vom SoVD vorgeschlagene Inflationsgeld, müssen bei einem Sozialgipfel auf den Tisch.“