
Foto: Handicap International
MÜNCHEN (kobinet) Im Juni soll durch Handicap International eine politische Erklärung zur Bekämpfung von Explosivwaffen in bewohnten Gebieten verabschiedet werden. Zu dessen Vorbereitung haben Anfang April in Genf die letzten Verhandlungen darüber stattgefunden. Handicap International (HI) kämpft damit für ein starkes Abkommen, das, unter anderem, die Hilfe für Opfer regeln – aber vor allem dazu beitragen soll, künftige Opfer zu vermeiden.
Mehr als 60 Delegationen von Staaten sowie internationale und zivilgesellschaftliche Organisationen haben an den Gesprächen teilgenommen: Es gab einen breiten Konsens unter den Staaten, dass es dringend notwendig ist, etwas zu unternehmen, um die durch Explosivwaffen in bewohnten Gebieten verursachten zivilen Schäden zu vermeiden.
Einige Staaten erklärten sich dazu bereit, künftig Einsätze schwerer Explosivwaffen in bewohnten Gebieten zu unterlassen. HI wird den Dialog mit den Staaten fortsetzen, um sicherzustellen, dass die finale Erklärung die Situation der in Konfliktgebieten lebenden Zivilbevölkerung wirksam verändern wird.
„Es liegt in der Verantwortung der Staaten, das schreckliche und nicht hinnehmbare menschliche Leid, das durch Bombardierungen und Beschuss in Wohngebieten verursacht wird, zu beenden“, fordert in diesem Zusammenhang Eva Maria Fischer, Leiterin der politischen Abteilung von Handicap International Deutschland.