
Foto: Susanne Göbel
Bremen (kobinet) "71 Prozent der Schülerinnen und Schüler von Förderschulen verlassen die Schule ohne Hauptschulabschluss. Besuchen sie im Anschluss Alphabetisierungskurse oder Einrichtungen des Zweiten Bildungsweges, stellt dies eine besondere Anforderung an das dort tätige pädagogische Personal dar, das sich mit Ansprüchen der inklusiven Bildung konfrontiert sieht. "Inklusive Bildung in der Alphabetisierungspraxis und im System des Zweiten Bildungswegs – Qualifikationen, Kompetenzen und Bedarfe des pädagogischen Personals - INAZ" lautet der Titel eines Buches, das nun zu diesem Thema von Marianne Hirschberg, Franziska Bonna und
Helge Stobrawe veröffentlicht wurde und online zur Verfügung steht.
„Das Projekt INAZ hat untersucht, welche Kompetenzen, Bedarfe aber auch Widerstände Lehrkräfte von Alphabetisierungskursen und im System des Zweiten Bildungsweges im Bereich der inklusiven Bildung haben. Hierzu führten die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler Gruppendiskussionen mit Kursleitenden von Volkshochschulen sowie eine bundesweite Befragung durch und entwickelten aus diesen ein Fortbildungsmodul. Das Fortbildungsmodul dient dazu, Kursleitende der Erwachsenenbildung zu befähigen, inklusive Lerngruppen qualitativ hochwertig zu unterrichten. Auf diese Weise trägt das Forschungsprojekt dazu bei, die inklusive Erwachsenenbildungspraxis zu professionalisieren und in der Praxis zu verbessern. Dieses Buch bietet einen Überblick über das Forschungsprojekt, eine Zusammenfassung der Ergebnisse sowie Empfehlungen. Des Weiteren enthält es auch den Fragebogen sowie den Ergebnisbericht der bundesweiten Online-Befragung“, heißt es in der Ankündigung.