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Bei Erwachsenbildung an alle denken

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Foto: SoVD

BERLIN (kobinet) Der Landesverband Berlin des Sozialverbandes Deutschland unterstützt die gesetzliche Verankerung der Erwachsenenbildung als eine gleichgewichtige Säule im Berliner Bildungssystem. Die Landesvorsitzende Ursula Engelen-Kefer bekräftigt die Auffassung des Senats, dass die Erwachsenenbildung auch zu besserer gesellschaftlicher Teilhabe beitragen kann. Zugleich fordert der SoVD, dies nicht auf die Digitalisierung zu beschränken und auch an Bildungsmaßnahmen für hör- und sehgeschädigte Menschen zu denken.

Für den SoVD sei ausschlaggebend, so Engelen-Kefer, dass, wie im soeben beschlossenen Erwachsenen­bildungsgesetz jetzt vorgesehen, besondere Hilfen bereitgestellt werden, die Menschen mit chronischen Erkrankungen, Behinderungen, erhöhtem Lebensalter und sonstigen Einschränkungen die Teilnahme an Angeboten der Erwachsenenbildung ermöglichen.

Gerade der Umgang mit digitaler Ausrüstung und Programmgestaltungen müsse den Möglichkeiten und Anforderungen der betroffenen Menschen, die vielfach in höherem Lebensalter, mit physischen und psychischen Einschränkungen und ohne umfassende Erfahrungen mit der rasant fortscheitenden digitalen Welt seien, entsprechen. „Sowohl bei der Ansprache der Teilnehmer:innen als auch bei der Ausgestaltung der Bildungsmaßnahmen ist die Zusammenarbeit mit Sozial- und Behindertenverbänden erforderlich“, mahnt Engelen-Kefer an und fordert zudem: „Für die notwendige Einbeziehung der vulnerablen Personengruppen ist wirksame vor- und nachgelagerte Beratung der betroffenen Menschen unerlässlich.“