Berlin (kobinet) Mit dem inklusiven Bewegungsangebot im Rahmen des Europäischen Protesttages für die Gleichstellung von Menschen mit Behinderung hat die Berliner Repräsentanz des Bundesverband Selbsthilfe Körperbehinderter (BSK) nach eigenen Angaben ins Schwarze getroffen: Über 150 Menschen mit und ohne Behinderung aus ganz Deutschland nahmen teil. "Wann habe ich zum letzten Mal so viele verschiedene Bewegungen gemacht? Ich glaube, noch nie. Und es macht so viel Spaß!!!“, chattete eine Teilnehmerin gleich zu Beginn beim Zumba®-Kurs.
An den drei Bewegungskursen, die jeweils 45 Minuten via Zoom übertragen wurden, konnte man sich je nach seinen eigenen körperlichen Fähigkeiten sportlich betätigen. Für Teilnehmer*innen mit Hörbehinderung wurden alle Beiträge untertitelt und von zwei Gebärdensprachdolmetscherinnen übersetzt.
Den Start machte Zumba®-Trainerin Amelie Dubler. Sie nahm die Teilnehmer*innen dem Bericht des BSK zufolge mit auf eine bunte und fröhliche Reise durch Südamerika. Vor jedem Lied erklärte sie zusätzlich den Ursprung und die Bedeutung der Musik bzw. des jeweiligen Songs, um den Teilnehmer*innen nicht nur die Musik, sondern auch einen Teil der Kultur näherzubringen.
In den nachfolgenden Kursen „Rückenschule“ und „Qigong“ mit Trainer Michael Schrick stand die Wahrnehmung des eigenen Körpers und die Förderung des Gleichklangs der Energieflüsse im Mittelpunkt.
Organisiert wurde die Veranstaltung von Julia Walter, Referentin für Barrierefreiheit und Andrea Fabris, Referentin für Gesundheits- und Sozialpolitik beim BSK. Vom großen Interesse an ihrer Veranstaltung waren beide begeistert: „Unser Ziel war ein barrierefreies, corona-konformes und inklusives Projekt, an dem alle teilnehmen können. Das ist uns gelungen“, betonte Andrea Fabris. Julia Walter fügte hinzu: „Dank der Unterstützung der Aktion Mensch konnten wir dieses tolle Programm zusammenstellen“.