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BERLIN (kobinet) Bei den Betroffenen und den Fachverbänden finden die Vorschläge der Partei " DIE LINKE" sowie der Partei "Bündnis 90/ DIE GRÜNEN" viel Zustimmung mit welchen diese Parteien eine Besserstellung pflegender Angehöriger fordern.Die Linksfraktion fordert in ihrem Antrag höhere Rentenleistungen für pflegende Angehörige und die Grünen-Fraktion schlägt vor, das Pflegezeitgesetz und das Familienpflegezeitgesetz zu einem Gesetz für mehr Zeitsouveränität für pflegende Angehörige weiterzuentwickeln.
Anlässlich einer Anhörung im Deutschen Bundestag über die Vorlagen der beiden Fraktionen im Gesundheitsausschuss wiesen die Experten auf die enorme Arbeitsleistung hin, welche von Angehörigen in der Pflege erbracht wird. Zugleich riskierten die ehrenamtlichen Pfleger, durch Gehaltseinbußen in die Altersarmut zu rutschen. Sachverständige forderten in ihren schriftlichen Stellungnahmen substanzielle Verbesserungen für pflegende Angehörige.
In diesem Zusammenhang mahnt der Sozialverband VdK, die langjährige Betreuung dürfe für pflegende Angehörige im Alter nicht zur Armutsfalle werden. Deshalb müssten aus seiner Sicht die Pflegezeiten rentenrechtlich verbessert werden. Dabei verweist der VdK darauf, dass von den rund 4,1 Millionen Pflegebedürftigen 80 Prozent zu Hause versorgt würden und davon seien nur 673.000 Personen im Jahr 2018 als nichterwerbsmäßig Pflegende in der Rentenversicherung pflichtversichert gewesen. Somit werde die Pflegearbeit von einem Großteil der Angehörigen gar nicht rentenrechtlich anerkannt.