Berlin (kobinet) Weltweit feiern die Menschen Ostern in der Hoffnung, dass die Corona-Pandemie überwunden werden kann. In Deutschland hat Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier in seiner Osteransprache die Bürgerinnen und Bürger zu einem gemeinsamen Kraftakt aufgerufen, um die dritte Welle der Pandemie zu brechen.
„Raufen wir uns alle zusammen, liebe Landsleute. Holen wir raus, was in uns steckt“, sagte der Bundespräsident, der sich mit AstraZeneca gegen den Virus impfen ließ. „Empören wir uns nicht nur über die anderen oder über die da oben. Zeigen wir doch nicht ständig, was nicht geht, sondern dass es geht, wenn alle ihren Teil tun.“
Sogenannte Querdenker feierten in Stuttgart indessen den ersten Geburtstag ihrer Bewegung, zu der Rechtsradikale, Impfgegner und Verschwörungskritiker gehören: 15.000 demonstriertenweitgehend ohne Maske und Abstand. Entschiedene Kritik der Polizeigewerkschaft und in den Medien.
In seiner Osterbotschaft warnte Papst Franziskus vor einem Rüstungswettlauf, der trotz der Corona-Pandemie weiter bestehe. Die Pandemie sei immer noch in vollem Gange. Die soziale und wirtschaftliche Krise sei besonders für die Ärmsten sehr schwer, sagte der Papst.
„Trotzdem – und das ist skandalös – nehmen die bewaffneten Konflikte kein Ende und die militärischen Arsenale werden verstärkt“, kritisierte Papst Franziskus. Er rief zu Frieden und internationalem Zusammenhalt auf. Die Auferstehung Jesu könne „inmitten dieser komplexen Realität“ Hoffnung schenken, so das Oberhaupt der katholischen Kirche.