
Foto: Jens Beeck
Berlin (kobinet) "Menschen mit Behinderungen werden bei der Corona-Impfung übergangen. Insbesondere Menschen mit Schwer- und Mehrfachbehinderungen sowie ihre Pflegerinnen und Pfleger müssen schnellstmöglich Zugang zum Impfstoff erhalten." Dies fordert der teilhabepolitische Sprecher der FDP-Bundestagsfraktion Jens Beeck.
In den Empfehlungen der Ständigen Impfkommission (STIKO) für die Impfung gegen das Corona-Virus würden laut Informationen des Abgeordneten unter anderem Bewohnerinnen von Senioren- und Altenpflegeheimen wie auch das Pflegepersonal der Altenpflege mit sehr hoher Priorität genannt. „Menschen mit Behinderungen sowie Beschäftigte in den Einrichtungen der Behindertenhilfe tauchen nicht bei der sehr hohen Priorität in den Impfempfehlungen auf. Das ist nicht hinnehmbar. Insbesondere schwerst- und mehrfachbehinderte Menschen sind massiv durch das Corona-Virus gefährdet. Seit Beginn der Corona-Krise sind viele von ihnen nahezu vollständig isoliert. Ihnen, wie auch den tausenden Beschäftigten in der Behindertenhilfe, wird unglaublich viel abverlangt. Menschen mit einem Pflegegrad von 4 oder höher müssen daher wie andere vulnerable Gruppen ebenfalls eine sehr hohe Priorität beim Zugang zu Impfungen erhalten“, fordert Jens Beeck.