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Terrorabsicherung und Barrierefreiheit

Absperrungen sind auch Barrieren
Absperrungen sind auch Barrieren
Foto: H.Smikac

BERLIN (kobinet) Seit mehreren Jahren verweist der ehemaliger Leiter der Monitoring Stelle UN Behindertenrechtskonvention, Dr. Valentin Aichele, am Beispiel des Breitscheidplatzes in Berlin auf die Notwendigkeit hin, auch bei der dringenden Terrorabsicherung barrierefrei zu gestalten. Jetzt hat sich der SoVD Landesverband Berlin-Brandenburg in diesem Punkt nochmals mit einem Brief an den Regierenden Bürgermeister von Berlin, Michael Müller, gewandt.

Bereits mehrfach sind Rollstuhlfahrerinnen und Rolsltuhlfahrer Opfer der Barrieren durch eng gestellte Poller geworden. Zahlreiche Eingaben von betroffenen Menschen mit Behinderung an den zuständigen Senator für Inneres und Sport, Andreas Geisel, haben bisher aus Sicht der Betroffenen nicht zu der erforderlichen Barrierefreiheit geführt. Vielmehr gibt es mehrfache Antworten mit Verströstungen auf unbestimmte Zeit.

In dem Brief an den Regierenden Bürgermeister verweist die SoVD-Landesvorsitzende darauf, dass sich SoVD Mitglied Ursula Lehmann bereits mehrfach an die zuständige Senatsverwaltung für Inneres und Sport gewandt hat. da sie als Rollstuhlfahrerin bereits selbst Opfer verschiedener Unfälle wegen der mangelnden Barrierefreiheit beim Zugang war.

„Selbstverständlich ist eine wirksame Terrorsicherung nach dem schrecklichen Ereignis auf dem Weihnachtsmarkt am 19.12.2016 unabdingbar“, so wird in diesem Brief unterstrichen und zugleich gefordert, auch die Anforderungen an die Barrierefreiheit beim Zugang zu gewährleisten. Dementsprechend wird der Regeirende Bürgermeister von Berlin vom SoVD-Landesverband aufgefordert, dafür zu sorgen, dass beim Zugang zum Breitscheidplatz mit der erforderlichen Sicherheit Barrierefreiheit herzustellen ist.