Berlin (kobinet) Der Berliner Behindertenverband feiert ein doppeltes Jubiläum. Der BBV wurde 1990, nur wenige Monate nach dem Mauerfall, gegründet und feiert diesen Monat sein 30-jähriges Bestehen. Ebenfalls vor 30 Jahren erschien die erste Verbandszeitung, die heutige Berliner Behindertenzeitung. Mit ausgewählten Freunden, Mitgliedern, Ehrenamtlichen und Förderern wird coronabedingt im etwas kleineren Rahmen gefeiert.
Als die Gründungsmitglieder den Berliner Behindertenverband ins Leben riefen, war eine ganz besondere Zielstellung festgelegt worden: Man wollte „Ansprechpartner und Interessenvertreter von Menschen mit Behinderung sein“, so die Satzung. Dabei spielte die Art der Behinderung, wie dies in vielen anderen Vereinen der Fall ist, beim BBV keine Rolle.
Vielmehr versteht sich der BBV als ein Verband, der sich behinderungsübergreifend für betroffene Menschen einsetzt. „Ich bin froh, dass bereits bei der Gründung dieser wichtige Ansatz verfolgt wurde. Ich finde es nach wie vor genial, dass im BBV jeder Betroffene eine Heimat findet, unabhängig davon, welche chronische Krankheit oder Behinderung das Mitglied hat. Das macht unseren Verein bunt und erweitert unseren Horizont“, betont BBV-Vorsitzender Dominik Peter.
Eine weitere Besonderheit des BBV, so die Presseinformation, sei eine nicht unerhebliche Anzahl der Mitglieder ohne Behinderung, die sich für die Ziele des Verbands einsetzen.