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kobinet-nachrichten sind jetzt volljährig

Laptop, Smartphone mit kobinet-nachrichten und Kaffeetasse
Laptop, Smartphone mit kobinet-nachrichten und Kaffeetasse
Foto: BIZEPS

Kassel (kobinet) Heute vor 18 Jahren wurde der Verein Kooperation Behinderter im Internet (kobinet) gegründet. Da die Hauptaktivität des Vereins in der Verbreitung von Nachrichten von behinderten für behinderte Menschen und damit im Betrieb der kobinet-nachrichten besteht, können diese heute ihren 18. Geburtstag und damit die Volljährigkeit feiern.

Von kobinet-Redakteur Ottmar Miles-Paul

Der tagesaktuelle Online-Nachrichtendienst kobinet-nachrichten hat seine Wurzeln bereits in den 90er Jahren. Damals taten sich einige Akteure, die Nachrichten per Mail oder im Internet verbreiteten zusammen, um einen gemeinsamen Nachrichtendienst zu betreiben. Der CeBeeF Frankfurt mit seinen Online-Infos, Movado News oder der E-Mail News Service der Interessenvertretung Selbstbestimmt Leben in Deutschland (ISL) waren dabei nur einige Akteure. Auch aus Wien kamen immer wieder Nachrichten von BIZEPS und das NETZWERK ARTIKEL 3 und das Forum selbstbestimmter Assistenz steuerte Beiträge und know how bei. Ein kleines Team von regelmäßigen Schreiber*innen hat seither fast täglich dafür gesorgt, dass es aktuelle Nachrichten zur Behindertenpolitik bei den kobinet-nachrichten zu lesen gibt.

Stürmisch in der frühkindlichen Phase, beherzt und kritisch engagiert und herausfordernd in der Pubertät, stets um Anpassung bemüht, was die neueste Technik angeht, aber beharrlich aktiv präsentierten sich die kobient-nachrichten seither. Und das obwohl bei den kobinet-nachrichen nach wie vor alles ehrenamtlich gemacht wird – jeden Tag auf’s Neue – und das von wenigen Leuten. Damit haben die kobinet-nachrichten vieles mit so manchen Entwicklungen der Behindertenbewegung gemeinsam, mit der sich der Online-Nachrichtendienst nach wie vor eng verbunden fühlt. Selbstvertretung, Barrierefreiheit, Gleichstellung, Selbstbestimmung, Menschenrechte, Inklusion sind nur einige Themen und Ziele, die das Wirken des kobinet-Teams leiten.

Mit dem Erwachsenwerden erkennen die kobinet-nachrichten aber auch ihre Grenzen, denn es gäbe so viel zu tun und zu berichten, was die wenigen ehrenamtlichen Schreiber*innen aber oft nicht schaffen. Die Verbindung zu den sozialen Medien wie Facebook und Twitter muss ebenfalls gehalten werden. Zudem steigt der Altersdurchschnitt der aktiven Schreiber*innen und Unterstützer*innen des Nachrichtendienstes stetig an. Man darf also gespannt sein, wie es weitergeht. Der Wille weiterzumachen ist aber nach wie vor da. Man darf also gespannt sein, wie es am 21. Geburtstag des kobinet-nachrichten aussieht.