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MÜNCHEN (kobinet) Als Schlussfolgerung der Informationen während der Corona-Pandemie will die Bayerische Staatsregierung die barrierefreie Kommunikation weiter ausbauen. Sozialministerin Trautner hat angekündigt, Gebärdensprache und leicht verständlicher Sprache verstärkt voranzubringen:
Bayerns Sozialministerin Carolina Trautner hatte bei der Sitzung des Kabinettsauschusses „Bayern barrierefrei“ betont, dass sich diese sehr positive Entwicklung nicht auf die Krisenzeit beschränken darf. „Informationen der Bayerischen Staatsregierung müssen allen Menschen in Bayern zugänglich sein. Wir sind bei den Angeboten in Gebärdensprache und besonders leicht verständlicher Sprache ein gutes Stück vorangekommen. Diesen Weg müssen wir aber konsequent weitergehen, denn Optimierungsbedarf gibt es immer“, so Trautner.
Die Ministerin leitet den Kabinettsausschuss, der sich dieses Mal schwerpunktmäßig mit dem Thema barrierefreie Kommunikation befasst hatte.
Das Thema „leicht verständliche Sprache“ erhält zusätzlichen Schub durch das novellierte Bayerische Behindertengleichstellungsgesetz (BayBGG), das zum 1. August 2020 in Kraft tritt. Mit der Neufassung werden öffentliche Träger verpflichtet, zunehmend Informationen in besonders leicht verständlicher Sprache bereitzustellen. Ab dem Jahr 2023 sollen insbesondere Bescheide bei Bedarf entsprechend übersetzt und verständlich erläutert werden.