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Mainz (kobinet) "Eine Haltung haben, sich Gehör verschaffen, um über die Belange von Menschen mit Behinderung zu berichten - das tun Lukas Krämer und Raul Krauthausen." So heißt es in der Ankündigung der aktuellen Ausgabe des ZDF-Fernsehmagazin Menschen, die am Samstag ausgestrahlt und im Internet angeschaut werden kann. Raul Krauthausen hat aktuell hart gegen Verschlechterungen bei der Intensivpflege gekämpft und YouTube-Blogger Lukas Krämer hat sich mit Hilfe des Budgets für Arbeit aus der Werkstatt für behinderte Menschen freigekämpft.
„Raul Krauthausen versteht sich als Aktivist für soziale Projekte und bloggt auf YouTube oder Twitter. Auch als Moderator der Talkshow ‚Face to Face‘ und auf seinem Podcast ‚Die Neue Norm‘ bricht der 40-Jährige festgefahrene Muster auf und wirft damit einen frischen Blick auf Vielfalt und das Leben mit Behinderung“, heißt es zur aktuellen Sendung auf der Internetseite des ZDF.
Lukas Krämer, der vor kurzem die Überwindung der Förderschulen und der Werkstätten für behinderte Menschen in einem Videobeitrag für die LIGA Selbstvertretung Thüringen gefordert und dies bei einer Online-Veranstaltung bekräftigt hat, nutzt mittlerweile selbst ein Budget für Arbeit und arbeitet bei der behindertenpolitischen Sprecherin der Bundestagsfraktion der Grünen, Corinna Rüffer. Über ihn heißt es in der Sendungsankündigung: „Auch Lukas Krämer steht für Inklusion. Als Kind erkrankte der 25-Jährige an einer Hirnhautentzündung. Seine Videos zum Thema Inklusion werden über 600.000 Mal aufgerufen. Obwohl Lukas Krämer nicht lesen und schreiben kann, brachte er sich das Filmen und Schneiden von Beiträgen selbst bei. Zurzeit arbeitet er als Kameramann auf dem ersten Arbeitsmarkt.“