
Foto: Susanne Göbel
Hamburg (kobinet) Mit Beginn der neuen Legislaturperiode in Hamburg ist auch das Amt des Senatskoordinators für die Gleichstellung von Menschen mit Behinderungen neu zu besetzen. Diese Funktion wird nun auch in Hamburg erstmalig hauptamtlich besetzt. Der Senat schlägt der Bürgerschaft Ralph Raule als neuen Senatskoordinator für die Gleichstellung von Menschen mit Behinderungen vor.
Der Gehörlosenverband Hamburg und der Gehörlosenverband Berlin haben die Benennung des selbst tauben Aktivisten zum neuen Beauftragten auf Twitter begrüßt. Die Aufgaben des Senatskoordinators sind vielfältig: Die Kooperation mit zahlreichen zivilgesellschaftlichen Gruppen, die Förderung des Dialoges zwischen Interessenverbänden und die Initiierung von Gesetzesvorhaben zählen dazu. Hinter allen Bemühungen steht das Ziel, die Lebenssituation von Menschen mit Behinderung zu verbessern. Künftig wird die Funktion angebunden an die Behörde für Wissenschaft, Forschung, Gleichstellung und Bezirke. Die bisherige Senatskoordinatorin Ingrid Körner stand nach langjähriger, verdienstvoller Tätigkeit für eine neue Legislaturperiode nicht mehr zur Verfügung. Nach öffentlicher Ausschreibung wurde in einem Auswahlverfahren der Sozialbehörde der vormalige Vorsitzende der Landesarbeitsgemeinschaft behinderter Menschen in Hamburg und Vorsitzende des Hamburger Gehörlosenverbandes, Ralph Raule, ausgewählt. Der Senat schlägt der Bürgerschaft vor, Herrn Raule für die Dauer der 22. Legislaturperiode zum Senatskoordinator für die Gleichstellung von Menschen mit Behinderungen zu wählen. Mit der Befassung der Bürgerschaft ist nach der parlamentarischen Sommerpause im August zu rechnen, heißt es auf der Internetseite der Hamburger Behörde für Arbeit, Soziales, Familie und Integration.