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Mach Mit – Behinderten Menschen eine Stimme geben

Plakat für die Veranstaltung der LIGA Selbstvertretung Thüringen
Plakat für die Veranstaltung
Foto: LIGA Selbstvertretung Thüringen

Erfurt (kobinet) "Macht mit! – Menschen mit Behinderungen in der Corona Krise eine Stimme geben." Unter diesem Motto hat die LIGA Selbstvertretung Thüringen ein Projekt gestartet, um Menschen mit Behinderungen zu Wort kommen zu lassen und eine öffentliche Stimme zu geben, was sie während der Corona-Krise erlebt und gefühlt haben. Hierzu sind eine Reihe von Videos eingegangen, deren Veröffentlichung die Grundlage für eine 90-minütige Online-Diskussionsrunde bietet, die am 30. Juni von 18:30 bis 20:00 Uhr per Zoomkonferenz stattfindet und zu der die LIGA einlädt.

Auf dem Plakat-Bild steht geschrieben:
„Mach Mit! – Menschen mit Behinderungen eine Stimme geben!
Podiumsdiskussion und Vorstellung eines Videos mit Beiträgen über die Erfahrungen behinderter Menschen während der Corona-Krise
Zoom-Veranstaltung:
Zoom-Link: https://lmy.de/EZ7Cm
Zoom-ID: 91 74 90 51 32 5
Passwort: 73 62 22
Ottmar Miles-Paul Moderator
Unsere Podiumsgäste
Kassandra Ruhm, Markus Walloschek, Gracia Schade, Lukas Krämer, David Gothe“

„Menschen mit Behinderungen wurden während der Corona Krise häufig pauschal als Risikogruppe diskriminiert. Als Bewohner von Wohneinrichtungen wurde das Leben von Menschen mit Behinderungen durch Besuchs- und Kontakteinschränkungen, aber auch durch Ausgangsbeschränkungen erheblich eingeschränkt. Besucher von WfBM wurden von ihrem Arbeitsplatz ausgeschlossen und bangen nun um ihr Einkommen. Ambulante Leistungen für viele Menschen mit Behinderungen wurden auf das Lebensnotwendige beschränkt oder ganz eingestellt. Menschen mit Behinderungen wurde in ihren Wohngruppen der Zugang zu ihren persönlichen Assistent*innen verwehrt. Nachdem die Corona-Krise nun den ersten Höhepunkt überwunden hat und eine neue ‚Normalität‘ einkehren soll, wollen wir Menschen mit Behinderungen Stimme und Gesicht in der Öffentlichkeit geben“, heißt es in der Ankündigung für die Online-Veranstaltung.

Damit will die LIGA Selbstvertretung Thüringen eine Diskussion anfachen, wie und warum Menschen mit Behinderungen erneut diskriminiert wurden, warum das überholte Fürsorgeprinzip wieder in öffentlichen Verwaltungen aufkeimen konnte, was Menschen mit Behinderungen dabei erlebt und gefühlt haben. „Wie sind die Schutzmaßnahmen (Verordnungen) im Kontext von Freiheitsrechten zu bewerten? Welche aktuellen Herausforderungen oder Probleme gibt es? Wir wollen insbesondere auf die Lebenssituation von Menschen mit Behinderungen während der Corona-Krise aufmerksam machen und von Euch erfahren, wie es bei zukünftigen Krisen oder einer so genannten ‚Zweiten Welle‘ anders gemacht werden könnte. Darüber hinaus wollen wir uns mit Euch austauschen, welche weiteren Herausforderung für die Förderung von Inklusion und Teilhabe aus Eurer Sicht bestehen. Die Diskussion wird durch Gebärdensprachdolmetscher unterstützt“, heißt es in der Ankündigung zum Hintergrund der Veranstaltung.

Link zu weiteren Informationen zur Veranstaltung

Link zur Anmeldung für die Veranstaltung