BERLIN (kobinet) Die humanitäre Hilfsorganisation Handicap International (HI) fordert anlässlich des morgigen Weltflüchtlingstags , dass Geflüchtete mit Behinderung eine echte Chance haben müssen, sich vor dem Coronavirus zu schützen..
Von den 79,5 Millionen Flüchtlingen weltweit haben etwa 15 Prozent eine Behinderung. Sie kämpfen oftmals mit Isolation, Diskriminierung und Ausgrenzung. Die Corona-Pandemie und die damit verbundenen Einschränkungen verschärfen ihre Lebensbedingungen weiter,
In dem Zusammenhang verweist HI darauf, dass in den Flüchtlingslagern vor allem Angst vor Hunger herrscht. Zudem sind die Flüchtlingslager in Krisengebieten nicht für das Coronavirus gerüstet. Häufig sind sie überfüllt. Abstands- und Hygieneregeln können kaum eingehalten werden.
Besonders belastend, vor allem für Geflüchtete mit Behinderung ist, dass sie vielfach im Stich gelassen werden „Angesichts der Ausbreitung des Coronavirus sehen wir, dass lokale Gemeinden schnell Flüchtlinge ablehnen, besonders, wenn sie eine Behinderung haben. Sie fürchten, dass die Flüchtlinge mit dem Coronavirus angesteckt seien und somit eine Gefahr für andere darstellen“, so dazu Dr. Inez Kipfer-Didavi, Geschäftsführerin von HI-Deutschland.
Die humanitäre Hilfsorganisation Handicap International hat zum Weltflüchtlingstag einen Bericht zu dieser Lage verfasst, der HIER in englischer Sprache einzusehen ist.