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HAMBURG (kobinet) Die Corona-Krise stellt die rund 2.300 blinden und mehr als 40.000 sehbehinderten Hamburgerinnen und Hamburger vor besondere Herausforderungen. Noch mehr als andere Menschen werden sie in der gesellschaftlichen Teilhabe eingeschränkt. Der Blinden- und Sehbehindertenverein Hamburg (BSVH) hat deshalb zur Unterstützung dieser Personen und ihrer Angehörigen ein Notprogramm eingerichtet.
„Für Menschen, die sich aufgrund ihrer Seheinschränkung sowieso schon von der Gesellschaft abgeschirmt fühlen, ist diese Situation psychisch besonders belastend“, weiß Christiane Rupp, Psychologin des BSVH. „Zudem ist es ihnen derzeit nur eingeschränkt möglich, ihren gewohnten Strukturen nachzugehen. Sie verlieren ihren Halt“, so Rupp.
Der BSVH hat aus diesem Grund ein Notprogramm für Mitglieder und alle Menschen mit Seheinschränkung eingerichtet. Obwohl die Geschäftsstelle geschlossen ist, stehen die Beraterinnen und Berater den Ratsuchenden zur Verfügung. Sie unterstützen mit intensiven Gesprächen, vermitteln, wenn jemand Hilfe zur Bewältigung seines Alltags, zum Beispiel durch Einkaufshilfen braucht, oder beraten bei der Bedienung eines Hilfsmittels.
Hilfesuchende können sich an den Werktagen in der Zeit von 9:00 Uhr bis 16:00 Uhr an das Berater-Team des BSVH wenden (Telefon 040 209 40 40 / E-Mail)