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Tagung geht auch anders – 33 in einer Online-Veranstaltung

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Foto: NITSA e. V.

Heidelberg (kobinet) Nachdem das Strategiewochenende in Uder vom Netzwerk für Inklusion, Teilhabe, Selbstbestimmung und Assistenz (NITSA) wegen Corona abgesagt werden musste, zeigte sich der Verein kreativ und verlegte die Veranstaltung kurzerhand in die virtuelle Realität. Am Samstag, den 28. März, trafen sich 33 Menschen mit Assistenzbedarf in einer Online-Veranstaltung und besprachen die brennendsten Themen rund um das Thema Assistenz in Zeiten von Corona. Und das klappte richtig gut, wie Thomas Schulze-zur-Wiesch von NITSA berichtet.

„Wie können wir unsere Teams in dieser unsicheren Zeit aufstellen?“ „Wie kommen wir an Schutzkleidung? „Wie können wir damit umgehen, wenn eine*r unserer Assistent*innen oder wir selber krank werden?“ Dies waren nur einige der Fragen, die besprochen und zu denen Ideen, Ansätze und rechtliche Hintergründe ausgetauscht wurden.

„Ein besonderer Dank geht an Prof. Dr. Laier-Groeneveld von der Universität Göttingen, der sich die Zeit genommen hat, um uns viele medizinische Fragen zu beantworten. Außerdem danken wir unseren Freunden vom Forum behinderter Juristinnen und Juristen für ihre Unterstützung bei der Beantwortung juristischer Fragen.“, sagt Thomas Schulze zur Wiesch vom NITSA.. „In Zeiten wie diesen ist es wichtiger denn je, dass wir Expert*innen zusammenbringen, um den vielen offenen Fragen und Unsicherheiten zu begegnen.“

Gespannt waren viele Teilnehmer*innen darauf, wie das funktionieren kann, wenn 33 Menschen per Video und Telefon zusammengeschalten werden und wie dabei die Diskussionsdisziplin sein würde. Und das war erstaunlich, man konnte sich per Videosystem melden oder dies telefonisch kurz ansagen und wurde vom Moderator Thomas Schulze-zur Wiesch entsprechend aufgerufen. Durch die vorher eingereichten Kernfragen war das Treffen gut struktuieriert und die Beteiligten fassten sich in ihren Statements kurz. Auch technisch gab es keine größeren Probleme. Sage also noch jemand, dass es in Zeiten der Corona-Krise keine kreativen Möglichkeiten gibt, um sich auszutauschen und Tagungen mal anders durchzuführen, so das Resümée eines Teilnehmers der Online-Veranstaltung.