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Demo: „Inklusion statt Selektion“

Portrait von Natalie Dedreux
Natalie Dedreux
Foto: Natalie Dedreux

BERLIN (kobinet) “Inklusion statt Selektion” ist das Motto der heute Mittag auf dem Breitscheidplatz in Berlin stattfindenden Demonstration gegen die Aufnahme nichtinvasiver pränataler Bluttests (NIPT) zur Diagnose von Trisomien – wie etwa dem Down-Syndrom – in den Leistungskatalog der gesetzlichen Krankenkassen. Der zuständige Gemeinsame Bundesausschuss hat für den 19. September 2019 seine Entscheidung angekündigt. Der Deutsche Bundestag hatte über den Nutzen dieser Bluttests im April diesen Jahres unter großem medialen Interesse debattiert.

Die Kundgebung soll laut Veranstalter downsyndromberlin e.V. vor allem Selbstvertretern mit dem Down-Syndrom noch einmal die Möglichkeit geben, sich zu der Thematik zu äußern. Soweit dem downsyndromberlin e.V. bekannt, sind in der Zeit bis zum 19. September 2019 keine weiteren Aktionen von Selbstvertretern oder ihren Verbänden geplant. Daher lädt der Verein ein, am 15. September die Stimmen von Menschen mit Down-Syndrom für die Berichterstattung in der kommenden Woche einzufangen.

Aktivistin und Petitionsstarterin Natalie Dedreux (20), die selbst mit dem Down-Syndrom lebt: „Ich will nicht, dass die Krankenkasse das Ganze bezahlt. Wenn die schwangeren Frauen sehen, ob das Ungeborene Down-Syndrom hat, dann werden sie sich gegen uns erst mal entscheiden. Ich glaube, die wollen uns nicht haben, weil die Angst haben. Mein Leben mit Down-Syndrom ist cool.“

Alle, die die Petition von Natalie Detrux mit zeichnen möchten, können das HIER tun.