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BERLIN (KOBINET) Im Jahr 2015 ist die Neuentwicklung der staatlichen Notruf-App für die Gehörlose und Schwerhörigen gescheitert. "So sind wir wieder am Anfang", heißt es in einer Presseinformation des Deutschen Gehörlosen-Bundes (DGB), der auf eine Umfrage zur staatlichen Notruf-App hinweist. Die Bundesregierung hat
im Rahmen der politischen Lobbyarbeit des DGB zugesichert, dass anstelle von SMS-gestützten Notrufmöglichkeiten für Notrufverbindungen zukünftig Echtzeitdatendienste – beispielsweise eine Notruf-App – eingesetzt werden sollten.
Im Sinne der Fortentwicklung hat Wolfgang Bachmann vom Deutschen Gehörlosen-Bund zwei Fragebögen entwickelt. Der DGB ruft alle Gehörlosen auf, diese Fragebögen möglichst zeitnah auszufüllen und dem DGB zu faxen, zu mailen oder per Post zu schicken. Durch diese Umfrage werden die Daten verarbeitet, wie man den Notruf absetzt und wie lange man auf die Hilfe warten muss. Solche Daten sind wertvoll, damit die neue staatliche Notruf-App durch unsere Erkenntnisse entsprechend entwickelt werden sollte, schreibt der DGB.