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Beschäftigungsinitiative gestartet

David Langner
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Foto: MSAGD

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MAINZ (KOBINET) Zum 1. August startete in Rheinland-Pfalz die "Initiative zur Beschäftigung von Menschen mit Behinderungen". Ziel der gemeinsamen Initiative des rheinland-pfälzischen Ministeriums für Soziales, Arbeit, Gesundheit und Demografie, des Landesamtes für Soziales, Jugend und Versorgung Rheinland-Pfalz und der Regionaldirektion Rheinland-Pfalz-Saarland der Bundesagentur für Arbeit ist, die Beschäftigungssituation von Menschen mit Behinderungen am allgemeinen Arbeitsmarkt nachhaltig zu verbessern.

Dabei steht an erster Stelle, Unternehmen für die Ausbildung und Beschäftigung von Menschen mit Behinderung durch gezielte Kontakte und umfassende Beratung aus einer Hand zu gewinnen. Die Agenturen für Arbeit und das Integrationsamt konzipieren das entsprechende Vorgehen und koordinieren es anschließend mit allen Akteuren. So können regionale und lokale Besonderheiten berücksichtigt und Netzwerke genutzt werden. Dabei werden die Leistungsangebote verschiedener Träger aufeinander abgestimmt, um dem Betrieb ein verbindliches Angebot unterbreiten zu können.

 

„Rheinland-Pfalz nimmt in der Politik für behinderte Menschen bereits in vielen Bereichen eine führende Stellung unter den Bundesländern ein. Dies gilt beispielsweise bei der Beschäftigung in Integrationsbetrieben, beim Budget für Arbeit und bei der Qualifizierung von Fachkräften für die Arbeit in den Einrichtungen der Behindertenhilfe“, erklärte Sozialstaatssekretär David Langner. „Mit der neuen Initiative nehmen wir insbesondere Schülerinnen und Schüler mit Behinderungen sowie arbeitslose Menschen mit Behinderungen über 50 Jahren in den Blick. Die Bereiche Berufsausbildung und alternsgerechtes Arbeiten sind noch ausbaufähig. Mit entsprechenden Aktivitäten wollen wir die entsprechenden Zielgruppen und die Betriebe im Land zusammenbringen.“

 

Die Vorsitzende der Regionaldirektion Heidrun Schulz verwies auf aktuelle Entwicklungen auf dem Arbeitsmarkt: „Trotz umfangreicher Anstrengungen und Programmen ist in den letzten Jahren die Zahl der arbeitslosen Menschen mit Behinderung leider gestiegen. Aktuell suchen rund 7.000 Menschen mit Behinderung einen Arbeitsplatz. Dabei verfügen Arbeitssuchende mit Behinderung mehrheitlich über eine abgeschlossene Berufsausbildung“, so Schulz. „Mit Blick auf die Deckung des Fachkräftebedarfs liegt hier ein erhebliches Potenzial. Viele Arbeitgeber nutzen diese Chance schon, andere wollen wir dafür gewinnen.“ Aufklärungsarbeit und Vernetzung der Akteure seien daher primäre Aufgaben.

 

Das Forum „Arbeiten mit Behinderung“ unter Vorsitz Langners hat daher in seiner letzten Sitzung beschlossen, eine landesweite Initiative zur Beschäftigung von Menschen mit Behinderungen zu gründen. Das Forum begleitet und steuert die Initiative und wird daher regelmäßig über die Entwicklungen und Aktivitäten informiert „Um nachhaltig die Anzahl von Menschen mit Behinderungen auf dem allgemeinen Arbeitsmarkt und in Ausbildung zu steigern, brauchen wir eine gute Infrastruktur mit allen Partnern auf Landes- und kommunaler Ebene. Indem wir zwischen den Leistungsträgern Leistungsketten bilden, können wir passgenaue Hilfen erarbeiten und die Finanzmittel der unterschiedlichen Sozialleistungsträger nachhaltig einsetzen“, betonten Schulz und Langner.

 

Im Forum „Arbeiten mit Behinderung“ sind unter anderem Kammern, Gewerkschaften, Arbeitgeber, Ministerien und kommunale Spitzenverbände, Sozialleistungsträger wie die Agentur für Arbeit, Integrationsfachdienste sowie Werkstätten für behinderte Menschen vertreten. Deren Spitzenvertreter haben sich im Koordinierenden Ausschuss auf ein gemeinsames Vorgehen verständigt, um mehr Menschen mit Behinderung in Betrieben auszubilden und vor allem Ältere dort zu beschäftigen. Die Beschäftigungsinitiative wird von allen Verantwortlichen mitgetragen. Das Forum hat die Aufgabe, strategische Grund- bzw. Richtungsentscheidungen zu treffen, Maßnahmen und Projekte zu koordinieren sowie die fachliche Entwicklung der Leistungsangebote zu begleiten. Es unterstützt den Aufbau von Netzwerken, sichert den Informationsaustausch und begleitet die konzeptionelle Weiterentwicklung. Es legt Ziele, Arbeitsaufträge und Zeitrahmen fest. Die Ergebnisse werden in den Sitzungen des Forums abschließend beraten und beschlossen. Die Initiative zur Beschäftigung von Menschen mit Behinderung wird bis 31. Juli 2017 durchgeführt.