320w, https://kobinet-nachrichten.org/cdn-cgi/image/q=100,fit=scale-down,width=448/https://kobinet-nachrichten.org/newscoop_images/IJTdqOCHehRDXKVwlvfxLnyE9GBsQYUA4SjP16WipFuNatmz7or50bkcg83M.jpg"/>
Foto: H.-Günter Heiden
448w, https://kobinet-nachrichten.org/cdn-cgi/image/q=100,fit=scale-down,width=512/https://kobinet-nachrichten.org/newscoop_images/IJTdqOCHehRDXKVwlvfxLnyE9GBsQYUA4SjP16WipFuNatmz7or50bkcg83M.jpg"/>
Foto: H.-Günter Heiden
512w, https://kobinet-nachrichten.org/cdn-cgi/image/q=100,fit=scale-down,width=1024/https://kobinet-nachrichten.org/newscoop_images/IJTdqOCHehRDXKVwlvfxLnyE9GBsQYUA4SjP16WipFuNatmz7or50bkcg83M.jpg"/>
Foto: H.-Günter Heiden
1024w, https://kobinet-nachrichten.org/cdn-cgi/image/q=100,fit=scale-down,width=1152/https://kobinet-nachrichten.org/newscoop_images/IJTdqOCHehRDXKVwlvfxLnyE9GBsQYUA4SjP16WipFuNatmz7or50bkcg83M.jpg"/>
Foto: H.-Günter Heiden
1152w, https://kobinet-nachrichten.org/cdn-cgi/image/q=100,fit=scale-down,width=1280/https://kobinet-nachrichten.org/newscoop_images/IJTdqOCHehRDXKVwlvfxLnyE9GBsQYUA4SjP16WipFuNatmz7or50bkcg83M.jpg"/>
Foto: H.-Günter Heiden
1280w, https://kobinet-nachrichten.org/cdn-cgi/image/q=100,fit=scale-down,width=1536/https://kobinet-nachrichten.org/newscoop_images/IJTdqOCHehRDXKVwlvfxLnyE9GBsQYUA4SjP16WipFuNatmz7or50bkcg83M.jpg"/>
Foto: H.-Günter Heiden
1536w, https://kobinet-nachrichten.org/cdn-cgi/image/q=100,fit=scale-down,width=1920/https://kobinet-nachrichten.org/newscoop_images/IJTdqOCHehRDXKVwlvfxLnyE9GBsQYUA4SjP16WipFuNatmz7or50bkcg83M.jpg"/>
Foto: H.-Günter Heiden
1920w" sizes="(max-width: 320px) 320px, (max-width: 448px) 448px, (max-width: 512px) 512px, (max-width: 1024px) 1024px, (max-width: 1152px) 1152px, (max-width: 1280px) 1280px, (max-width: 1536px) 1536px, (max-width: 1920px) 1920px" src="https://kobinet-nachrichten.org/newscoop_images/IJTdqOCHehRDXKVwlvfxLnyE9GBsQYUA4SjP16WipFuNatmz7or50bkcg83M.jpg"/>
Foto: H.-Günter Heiden
UNBEKANNT (KOBINET) "Schon viel erreicht, noch viel mehr vor" lautet der Titel einer Kampagne zum 50jährigen Bestehen der Aktion Mensch. Der Halbsatz "noch viel mehr vor" trifft die Eröffnungsstellungnahme der Bundesregierung beim Auftakt der Anhörung des UN-Fachausschusses zur Staatenprüfung Deutschlands in Sachen Umsetzung der UN-Behindertenrechtskonvention durch die Parlamentarische Staatssekretärin Gabriele Lösekrug-Möller wohl am besten.
Genf (kobinet) „Schon viel erreicht, noch viel mehr vor“ lautet der Titel einer Kampagne zum 50jährigen Bestehen der Aktion Mensch. Der Halbsatz „noch viel mehr vor“ trifft die Eröffnungsstellungnahme der Bundesregierung beim Auftakt der Anhörung des UN-Fachausschusses zur Staatenprüfung Deutschlands in Sachen Umsetzung der UN-Behindertenrechtskonvention durch die Parlamentarische Staatssekretärin Gabriele Lösekrug-Möller wohl am besten.
Die Parlamentarische Staatssekretärin schilderte die geschichtliche Entwicklung der Behindertenpolitik und -arbeit zwar noch kritisch, im Hier und Jetzt angekommen, entstand jedoch schnell der Eindruck, dass die Bundesregierung viele der von den Behindertenverbänden kritisierten Benachteiligungen rechtfertigt bzw. sogar gut heißt. So rechtfertigte sie beispielsweise den Wahlrechtsausschluss von behinderten Menschen, die in allen Angelegenheiten Betreuung nutzen, was die Behindertenbeauftragte der Bundesregierung Verena Bentele in ihrem Statement mit der Hoffnung ausbügelte, dass 2017 hoffentlich alle behinderten Menschen an der Wahl teilnehmen können. Sie setzte sich auch für die Teilhabe behinderter Menschen in den verschiedenen Lebensbereichen ein. Blaß blieb demgegenüber die Stellungnahme von Dr. Valentin Aichele vom Deutschen Institut für Menschenrechte, der die Chance vergab anhand konkreter Benachteiligungen den Handlungsbedarf deutlich zu machen und bei allgemeinen Appellen an den Ausschuss verblieb.
Ein Glücksfall für die Bundesregierung ist es, dass das derzeitige sozialdemokratisch gesteuerte Bundesministerium für Arbeit und Soziales eine Reihe von Reformen plant, die in der letzten Legislaturperiode unter der Regierung von CDU/CSU und FDP verhindert wurden. So bestand ein Großteil des Statements darin, was die Bundesregierung plant und was getan werden soll. Die Errungenschaften liegen hier also nicht in der Vergangenheit, sondern in der Hoffnung auf die Zukunft. So erhöht sich der Druck auf ein zum Beispiel gutes Bundesteilhabegesetz zusehends.
Von der Berichterstatterin und in der ersten Fragerunde hagelte es dann auch eine Reihe von kritischen Fragen an Deutschland, so zum Beispiel über die Mißstände bei der schulischen Inklusion, im Hinblick auf die Tatsache, dass behinderte Menschen in Werkstätten für behinderte Menschen weit unter dem Mindestlohn beschäftigt sind und weniger als ein Prozent von ihnen eine Chance auf dem allgemeinen Arbeitsmarkt bekommt. Kritisiert wurde auch, dass von den 14 Milliarden Euro der Eingliederungshilfe lediglich 2,5 Milliarden Euro außerhalb von Institutionen eingesetzt werden. Hier warf sich die Frage auf, ob Deutschland angesichts der seit den letzten 10 Jahren ungefähr gleich gebliebenen Zahl von behinderten Menschen, die in Einrichtungen leben müssen, kein Deinstitutionalisierungsplan existiere.
Viele der weiteren Fragen legten beispielsweise den Finger in die Wunde, warum in Deutschland das Thema der Barrierefreiheit nicht weiter entwickelt ist und ob das Konzept der angemessenen Vorkehrungen und die Barrierefreiheit im privaten Bereich umgesetzt wird.
Christina Marx von der Aktion Mensch begleitet die Anhörung per Twitter