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Altersarmut nimmt zu

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BERLIN (KOBINET) Die Altersarmut nimmt auf bedrohliche Weise zu, kritisieren heute Sozialverbände in Deutschland unter Hinweis auf aktuelle Zahlen des statistischen Bundesamtes. Als im höchsten Maße alarmierend bewertet der Paritätische Wohlfahrtsverband den neuerlichen Anstieg der Zahl der Altersgrundsicherungsbezieher um 7,4 Prozent auf einen neuen Höchststand. Der Verband übt scharfe Kritik an der bisherigen Rentenpolitik der Koalition und mahnt die Bundesregierung, umgehend Maßnahmen zur Bekämpfung der Altersarmut in Deutschland zu ergreifen. Der Verband fordert eine durchgreifende Reform der Altersgrundsicherung und eine deutliche Erhöhung des Leistungsniveaus.



Altersarmut muss mit konkreten Hilfen bekämpft werden, meint der Sozialverband Deutschland (SoVD). Dessen Präsident Adolf Bauer erklärte: „Wer die wachsende Gefahr der Altersarmut in Deutschland jetzt noch unterschätzt, handelt grob fahrlässig. Nötig ist jetzt ein Hilfspaket, das sowohl einen besseren Aufbau von Rentenansprüchen als auch verstärkte Rentenleistungen beinhaltet. Dazu gehören insbesondere die Rückkehr zur lohnorientierten Rente, ein stabiles Rentenniveau über 50 Prozent sowie ein gestaffelter Rentenfreibetrag in der Grundsicherung.“

„Die neuesten Zahlen zur Grundsicherung im Alter sind ein besorgniserregendes Anzeichen für den Anstieg der Altersarmut in Deutschland“, erklärte der amtierende Präsident der Volkssolidarität, Dr. Frank-Michael Pietzsch. „Das weitere Absinken des Rentenniveaus muss dringend gestoppt werden.“ Die Volkssolidarität will auf ihrer Bundesdelegiertenversammlung Mitte November dazu Vorschläge vorlegen.