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MARBURG (KOBINET) Im Rahmen ihrer diesjährigen Mitgliederversammlung hat die Deutsche Vereinigung für Rehabilitation (DVfR) die in der hessischen Universitätsstadt Marburg ansässige Deutsche Blindenstudienanstalt (blista) mit der Kurt-Alphons-Jochheim-Medaille ausgezeichnet.
Gewürdigt wurde dabei die herausragende Weise, in der von der blista behinderte Menschen seit Jahrzehnten in ihrer Selbstbestimmtheit und Selbstständigkeit individuell gefördert werden. Dies geschieht u. a. anhand der hochqualifizierten Schulungsangebote der bundesweit einzigartigen Fachschule für Blinden- und Sehbehindertenrehabilitation. Überzeugt haben – so die schriftliche Begründung der DVfR – dabei „insbesondere die Förderbereiche‚ Orientierung und Mobilität und Lebenspraktische Fähigkeiten sowie die bereits seit langem betonte individuelle Förderung aller noch vorhandenen, funktional einsetzbaren Restsinne …“. Aber auch die speziellen Angebote für die wachsende Zahl von Senioren mit Sehproblemen wurden ausgesprochen positiv bewertet.
Die Laudatoren, Renate Reymann, Präsidentin des Deutschen Blinden- und Sehbehindertenverbandes (DBSV), und Prof. Dr. Franz Grehn, Präsidiumsmitglied der Deutschen Ophthalmologischen Gesellschaft (DOG) und Direktor der Universitäts-Augenklinik Würzburg, stellten das inhaltliche Spektrum der Arbeit mit blinden und sehbehinderten Menschen sehr anschaulich dar, auch im internationalen und gesellschaftlichen Zusammenhang.
„Rehabilitation ist der Schlüssel zur Selbstständigkeit“, betonte Renate Reymann, und sie bedauerte, dass die Finanzierung dieser unverzichtbaren Rehabilitation oft nicht gesichert ist. Sie sprach die Hoffnung aus, dass die politische Forderung des DBSV nach Kostenübernahme durch die Krankenkassen durchgesetzt werden kann. Sie sagte: „Ältere Menschen mit Sehproblemen werden viel zu oft mit ihrem Schicksal alleingelassen, obwohl ihnen mit vergleichsweise wenig Aufwand nachhaltig geholfen werden könnte. Derzeit ist für Menschen, die aufgrund von Krankheit oder Unfall ihre Sehfähigkeit einbüßen, keine Anschlussrehabilitation vorgesehen und dies muss sich schnell ändern.“
Die Auszeichnung überreichte der Vorsitzende der DVfR, Dr. Matthias Schmidt-Ohleman. Er betonte bei der Übergabe der Medaille, dass das sehr breite Leistungs- und Unterstützungsangebot der blista betroffenen Menschen ermöglicht, lebenspraktische Kompetenzen zu erwerben, um ein selbstbestimmtes und selbstständiges Leben weitgehend ohne fremde Hilfe führen zu können. Vorbildlich seien diese Angebote auf die „Hilfe zur Selbsthilfe“ ausgerichtet. Die partizipativen Strukturen der vielfältigen Fachdienste, Informations- und Kommunikationsangebote für Betroffene, Angehörige und Fachleute, an denen blinde und sehbehinderte Experten ganz selbstverständlich mitwirken, seien einzigartig und beispielgebend.
In seinem Dank für die hohe Auszeichnung und die anerkennenden Worte brachte der Vorsitzende des blista-Verwaltungsrats Bernd Höhmann seine Erwartung zum Ausdruck, dass die Verleihung der Kurt-Alphons-Jochheim-Medaille zusätzliche Schubkraft bei der Überzeugungsarbeit in Öffentlichkeit und Fachkreisen für die Belange von sehbehinderten und blinden Menschen entwickeln möge.