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Foto: Rolf Barthel
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UNBEKANNT (KOBINET) Der Sozialverband Deutschland (SoVD) warnt vor den Folgen weiterer Rentenverluste. „Es wird oft so getan, als seien die Rentenkaufkraftverluste das Ergebnis einer zwangsläufigen Entwicklung. In Wahrheit sind die mageren Rentenanpassungen der letzten Jahre politisch gewollt", erklärte SoVD-Präsident Adolf Bauer heute in Berlin. Er stellte die SoVD-Forderungen „Für eine lebensstandardsichernde gesetzliche Rente" vor. „Fest steht: Die Politik hat Möglichkeiten einzugreifen und die Fehlentwicklungen zu stoppen", sagte der Verbandspräsident. Zehn Jahre nach der Rentenreform im Jahr 2004 wäre es höchste Zeit für eine kritische Bilanz. „Die gesetzliche Rentenversicherung muss in Zukunft wieder den Lebensstandard im Alter absichern. Andernfalls steht die soziale Sicherheit von Millionen älteren Menschen auf dem Spiel", betonte Bauer.
Mit fünf Forderungen zeigt der SoVD auf, wie der Wertverfall der Renten zu stoppen ist: Erstens fordert der Verband höhere Rentenanpassungen, um das Rentenniveau insgesamt anzuheben. Zweitens ist aus SoVD-Sicht eine Aufhebung der Sozialabgabenfreiheit der Entgeltumwandlung erforderlich. Drittens fordert der SoVD die Wiederherstellung der Beitragsparität in der Kranken- und Pflegeversicherung der Rentner. Viertens wird das Erfordernis nach einem gesetzlichen Automatismus gegen den Verfall des Rentenniveaus unterstrichen. Fünftens schlägt der Verband vor, Möglichkeiten zu eröffnen, eine ergänzende Altersvorsorge aus der gesetzlichen Rentenversicherung durch freiwillige Zusatzbeiträge zu erwerben.